Freitag, 16. Oktober 2009

Velikovsky - Sintflut - Katastrophe - Bibel - Apokalypse

Spurensuche

Wir reisten in den nächsten Monaten in die USA, nach Dubai und in viele andere Länder, um die Botschaft vom Erdgas, Erdöl, der neuen Raumfahrt und der Zukunft der Erde weiter zu verbreiten. Die Stahlproduktion in Dubai lief auf Hochtouren. Mein Haus in Deutschland hatte ich zu einem recht guten Preis an einen Holländer verkaufen können.
Dann kehrten wir zurück nach Thailand. Wir kreuzten viel auf dem Meer, fischten und genossen das Leben. Sehr oft saß ich zusammen mit Bobby, und wir diskutierten ohne Ende.
An einem Abend an Bord kam ich zu einem meiner Lieblingsthemen: „Die im Altertum lebenden Menschen wurden mitsamt ihren Kulturen durch die Kollision der Erde mit dem Planeten Luzifer fast vollständig ausgelöscht. Die Erde ist übersäht von den Spuren dieses apokalyptischen Geschehens. Ich habe dies in meinem Buch Zeit für die Wahrheit klar dargelegt. Und heute zeichnet sich durch Ausgrabungen rund um den Globus offiziell mehr und mehr ab, welch große Zerstörungen Luzifer auf der Erde verursacht hat. Viele alte Schriften sind voller Berichte über diese Katastrophe. Luzifers Weg über die Erde können wir sehr gut verfolgen, wenn wir uns die großen Wüstengebiete ansehen, die sich über mehr als zehntausend Kilometer von China bis zur Sahara erstrecken. Der rund 2.000 Grade heiße Teufelsplanet verbrannte große Teile der Erdoberfläche in einem irrsinnigen Höllenfeuer. Dunkle Wolken überdeckten danach den ganzen Erdball.
Wie wir wissen, traten nach der Kollision mit dem Teufelsplaneten durch das Aufbrechen der Erdkruste im Bereich des heutigen Toten Meeres ungeheure Mengen Wasserstoff aus dem Erdinneren. Dadurch kühlte die Erdatmosphäre in kurzer Zeit drastisch ab. Fast alles Wasser der Atmosphäre kondensierte und erzeugte rund um die Erde ungeheuere Regen-, Hagel- und Schneefälle. Besonders in den Polregionen schneite es jahrelang. Daher liegen dort Kilometer dicke Schneeberge. Über Jahrzehnte war die Sonne nicht sichtbar. Viele Menschen und Tierarten, welche die direkten Folgen der Katastrophe überlebt hatten, gingen nun jämmerlich zugrunde. Es war jahrzehntelang extrem kalt und dunkel auf der Erde und es gab kaum Pflanzenwuchs. Es war die erste Eiszeit. Das Innere der Erde schrumpfte, die Erdkruste musste sich dem verringerten Volumen anpassen wie ein trocknender Apfel, dessen Schale sich in Falten legt. In dieser Zeit entstanden die großen Faltengebirge, die wir rund um den Globus finden, insbesondere an den Ufern der großen Ozeane, weil unter ihnen die Erdkruste absackte. Allerdings liegt dieses Geschehen nicht viele Jahrtausende, sondern nur rund 1.500 Jahre zurück. Damals starben in kurzer Zeit sämtliche Saurier, Mammuts und viele andere Tierarten aus. Die Saurier konnten nicht überleben, weil sie verhungerten. Die Mammuts wurden innerhalb weniger Tage von vielen Metern dicken Schneemassen bedeckt, mussten jämmerlich erfrieren und ersticken. Es war der Krieg der Planeten. Was die Religionsvertreter strikt ablehnen und die Lehrbuchschreiber allenfalls in die tiefste Vergangenheit verdrängen, hat stattgefunden: Eine verheerende planetarische Katastrophe. Und sie wurde von den alten Völkern beobachtet, erlebt und aufgezeichnet.“
„Aber warum kam es zur Kollision?“, fragte Bobby.
„Der damalige Morgenstern, man nannte ihn auch Teufel oder Luzifer, bewegte sich, ähnlich wie ein Komet, auf einer sehr stark elliptischen Bahn, die von nahe der Sonne bis zur Erdbahn reichte. Über Jahrhunderte beobachteten die Völker der Erde in großer Sorge die Bewegungen dieses Planeten. Überlieferungen der Mayas und anderen Völkern zufolge kam er im Rhythmus von 13 Jahren der Erde bedrohlich nahe, und die Angst war groß, dass Luzifer mit der Erde kollidieren würde. Er benötigte für einen Sonnenumlauf 260 Tage, berührte regelmäßig in diesem Rhythmus für einige Tage die Bahnen von Erde und Mond. Die Erde brauchte für einen Lauf um die Sonne 360 Tage. Diese Bewegungen wurden durch den Kalender der Maya dargestellt. Dreizehn Edenjahre mit 360 Tagen ergeben 4.680 Tage, das entspricht exakt 18 Luziferjahren mit 260 Tagen. Doch beide Planeten bewegten sich mit deutlich unter-schiedlichen Geschwindigkeiten. Wenn Luzifer in die Nähe der Erdbahn kam, war er auf seiner stark elliptischen Bahn viel langsamer als die Erde. Die Erde bewegte sich mehr als doppelt so schnell wie Luzifer.
Es kam zu vielen bedrohlichen Annäherungen zwischen Erde, Mond und Luzifer. Dabei wurden immer wieder die Rhythmen des Systems Erde/Mond gestört. Schon dieses Geschehen war für die damals lebenden Menschen ein Vorgeschmack auf die Hölle. Sie befürchteten, dass es irgendwann zu einer Kollision kommen würde. Um dies so genau wie möglich voraussehen zu können, wurden viele Beobachtungsstationen errichtet, Monumente, die wir heute als Ruinen besichtigen können.
Und es kam unausweichlich zu dem Ereignis, das die Menschen Jahrhunderte lang befürchtet hatten. Luzifer schwenkte direkt vor der Erde in die Erdbahn ein. Bevor er sie wieder verlassen konnte, hatte die viel schnellere Erde ihn eingeholt – Luzifer wurde von ihr gerammt.“
„Das ist eine kühne Theorie, es gab zweifellos in der Vergangenheit große Katastrophen, auch eine gigantische Sintflut“, sagte Bobby.
„Das ist keine Theorie, dieses Geschehen lässt sich durch Fotos beweisen. Mir kam der Gedanke einer Berührung zweier Planeten, als ich zum ersten Mal die Fotos der NASA vom Uranusmond Miranda sah. Miranda ist einer der fünf größeren Begleiter des Planeten Uranus. Zweifellos ein zerbrochener Planet. Seine seltsam geschwungenen Schrammen zeugten davon, dass dies nur die Spuren einer Kollision mit einem anderen Planeten sein konnten. Es musste ein Gegenstück hierfür geben. Ich verglich sie mit Fotos von der Erdoberfläche, konzentrierte mich dabei auf die arabischen Gebiete und wurde bald fündig. Die Satellitenbilder vom Afghanistan, Pakistan, Iran und Saudi-Arabien zeigten recht deutlich dieselben Konturen und Linien, wie sie auf Miranda existieren. Damit war klar: Miranda war Luzifer, er war mit der Erde kollidiert.
Eine solche Oberflächenstruktur kann nur durch äußere Einwirkung und große Hitze entstehen. Man erkennt, dass diese seltsamen Abdrücke genau zueinander passen. Sie zeigen auch, dass die Erde Luzifer nicht voll traf, sondern in einem recht flachen Winkel. Glücklicherweise rotiert die Erde in ihrer Flugrichtung, daher wurde Luzifer durch den Stoß der Erde wegkatapultiert, und die Erdrotation wurde bei der Berührung etwas abgebremst. Ein Teil ihrer Rotations- und Bewegungsenergie wurde so auf Luzifer übertragen. Durch die Kollision brach die Erdkruste auf. Der dabei entstandene Spalt beginnt oberhalb des Toten Meeres, läuft durchs gesamte Rote Meer und endet erst tief im afrikanischen Kontinent. Im Bereich des heutigen Toten Meeres entstand ein Loch in der Erdkruste, und der Wasserstoff aus dem Erdinneren konnte in riesigen Mengen entweichen. Dabei entstand ein fürchterliches Getöse, das uns unter anderem als die Posaunen von Jericho überliefert worden ist. Mit ungeheurer Gewalt entwich das unterhalb der Erdkruste befindliche Wasserstoffgas in die Erdatmosphäre. Dabei entstand zwangsläufig Verdunstungskälte, die alles Wasser der Atmosphäre kondensieren ließ, und es entwickelten sich sintflutartiger Regen, Hagel und Schnee.“
Bobby nickte zustimmend: „Ich habe zu diesem Thema einiges in der Bibel gefunden:
GENESIS 7/11: ... an diesem Tage brachen alle Quellen der großen Urflut auf und die Fenster des Himmels öffneten sich. Und lesen wir hier einige Auszüge aus der Offenbarung des Johannes: Die Öffnung der ersten sechs Siegel von 6,12 bis 6,14: Und ich sah: als es das sechste Siegel auftat, da geschah ein großes Erdbeben, und die Sonne wurde finster wie ein schwarzer Sack, und der ganze Mond wur-de wie Blut, … und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde... und alle Berge und Inseln wurden wegbewegt von ihrem Ort... Das siebente Siegel von 8,5 bis 12,9: Und der Engel nahm das Räuchergefäß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete es auf die Erde. Und da ge-schahen Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben … Und die sieben En-gel mit den sieben Posaunen hatten sich gerüstet zu blasen …Und der erste blies seine Posaune; und es kam Hagel und Feuer, mit Blut vermengt, und fiel auf die Erde; und der dritte Teil der Erde verbrannte, und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte …Und der zweite Engel blies seine Posaune; und es stürzte etwas wie ein großer Berg mit Feuer brennend ins Meer, und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut,…und der dritte Teil der lebendigen Geschöpfe im Meer starb, und der dritte Teil der Schiffe wurde vernichtet. Und der dritte Engel blies seine Posaune; und es fiel ein großer Stern vom Himmel, der brannte wie eine Fackel und fiel auf den dritten Teil der Wasser-ströme und auf die Wasserquellen …Und der Name des Sterns heißt Wermut. Und der dritte Teil der Wasser wurde zu Wermut, und viele Menschen starben von den Wassern, weil sie so bitter geworden waren …Und der vierte Engel blies seine Posaune; und es wurde geschlagen der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne, so dass ihr dritter Teil verfinstert wurde und den dritten Teil des Tages das Licht nicht schien, und in der Nacht desgleichen ...Und der fünfte Engel blies seine Posaune; und ich sah einen Stern, gefallen vom Himmel auf die Erde; und ihm wurde der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds gegeben. Und er tat den Brunnen des Abgrunds auf, und es stieg auf ein Rauch aus dem Brunnen wie der Rauch eines großen Ofens, und es wurden verfinstert die Sonne und die Luft von dem Rauch des Brunnens ...Und es wurden losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr, zu töten den dritten Teil der Menschen ...Und sie hörten eine große Stimme vom Himmel zu ihnen sagen: Steigt herauf! Und sie stiegen auf in den Himmel in einer Wolke, und es sahen sie ihre Feinde ..Und zu derselben Stunde geschah ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt stürzte ein; und es wurden getötet bei diesem Erdbeben siebentausend Menschen... Und der Tempel Gottes im Himmel wurde aufgetan, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel sichtbar; und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und ein großer Hagel. …Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.
Gemäß dem biblischen Bericht im Alten Testament soll die Sintflut 300 Tage oder 10 Monate gedauert und selbst den höchsten Berg der Welt mit Wasser bedeckt haben. Die gesamte Zeit der Flut wird so beschrieben:
Regen ergießt sich 40 Tage und 40 Nächte, und das Wasser hebt die Arche an. Insgesamt schwillt das Wasser 150 Tage lang an, und alle „durch die Nase atmenden“ Erdbewohner – Mensch und Tier – werden getötet. Weitere 150 Tage dauert es, bis die Flut wieder abschwillt. Weitere 40 sowie nochmals sieben Tage dauert es, bis Noah es wagt, die Arche zu verlassen.
Ich denke, diese Texte sprechen eine recht deutliche Sprache.“
„Ja“, sagte ich zustimmend, „der Teufel, Satan, Luzifer, Morgenstern, der Stern von Bethlehem, Wermut, egal wie wir ihn nennen, war mit der Erde kollidiert, er war zu jener Zeit rund um den Globus der Inbegriff des Bösen, da er bei allen Menschen für Angst und Schrecken sorgte. Luzifer hatte einen Durchmesser von mehr als tausend Kilometer. Nun stellen wir uns vor, ein solch rie-siger Körper nähert sich der Erde bis auf einige tausend Kilometer. Er wird den größten Teil des Himmels einnehmen, die Sonne lange Zeit verdunkeln, alle irdischen Rhythmen und die gewohnte Ausgeglichenheit der Meeresfluten stören. Sein Erscheinungsbild am Himmel wirkt mehr als bedrohlich, alles deutet hin auf einen Weltuntergang. Dazu kommt noch, dass Luzifer ein überaus heißer Planet war, da er während seines Sonnenumlaufs jeweils monatelang der Sonne ganz nahe war. Daher war seine Oberfläche glühflüssig. Schon eine durch den Mond verursachte Sonnenfinsternis flößt heute den Menschen Angst ein, obwohl sie nur wenige Minuten dauert und vergleichsweise harmlos ist. Luzifer verdunkelte die Sonne oft für Stunden. Aber auch dies war nichts gegen das Ereignis der Kollision der Erde mit diesem Planeten. Dabei hinterließ er eine heute noch deutlich sichtbare Flugschneise. Betrachten wir den Norden des afrikanischen Kontinents, Arabien, Persien, Afghanistan, die weiter östlich liegenden Gebiete Asiens und große Gebiete Nordamerikas und Australien, so fällt auf, dass dort fast ausschließlich riesige Wüstengebiete sind. Sie zeigen eindrucksvoll den Weg Luzifers, und zwar vor, während und nach der Berührung mit der Erde. Bei diesen Wüstengebieten handelt es sich im wahrsten Sinne des Wortes um verbrannte Erde. Luzifer war heiß wie die Hölle. Darum gibt es in diesen Regionen so gut wie kein Leben mehr, und die Erde hatte bislang nicht genügend Zeit, sich davon zu erholen, da die Katastrophe erst rund 1.500 Jahre zurückliegt. In diesen Gebieten sind alle großen Kul-turen vernichtet worden. Pflanzen, Bäume, Tiere und Menschen in ungeheuer großer Zahl sind innerhalb weniger Minuten verbrannt. Man kann diese Wüsten nicht vergleichen mit den von Menschen verursachten Trockengebieten. Dort wächst alles wieder sehr schnell nach, wenn es nur einmal regnet. Aber in den von Luzifer verbrannten Regionen ist alles Leben und jeder Samen vollkommen vernichtet worden. Darum finden wir in diesen Gebieten kaum etwas auf der Erdoberfläche. Wenn überhaupt was gefunden wird, liegt es zumeist tief in der Erde, bedeckt von meterhohem Sand. Durch zunehmende Ausgrabungen mehren sich die Funde unzähliger Gebäude und Siedlungen tief im Wüsten-sand, überall dort, wo Luzifer über die Erde hinweg zog.
Luzifers Weg führte parallel zum Mittelmeer über Nordafrika, wobei dort riesige Wassermengen des Mittelmeeres, alle Flüsse und Seen der ehemals fruchtbarenSahara verdampften. Daher finden wir auf dem Grund des Mittelmeeres heute Hunderte Meter dicke Salzablagerungen, denn das Salz verdampfte nicht. Später wurde das Wasser des Mittelmeeres aus dem Atlantik über die Straße von Gibraltar wieder aufgefüllt.
Luzifers Spuren sind noch heute sehr gut zu sehen. Schau dir mal diesen rund 10.000 km langen Wüstenstreifen an, der von China bis Mauretanien reicht. Durch Google-Earth ist mittels Internet alles sehr gut zu sehen. Du wirst er-schrecken, was du dort siehst, ist nicht irdischen Ursprungs. Aus der Höhe betrachtet sehen all die Wüstengebiete von China bis zur Sahara aus wie die Hölle. Überall erkennen wir ganz deutlich die ehemaligen Seen und Hunderte von Flussläufen in ausgebrannter toter Erde ohne jede Vegetation.“ Bobby sagte: „Ich habe hierzu auch ein wenig geforscht. Immanuel Velikovsky schrieb in Die rote Welt: In der Mitte des zweiten Millenniums vor der gegenwärtigen Ära passierte der Erde eine der größten Katastrophen in ihrer Geschichte. Ein Himmelskörper... kam der Erde sehr nahe. Der Bericht von dieser Katastrophe kann von Beweisen rekonstruiert werden, die von einer Zahl von Dokumenten bereitgestellt werden. Der Planet... berührte die Erde zuerst mit seinem gasförmigen Schweif... Servius schrieb: "Er war nicht von flammender, sondern von blutiger Röte." Eines der ersten sichtbaren Zeichen dieser Begegnung war die Rötung der Erdoberfläche durch einen feinen Staub von rostigem Pigment. Im Meer, in den Seen und Flüssen gab dieses Pigment dem Wasser eine blutige Färbung. Wegen dieser Partikel von eisenhaltigem oder anderem lösbaren Pigment färbte sich die Welt rot. Das Manuskript Quiche der Mayas sagt, dass sich in der westlichen Hemisphäre, in den Tagen eines großen Kataklysmus, als die Erde bebte und die Bewegung der Sonne unterbrochen war, das Wasser in den Flüssen wie Blut färbte. Ipuwer, der ägyptische Augenzeuge der Katastrophe, schrieb seine Klage auf Papyrus "Der Fluss ist Blut", und das entspricht dem Buch Exodus 7:20: "All die Wasser im Fluss wurden wie Blut gefärbt". … Auf den Kataklysmus folgend, zeigt uns der Autor vom Codex Chimalpopoca in seiner Geschichte der Sonnen fürchterliche Himmelsphänomene... gefolgt von Dunkelheit, die das Gesicht der Erde bedeckte, in einem Fall für eine Periode von 25 Jahren. Im Papyrus der Ermitage in Leningrad... gibt es Klagen über eine furchtbare Katastrophe, als sich Himmel und Erde umkehrten. Nach dieser Katastrophe bedeckte Dunkelheit die Erde. Der „Schatten des Todes“ bezieht sich auf die Zeit der Wanderung in der Wüste nach dem Exodus aus Ägypten. Die unheim-liche Bedeutung der Worte „Schatten des Todes“ entspricht der Beschreibung des Ermitage-Papyrus: „Niemand kann leben, wenn die Sonne von Wolken verdunkelt ist.“ Das Phänomen von Dämmerung, die Jahre andauerte, prägte sich in das Gedächtnis der Zwölf Stämme ein und wird in vielen Passagen der Bibel erwähnt. Psalme 44:19 – „Die Leute, die in der Dunkelheit wanderten... – im Land des Schatten des Todes.“ Eine Geschichte wird über Joshua ben Num erzählt, der, als er die Kanaaniter Könige bei Bethhoron verfolgte, die Sonne und den Mond anflehte, stillzustehen. Joshua (10:12-13): Und die Sonne stand still, und der Mond stand still... Ist es nicht im Buch von Jasher geschrieben? So stand die Sonne in der Mitte des Himmels still, und beeilte sich nicht unterzugehen für einen ganzen Tag. Das Buch von Joshua, zusammengestellt aus dem älteren Buch von Jasher, sagt aus, dass die Sonne über Gibeon stillstand und der Mond über dem Tal von Ajalon. Diese Beschreibung der Position der Gestirne impliziert, dass die Sonne in der Vormittagsposition war. Das Buch von Joshua sagt, dass die Gestirne in der Mitte des Himmels standen. Den Unterschied im Längengrad be-rücksichtigend, muss es früher Morgen oder Nacht in der westlichen Hemisphäre gewesen sein. Die Segler von Kolumbus und Cortes, als sie in Amerika ankamen, fanden dort gebildete Völker, die eigene Bücher hatten. In den mexikanischen Annalen von Cuauhtitlan, geschrieben in Nahua-Indianisch, wird beschrieben, dass während einer kosmischen Katastrophe, die sich in ferner Vergangenheit ereignete, die Nacht für eine lange Zeit nicht endete. Sahagun, ein spanischer Gelehrter, der eine Generation nach Kolumbus nach Amerika kam und die Überlieferungen der Ureinwohner sammelte, schrieb, dass zur Zeit einer kosmischen Katastrophe die Sonne nur ein kleines Stück über den Horizont stieg und dort blieb, ohne sich zu bewegen. Der Mond stand auch still. Die biblischen Geschichten waren den Ureinwohnern nicht bekannt. Popol-Vuh, das heilige Buch der Mayas, schildert: „Die Leute wurden mit einer klebrigen Substanz erstickt, die vom Himmel regnete... und dann gab es einen großen Lärm von Feuer über ihren Köpfen“. Die gesamte Bevölkerung des Landes wurde ausgelöscht. Ein ähnlicher Bericht ist in den Annalen von Cuauhtitlan enthalten. Das Zeitalter, das in einem Regen aus Feuer endete, wurde „die Sonne des Feuerregens“ genannt. In Sibirien trugen die Voguln durch die Jahrhunderte dieses Gedächtnis: „Gott sandte ein Meer von Feuer über die Erde.“ Auf den ostindischen Inseln erzählen die Stämme der Ureinwohner, dass in ferner Vergangenheit „Wasser und Feuer“ vom Himmel regnete. Mit wenigen Ausnahmen starben alle Menschen. Der ägyptische Papyrus Ipuwer beschreibt dieses verzehrende Feuer, „Tore, Säulen und Mauern werden vom Feuer verzehrt. Der Himmel ist durcheinander.“ Der Papyrus sagt, dass dieses Feuer fast die Menschheit auslöschte. …. Die Überlieferungen vieler Völker beharren darauf, dass das Meer auseinander gerissen und sein Wasser hochgehoben und auf die Kontinente geworfen wurde. Die Überlieferungen der Leute von Peru sagen, dass für eine Zeitperiode die Sonne nicht am Himmel war, und dann verließ der Ozean die Küste und erbrach sich mit fürchterlichem Lärm über den Kontinent. Die Choctaw-Indianer von Oklahoma erzählen: „Die Erde wurde für lange Zeit in Dunkelheit gestürzt“. Schließlich erschien ein dunkles Licht im Norden, „doch es waren berghohe Wellen, schnell näher kommend.“ Nach dem Lappland-Epos rollten gigantische Wellen ins Land, nachdem die Meereswand auf den Kontinent fiel, und tote Körper wurden in den dunklen Wassern herumgeschleudert. Die hebräische Geschichte von der Passage des Meeres erzählt, dass der Boden des Meeres unbedeckt war, die Wasser wurden auseinandergetrieben und aufgehäuft wie Wände in einer doppelten Flut. Die Sepuagint-Übersetzung der Bibel sagt, dass die Wasser „als eine Wand“ standen, und der Koran, der sich auf dieses Ereignis bezieht, sagt „wie Berge.“. In der alten rabbinischen Literatur wird gesagt, das Wasser wurde aufgestellt, solide und massiv. Das Manuscript Troano und andere Dokumente der Maggieas beschreiben eine kosmische Katastrophe, während der der Ozean auf den Kontinent fiel, und ein fürchterlicher Hurrikan fegte über die Erde. Der Hurrikan brach auf und fegte alle Städte und Wälder weg. Ein wilder Tornado raste durch die Trümmer, die vom Himmel fielen.
Das Thema des kosmischen Hurrikans wird immer wieder in den Hindu-Vedas und der persischen Avesta wiederholt. Die 11. Tafel des Epos von Gilgamesch sagt, dass sechs Tage und eine Nacht der Hurrikan, Flut und Gewitter über das Land fegten, und die Menschheit wurde fast ausgelöscht. Die Maoris schildern, dass mitten in einer erstaunlichen Katastrophe die mächtigen Winde, die grimmigen Schreie, die Wolken, dicht, dunkel, heftig, wild driftend, wild platzend, über die Schöpfung hereinbrachen, ... und riesige Wälder wegfegten und die Wasser zu Wellen peitschten, deren Kamm so hoch wie Berge wuchs.
Hier noch ein Artikel von Herbert Cerutti:
Vom Himmel hoch - Die Katastrophentheorie des Russen Immanuel Veli-kovsky empörte vor fünfzig Jahren die Gelehrtenwelt. Jetzt ist Chaos im Kosmos erneut aktuell: Droht uns schon wieder ein Weltuntergang?
EINE UNGLAUBLICHE WUNDERGESCHICHTE wird von Josua im Kampf mit den Kanaaniterkönigen erzählt: «Und er sagte angesichts des Volkes Israel: Sonne, stehe still zu Gibeon und Mond im Tale Ajalon. Da standen Sonne und Mond still, bis dass sich das Volk an seinen Feinden rächete.» Die stillstehenden Gestirne waren das Signal zu noch Schlimmerem: «Und da die Kanaaniter vor Israel flohen, ließ der Herr große Steine vom Himmel auf sie fallen, daß sie starben.» So erinnerte der 1895 in Russland geborene und 1939 nach Amerika ausgewanderte Arzt und Psychoanalytiker Immanuel Velikovsky in seinem 1950 erschienenen Buch «Welten im Zusammenstoß» an die Bibel. Während selbst fromme Leser das Himmelsgeschehen eher symbolisch verstehen, nahm Velikovsky die Sache beim Wort: In der Mitte des zweiten Jahrtausends vor unserer Zeitrechnung, meinte er, mußte ein riesiger Himmelskörper die Erde gestreift und deren Umdrehung kurz gestoppt haben. Als kosmischen Rächer postulierte Velikovsky einen Kometen, dessen im Schweif verstreute Steine den Feinden Israels den vernichtenden Schlag versetzt hätten. Und da ein solches Bremsmanöver eine ungeheure globale Belastung bedeutet, seien Gebirge eingesunken, andere emporgestiegen, hätten Meere zu kochen, Felsen zu schmelzen, Vulkane aufzuflammen und Wälder zu brennen begonnen - alles Ereignisse, deren Spuren Velikovsky in historischen Quellen sowie in geologischen und paläontologischen Zeugnissen gefunden haben will, wie er in seinen Büchern «Zeitalter im Chaos» und «Erde in Aufruhr» dann dem Publikum detailliert rapportierte. Aber schon 52 Jahre vor dieser Katastrophe soll der Komet ein erstes Rendezvous mit der Erde gehabt haben. Es habe sich, so Velikovsky, folgendermaßen abgespielt: Anfangs berührte nur der eisenhaltige Schweif unseren Planeten. («Und es war Blut in ganz Ägyptenland», meldet eine hebräische Schrift.) Dann röstete brennendes Petroleum aus im Schweif vorhandenen Kohlenhydraten Mann und Maus. Der näher rückende Kopf des Kometen brachte mit seiner gewaltigen Anziehungskraft die Erdrotation durcheinander, was sich in wochenlanger Finsternis manifestierte. Die kosmische Unrast wußte das geknechtete Judenvolk zum Exodus aus Ägypten zu nutzen. Und just als das Rote Meer zu überqueren war, sog der Komet es zur Seite. Als er vorbei war, stürzten die Wasserberge wieder auf den Meeresgrund und ersäuften Ägyptens Soldaten. ... Der schreckliche Komet war nicht irgendwer, sondern Venus (der Morgenstern) in ihrer früheren Form. Vom Planeten Jupiter ausgespuckt, flog der Protoplanet erst der Erde um die Ohren, schubste dann den Mars aus seiner Bahn, wodurch dieser ebenfalls der Erde gefährlich nahe geriet - mit entsprechenden biblischen Folgen in den Jahren 721 und 687 vor Christus. Nach diesem letzten planetaren Showdown mit gigantischem elektrischem Zucken am Firmament (Homer beschreibt in der «Ilias» den himmlischen Kampf zwischen Athena und Ares, (lies Venus und Mars) fand die un-gestüme Venus endlich ihre Bahn in Sonnennähe. So absurd seine Hypothesen erscheinen, der Russe hatte es sich und den Kritikern nicht leicht gemacht. 1940 hatte ihn die Traumwelt Sigmund Freuds interessiert; dabei war er auf den biblischen Moses gestoßen. Er fragte sich, ob die ungemütlichen Happe-nings im Verlaufe des Exodus nicht Naturkatastrophen hätten gewesen sein können. Falls ja, müssten doch entsprechende Hinweise ebenfalls in den Schrif-ten anderer Völker zu finden sein. Velikovsky wurde fündig. Im Papyrus des Ägypters Ipuwer, dann auch im mexikanischen Codex Chimalpopoca und schließlich selbst in Japan und China, bei den Babyloniern und Etruskern, in den Veden, in isländischen Epen - überall zeigten sich die literarischen Spuren kosmischen Ringens, von Fluten und Weltenbrand, himmlischem Honigtau und Ambrosia. Und wo ein Volk nichts von all dem erwähnt, war dem Psychoanalytiker der Grund klar: Kollektives Vergessen unangenehmer Erinnerungen. Was Velikovsky nach zehnjähriger Recherche präsentierte, waren keine Pamphlete, sondern Werke in wissenschaftlichem Gewand, mit zahllosen Zitaten und Anmerkungen. Am 3. April 1950 kam «Worlds in Collision» in den Verkauf - innert Wochenfrist waren 55.000 Exemplare weg. Der Rebell fand ein Millionen-publikum. Man hat immer wieder über den durchschlagenden Erfolg der unglaublichen Story gerätselt. Irgendwie scheint der Autor bei einem Publikum, das der Allwissenheit der Gelehrten überdrüssig ist, einen empfindlichen Nerv getroffen zu haben. Er offeriert dem Leser eine unkonventionelle Schöpfung, nicht erhabenes Werden während Äonen, sondern ein historisches Drama, welches das geologische und biologische Gesicht der heutigen Welt prägte. Dabei werden die Herkunft des Erdöls, das Entstehen der Eiszeiten, der Unter-gang der Mammuts völlig neu gedeutet. Und wo bisher die ehernen Gesetze der Himmelsmechanik die Gestirne auf ewigen Bahnen hielten, dominieren jetzt unbändige elektrische und magnetische Kräfte. Die etablierte Wissenschaft mitsamt ihren Bannerträgern Newton und Darwin war in Frage gestellt. Und für manche war wohl verlockend, dass die Heilige Schrift aus dem Dunst der Mythen heraustrat. Velikovsky bemühte sich - noch vor seinem öffentlichen Auftritt - mit Physikern und Astronomen ins Gespräch zu kommen. So machte er über die Oberflächentemperatur und die Zusammensetzung der Atmosphäre von Venus und Mars gewisse Voraussagen, die spektroskopisch hätten überprüft werden können. Sogar mit Einstein trat er in Kontakt. Dieser las das Buch sorgfältig, machte einige Marginalien und schrieb dem Autor: «Ich be-wundere Ihr dramatisches Talent, sehe für mein Fach aber keine Gefahr.» Weniger diplomatisch reagierten die Astronomen. Sie weigerten sich, den «Unsinn» überhaupt zu lesen, und fällten ihr negatives Urteil lediglich auf Grund von Buchbesprechungen. Doch «Welten im Zusammenstoß» wurde 1950 nicht von irgendeinem Esoterikladen, sondern von Macmillan lanciert, einem renommierten Verleger auch von Lehrbüchern. Vom öffentlichen Interesse für Velikovskys Ideen überrascht, verloren die Astronomen den Kopf. In einer beispiellosen Kampagne, orchestriert von der Harvard-Sternwarte mit Harlow Shapley an der Spitze, drohten mehrere Universitäten, die Macmillan-Lehrbücher im Unterricht zu boykottieren, falls der Verlag das umstrittene Werk nicht sofort aus dem Programm nehme. «Worlds in Collision» war momentan zwar der Renner; Schulbücher aber sind ein dauerhaftes Geschäft. Noch im Sommer 1950 trat Macmillan sämtliche Buchrechte an Doubleday ab. Physiker, Chemiker, Geologen, Astronomen, Evolutionsforscher, Historiker und Linguisten stritten jahrelang mit Velikovsky und seinen Anhängern. Sind sich nicht die Schöpfungsmythen verschiedener Völker ähnlich, weil im Laufe der Zeit die Geschichten geographisch diffundierten (wie auch aus Europas Sankt Nikolaus der amerikanische Santa Claus wurde)? Hätten die Kollisionen nicht zur totalen Zerstörung der involvierten Planeten führen müssen? Oder dokumentieren die Jahrringe kalifornischer Bäume nicht ein ruhiges Klimageschehen während der letzten 3.000 Jahre? Von solcher Art waren die Fragen, die man aufwarf. Die etablierte Geisteswelt glaubte die Zumutungen des Dok-tor Velikovsky pariert zu haben, als eine neue Generation Gefallen an der unbequemen Naturgeschichte fand. Ende der sechziger Jahre entdeckte Amerikas akademische Jugend, verunsichert von Vietnam und herausgefordert von der Dominanz von Geld und Technik, den Außenseiter neu. Studenten in Portland, Oregon, gründeten 1972 zur Verbreitung von Velikovskys Gedankengut die Zeitschrift «Pensée». Und die Planeten selber meldeten sich zu Wort: Zur nicht geringen Überraschung mancher Kritiker lieferten die jetzt von amerikanischen und russischen Sonden im Weltraum gesammelten Daten in einigen wichtigen Punkten die Bestätigung der belächelten Voraussagen. Physiker und Astronomen der Universitäten Princeton und Columbia attestierten in einem Brief an die Zeitschrift «Science», dass Velikovsky eine heiße Venusoberfläche, Radiowellen vom Jupiter sowie eine irdische Magnetosphäre bis hinaus zur Umlaufbahn des Mondes richtig prognostiziert habe. Das akademische Establishment beschloss, dem mittlerweile fast achtzigjährigen Enfant terrible doch noch eine Diskussionsplattform zu geben. Organisiert vom renommierten Astronomen und Weltraumforscher Carl Sagan, veranstaltete AAAS, die Dachgesellschaft der Wissenschaften in Amerika, am 25. Februar 1974 in San Francisco ein Symposium. Auf der Rednerbühne saßen neben Sagan und Velikovsky auch ein Experte für die Soziologie der Wissenschaften sowie, als Fachmann für die Astronomie der Antike, der ETH-Professor Peter Huber. Im Saal drängten sich 1400 Zuhörer. Liest man Velikovskys Bericht über den siebenstündigen Disput, will er seine Kritiker mit dem Hinweis beschämt haben, dass im vergangenen Vierteljahrhundert alle geologischen und astronomischen Bücher gründlich zu revidieren waren, in seinen eigenen Schriften aber nach wie vor kein einziger Satz zu ändern sei. Der offizielle Symposiumsbericht «Scientists Confront Velikovsky» spricht allerdings eine andere Sprache. Mit mathemati-scher Akribie demonstrierte Carl Sagan an zehn ausgewählten Problemen, wie physikalisch unmöglich das postulierte Geschehen sei - vom plötzlichen Stoppen der Erddrehung, das Kanaaniter wie Hebräer selber von der Erde wegge-schleudert und zu Satelliten gemacht hätte, bis zur gravitationellen Hürde für das Entweichen der Venus aus dem enormen Schwerefeld Jupiters. Auch gebe es keinerlei Evidenz für Kilometer hohe globale Flutwellen, für ein Blitzgefrieren der Mammuts infolge plötzlicher Polverschiebung oder für die extraterrestrische Herkunft des Erdöls. Der Zürcher Peter Huber zeigte schließlich, daß Venus bereits vor 5.000 Jahren auf archaischen Schrifttafeln aus Uruk in Mesopotamien als (braver) Morgen- und Abendstern erwähnt wird. So blieb die Fachwelt überzeugt, Velikovsky sei ein Spinner oder Lügner und seine richtigen Voraussagen seien mehr oder weniger zufällig. James Meritt vom Physik-labor der Johns Hopkins University findet es heute noch nötig, Velikovskys Bücher und Vorträge im Internet Punkt für Punkt zu zerzausen und den Mann lächerlich zu machen. Die Fans aber halten dem Guru weiterhin die Treue. «Welten im Zusammenstoß» erlebt auch nach dem 1979 erfolgten Tod Velikovskys Neuauflage um Neuauflage. Es mag eine Laune der Götter sein: Die moderne astrophysikalische Forschung hat Velikovskys Schöpfungsgeschichte wiederbelebt. Zwar bleibt die Geburt der Venus in historisch junger Zeit nach wie vor unwahrscheinlich. Aber das in den fünfziger Jahren vorherrschende Bild eines mehr oder weniger gutmütigen Universums mit seinem gemächlichen Werdegang hat einem Kosmos nach Velikovskys Gusto Platz gemacht. ... In jener Epoche scheinen in unserm Sonnensystem gigantische Verkehrsunfälle durchaus üblich gewesen zu sein. Bis sich die wildesten Gesellen nach und nach selber eliminiert hatten. Und noch heute regiert im Kosmos eher Chaos denn göttliche Harmonie. Vor allem im Asteroidengürtel zwischen Jupiter und Mars kreisen zahllose Trümmer, deren Bahnen sich durch gegenseitige Kollisi-onen oder durch die Anziehungskraft anderer Himmelskörper auf gefährlichen Erdkurs verschieben könnten. Was dann einem Planeten passiert, konnte die Welt im Juli 1994 live verfolgen. An jenem Tag stürzte der Komet Shoemaker-Levy 9 auf den Planeten Jupiter, nachdem ihn eine frühere Streifkollision bereits in kilometergroße Brocken zerrissen hatte. Das kosmische Granatfeuer zernarbte mit 23 Geschossen Jupiters Antlitz; die dabei produzierten Feuerbäl-le stiegen 2.000 Kilometer hoch über die Jupiteratmosphäre. ... 1989 zischte ein großer Asteroid nur wenige hunderttausend Kilometer an der Erde vorbei. Dies war der Auftakt zu einer vertieften Diskussion über die Gefahr durch NE-Os, Near-Earth-Objects. Die Astronomen haben bisher etwa 200 Asteroiden und Kometen entdeckt, die mindestens einen Kilometer im Durchmesser messen und in ihrem Lauf um die Sonne immer wieder der Erde nahe kommen. Durch Beobachtungen lassen sich Bahnverschiebungen erkennen und auf Jahre hinaus berechnen. Vermutlich gibt es aber gegen 2.000 weitere NEOs, die noch gar nicht entdeckt sind und uns jeden Tag auf den Kopf fallen könnten. Der Aufprall eines solchen Objektes käme der Explosion von Tausenden von Atom-bomben gleich - eine globale Katastrophe mit möglicherweise vielen Millionen Toten und gravierenden Klimastörungen während Jahren. David Morrison, Chefexperte bei der NASA für das Asteroidenproblem, schätzt die Wahrscheinlichkeit für einen großen Crash auf eins zu einer Million pro Jahr. Was nicht ausschließt, daß es bereits morgen passieren könnte. Der US-Kongress hat mittlerweile der NASA den Auftrag erteilt, mit einem groß angelegten Suchprogramm innerhalb von zehn Jahren alle NEOs aufzuspüren und zu vermessen, die mehr als einen Kilometer im Durchmesser groß sind. Russland verfolgt ein ähnliches Programm. Was aber zu geschehen hat, falls man tatsächlich ein NEO auf Erdkurs entdeckte, ist fraglich. Die NASA möchte Atombomben mit Trägerraketen zum Störenfried bringen und dort zünden, worauf die Schockwelle den NEO aus der Bahn drücken oder die Nuklearwaffe den Himmelskörper sogar zerfetzen sollte, was allerdings einen immer noch gefährlichen Trümmerschwarm im Umlauf ließe. Doch um die Abwehr zu organisieren, braucht es mehrere Jahre Vorwarnzeit. Die Russen arbeiten nun an einem Projekt für einen Schutzschild, dem als Vorwarnzeit eine Woche genügen würde: Weltraumteleskope sollten NEOs in 20 Millionen Kilometer Entfernung aufspüren; eine Flotte von mit Atombomben bestückten Raumschiffen, die ständig im Weltraum patrouillierte, könnte sofort den Kampf aufnehmen. Diese Sorte von «Star Wars» kommt den Kollegen von der NASA allerdings etwas gar futuristisch vor.
Dies sind nur kleine Auszüge dessen, was Immanuel Velikovsky in seinen Büchern veröffentlicht hat. Er zeigt sehr deutlich, dass die Begegnung der Erde mit einem großen Himmelskörper von vielen Völkern rund um den Globus erlebt und dokumentiert worden ist. Das Geschehen wird zwar nicht ganz richtig interpretiert, aber das ändert nichts daran, dass der Planetencrash stattgefunden hat“
„Ja. Und wir wissen, dass Luzifers blutrote Oberfläche viel glühendes, flüssiges Eisen enthielt. Bei der Begegnung mit der Erde verlor er einiges davon, es regnete damals Manna, das war flüssiges Eisen, und es färbte die Erde und das Wasser rot. Darum trägt das Rote Meer diesen Namen. Und sehen wir uns die Wüstengebiete in dieser Gegend an, der Sand ist meist von roter Färbung und enthält sehr viel Eisenerz und zudem Mangan und andere Metalle. Die Erde übertrug bei der Berührung einen Teil ihrer Rotationsenergie auf Luzifer. Es ist dabei zu einer zeitweiligen Verlangsamung der Erdrotation gekommen. Dies entspricht auch den Beschreibungen der alten Völker, die von einem Stillstand der Sonne und des Mondes berichten. Es erklärt auch die kurz nach der Berührung der beiden Planeten beschriebenen Kilometer hohen Flutwellen. Wird die Rotation der Erde spontan abgebremst, bewegen sich die Wassermassen aufgrund ihrer Trägheit zunächst weiter. Daher stürzten die Ozeane über die Kontinente mit Kilometer hohen Wellen. Der gesamte, die halbe Erde umspannende Höllenritt Luzifers dauerte nicht lange, er war nach etwa einer Stunde vorbei. Luzifer bewegte sich vor der Kol-lision mit rund 13km pro Sekunde. Durch den Stoß der schnelleren Erde wurde er beschleunigt und seine Geschwindigkeit überstieg dabei 14km pro Sekunde. Das war Fluchtgeschwindigkeit, daher entfernte er sich von der Erde.
Dabei verlor er noch eine Menge riesiger Gesteinsbrocken aus seiner glühenden Rinde, die sich durch die Kollision gelöst hatten. Den größten dieser Brocken nennt man heute Ayers Rock, andere Olgas – wir finden sie nicht weit voneinander entfernt in Australien. Das ist die Erklärung dafür, warum es auch dort so riesige Wüstengebiete gibt. Diese heißen Brocken von Luzifer ver-brannten fast alles Leben in ihrer Umgebung, zur Abkühlung benötigten sie viele Jahre. Diese Felsen sind zweifellos aus recht geringer Höhe auf die Erde gefallen, daher konnten sie die Erdkruste nicht aufbrechen. Sie bohrten sich lediglich einige Hundert Meter tief in den Boden. Struktur und Lage dieser Brocken zeugen ohne jeden Zweifel davon, dass sie nicht irdischen Ursprungs sein können – sie sind vom Himmel gefallen und enthalten viel Eisen.
In Australien passierte damals noch etwas ganz Seltsames: Durch die über viele Jahrzehnte wirkenden Strahlungen der glühenden Brocken kam es bei den meisten in Australien lebenden Tieren zu Veränderungen der Gene. Wir sehen das heute sehr klar und deutlich an den Kängurus und vielen anderen merkwürdigen Tierarten, die es nur auf dem Australischen Kontinent gibt und für deren Entstehung bislang jede Erklärung fehlt. Ich bin sicher, all diese Tiere sind mutierte also völlig anders geartete Nachfolger ehemals gesunder Tiere. Die Strahlungen und die große Hitze müssen die Erbanlagen dieser Wesen für immer geschädigt und verändert haben. Darum ist in Australien alles anders.“
„Das war sicher noch längst nicht alles“, sagte Bobby, „wenn die Erdkruste aufgebrochen ist, muss noch einiges passiert sein.“
„Richtig. Nach der Kollision schrumpfte das Innere der Erde durch den ausströmenden Wasserstoff, wodurch die feste Erdkruste an vielen Stellen einbrach und sich an den Bruchstellen übereinander schob. Die Erde bebte mit unvorstellbarer Stärke über viele Jahre. Teile der Erdkruste sackten an manchen Orten schlagartig um Hunderte von Metern ab, andere Teile erhoben sich ebenso schnell aus dem Meer. Zeugnisse hierfür gibt es massenweise rund um den Globus. Geschah dies unterhalb der großen Meere, entstanden Tsunamis mit riesigen Flutwellen, die über die Kontinente fegten und wieder große Mengen der noch lebenden Menschen und Tiere auslöschten. Riesige Felsbrocken wurden durch die Flutwellen der Ozeane, oft viele Kilometer weit, selbst bis auf hohe Berge geschleudert. Durch die gigantischen Wellen entstanden die großen Salzseen, die wir oft Kilometer hoch in den Ber-gen finden. Es existieren unzählige Fundorte von zerschmetterten Tierknochen der verschiedensten Arten. Die Knochen von Flusspferden, Tigern, Pferden, Kaninchen und vielen anderen Arten wurden oft gemeinsam zu Tausenden angehäuft und zerschmettert in Höhlen gefunden - und das in Nordeuropa, in England. Allein auf dem Nordamerikanischen Festland starben auf einen Schlag Hunderte Millionen große Tiere. Die vielen gefundenen Überreste zeigen es deutlich. Was sich damals abgespielt hatte, war für die später geborenen Menschen unvorstellbar. Den fürchterlichen Ereignissen folgte eine totale Verwirrung der überlebenden Menschen. Daraus entwickelten sich Teufelstheorien, Höllenängste und Götterglauben. Denn die wenigen Menschen, die diesen Wahnsinn überlebt hatten, waren bald gestorben. Übrig blieben ihre Nachkommen, die keine Erinnerung an die Katastrophe hatten. Sie konnten mit dem, was ihnen von ihren Eltern und Großeltern übermittelt worden war, nicht viel anfangen. Niemand fand in der damals andauernden Konfusion einen Weg, das tatsächliche Geschehen zu begreifen.“
Bobby sagte: „Bislang glaubt man, vor vielen Tausend Jahren hätten sich kilometerdicke Eisschichten auf der Erdoberfläche gebildet, selbst in tropischen Regionen. Es ist aber physikalisch völlig unmöglich, dass sich solche Eisschichten durch Gefrieren von Seen oder Meere bilden und an Land schon gar nicht. Mag es noch so kalt auf der Erde sein, Süßwasserseen oder gar Salzwassermeere können niemals bis in große Tiefen gefrieren, denn Eis ist ein sehr guter Isolator. Je dicker das Eis, umso langsamer schreitet das Gefrieren des Wassers unter der Eisschicht fort und kommt schon nach wenigen Metern zum Stillstand. Selbst das unter Dauerfrost liegende Arktische Meer am Nordpol besitzt nur eine Eisschicht von einigen Metern Dicke. Zudem ist Wasser, das unter Druck steht, stets flüssig. Dies ist Physikern bekannt. Wir sehen das sehr schön an den in den Bergen stetig schwindenden Gletschern. Sie schmelzen unter der eigenen Last nicht von oben nach unten, sondern umgekehrt: von unten nach oben! Auf der selbst erzeugten Wasserschicht gleiten sie automatisch talwärts, dort ist es wärmer, wodurch der Schmelzvorgang weiter beschleunigt wird. Bei allen irdischen Gletschern handelt es sich auch nicht um Eis, also direkt gefrorenes Wasser, sondern um gepressten Schnee.“
Wir diskutierten anschließend über die Saurier und die angeblich Millionen und gar Milliarden Jahre dauernde Entwicklung der Erdgeschichte.
Bobby sagte dazu: „Wenn wir heute lesen, dass die Saurier vor rund 64 Millionen Jahren plötzlich ausgestorben sein sollen, so wird der Eindruck vermittelt, es handele sich hierbei um gesicherte oder gar gemessene Zeitangaben. Dasselbe gilt für alle anderen Altersangaben, die uns von den Wissenschaften offeriert werden. Tatsächlich sind fast all diese Angaben bloße Annahmen. Theorien werden wie Beweise behandelt. Man bleibt jede Erklärung schuldig, auf welche Weise Knochen 64 Millionen Jahre überdauern konnten und nicht zu Staub verfielen, wie es naturgemäß überall geschieht. Sämtliche Lebewesen zerfallen in der Regel innerhalb einiger Jahre oder maximal Jahrzehnte, wenn man sie begräbt. Bleiben sie an der Erdoberfläche, geschieht dies noch sehr viel schneller. Es müssen schon ganz besondere Bedingungen vorhanden sein, damit die Überreste von Lebewesen einige Jahrhunderte erhalten bleiben. Das geschah bei den tief gefrorenen Mammuts im hohen Norden. Sie sind im Schnee gut konserviert worden.“
„So war es“, sagte ich zustimmend, „Tatsache ist, dass die Mammuts zeitgleich mit den Sauriern und unzähligen anderen Tierarten bei der großen Katastrophe vor rund 1.500 Jahren vernichtet worden sind. Die einen mussten verhungern oder wurden von riesigen Wassermassen zerschmettert, die anderen sind erfroren. Die Saurier verhungerten, denn es gab über Jahrzehnte kaum Vegetation auf der Erde. Unzählige Tiere erstickten, weil die Atmosphäre der brennenden Erde vergiftet war. Dass nicht alle Saurier zu Staub zerfielen, liegt an den katastrophalen Zuständen dieser Zeit. Die Erde bebte unaufhörlich, schrumpfte, brach an unzähligen Stellen immer wieder auf, formte Bergketten und begrub unter großem Druck und dabei entstehender großer Hitze viele Kadaver. Auf diese Weise konnten sich Versteinerungen von Knochen bilden, die unter normalen Bedingungen unmöglich sind. Andere Versteinerungen entstanden durch die direkte Hitzeeinwirkung von Luzifer. Kurze aber intensive und hohe Erhitzung führte zu Versteinerungen und Konservierungen von Knochen und Bäumen. Ohne dieses Geschehen würden wir heute keinen einzigen Knochen und kein Stück Holz finden, die Tausend Jahre alt wären. Spätestens nach hundert Jahren wäre alles verfault und verrottet gewesen. Das schreckliche Geschehen auf der Erde dauerte viele Jahrzehnte. In dieser dunklen Zeit ging zunächst alles Wissen der Menschheit verloren. Es hat eine Reihe von Generationen gedauert, bis die Menschen zu einem normalen Leben zurückkehren konnten. Offensichtlich spielte sich das Grauen im finsteren Mit-telalter zwischen dem fünften und achten Jahrhundert unserer Zeitzählung ab. Denn aus dieser Zeit und den Jahren davor gibt es keinerlei Zeugnisse durch Schriften oder Gebäude mit konkreten Zeitangaben, und das rund um den Globus. Die meist zerstörten und oft von riesigen Sandschichten begrabenen Gebäude und Monumente entstammen der Antike oder sie wurden einige Jahrhunderte nach der Katastrophe errichtet. Erst etwa im 10. Jahrhundert unserer Zeitzählung begannen die Menschen wieder mit dem Aufschreiben des Ge-schehens, wurden mündliche Überlieferungen zu Papier gebracht, die das schreckliche Geschehen der vergangenen Jahrhunderte jedoch nur schemenhaft wieder spiegelten. Man versuche sich vorzustellen, was die Menschen vor über Tausend Jahren mit den ausschließlich mündlichen Überlieferungen anfangen sollten, die sagten, ein Planet sei auf die Erde gefallen. So etwas konnte sich damals niemand vorstellen. Vor allem entstand dabei die Frage: Wo ist der Planet verblieben? So bedurfte es der Satellitentechnik, um die Bruchstücke von Luzifer wieder zu finden und die großen Rätsel um die Vergangenheit der Erde und der Menschheit endgültig zu lösen.
Allein die Fische und andere Meeresbewohner überstanden die Katastrophe weitgehend unbeschadet. Darum ist ihre Artenvielfalt erhalten geblieben. Viele Vogelarten konnten der dramatischen Abkühlung in den nördlichen Bereichen der Erde entfliehen. Sie zogen über den Äquator auf die südliche Halbkugel nach Afrika, dorthin, wo es noch genügend Vegetation gab. Dasselbe tun sie auch heute noch, denn sobald der Winter im Norden naht, fliegen sie bis zu 10.000km weit von Nordeuropa in den Süden von Afrika. Die Kollision mit dem Teufel war die schlimmste aller bisherigen Katastrophen auf unserem Planeten. Aber wir müssen weiter damit rechnen, dass es insbesondere große Flutwellen geben wird. Eine davon, einen Tsunami, erlebten wir am 26. Dezember 2004 im Indischen Ozean, bei dem rund 300.000 Menschen jämmerlich starben. Verantwortlich für solch Geschehen ist die stetige Schrumpfung des Erdinneren. Dem passt sich die recht labile Erdkruste manchmal ruckartig an. Für die Schrumpfung gibt es mehrere Ursachen. Es entweichen permanent auf natürliche Weise große Gasmengen aus dem Erdinneren, insbesondere dort, wo die Erdkruste brüchig ist. Dies geschieht besonders häufig unter den Ozeanen und bei Vulkanausbrüchen. Die stetig ansteigende Förderung von Erdöl und Erdgas unterstützt dieses Geschehen. Auch viele kleine Erdbeben sind die unausweichliche Folge des Schrumpfens des Gasmantels. Dadurch sacken die Böden der großen Ozeane unter der Last des Wassers tiefer und ihre Bruchzonen schieben sich immer weiter übereinander. Es kommt zwangsläufig zu einer Verringerung des Erdvolumens und der Erdoberfläche, was auch zum ganz leichten Ansteigen des Meeresspiegels führen kann. Wir können dieses Geschehen nur aufhalten, indem wir dort, wo wir Erdöl und Erdgas fördern, Wasser ins Erdinnere pumpen. Nur dann können wir beliebig viel Erdgas fördern und damit die Erdkruste gegenüber dem gasförmigen Erdmantel im Gleichgewicht halten. Dann wird es kaum noch Erdbeben und Vulkanausbrüche geben, die Erde wird nach Jahrhunderten endlich zur Ruhe kommen. Wir müssen verstehen, wie es dort unten in der Erde wirklich aussieht. Bei einem Durchmesser von etwa 12.700km besitzt unser Planet lediglich eine halbwegs feste Schale von durchschnittlich rund 35 Kilometer Dicke. Unter den großen Ozeanen sind es manchmal nur fünf Kilometer. 35 Kilometer sind nur etwa der 400ste Teil des Erddurchmessers. Darunter befinden sich ein mehr als tausend Kilometer dicker hoch komprimierter Gasmantel und eine ähnlich dicke Schicht flüssigen Wasserstoffs. Der Kern der Erde ist eine feste Wasserstoffkugel, die das Magnetfeld erzeugt, weil sie mit anderer Geschwindigkeit rotiert als der Erdmantel. Das System arbeitet wie ein Dynamo. Im Zentrum der Erde ist kein bisschen Eisen. Und Magnetismus hat vorrangig überhaupt nichts mit Eisen zu tun, sondern mit Elektrizität. Aber das konnten die Menschen zur Zeit Newtons nicht wissen, denn der elektrische Strom war damals noch völlig unbekannt. Die Theorie vom glühenden Eisenkern in der Erde, mit einer Temperatur von rund 6.000 Grad, widerlegt sich ohnehin von selbst, denn oberhalb 800 Grad verliert Eisen jeden Magnetismus. Tatsächlich ist es im Zentrum der Erde eiskalt.“
„Also ist unserer Blauer Planet ein recht zerbrechliches Ding“, sagte Bobby.
„Sehr zerbrechlich. Du erinnerst dich sicher daran, was die Politiker und Militärs nach dem Zweiten Weltkrieg auf diesem Planeten veranstaltet haben. Sie ließen Hunderte von irrsinnigen Atom- und Wasserstoffbomben in und auf der Erdkruste explodieren. Die unmittelbaren Folgen waren meist verheerende Erdbeben mit Hunderttausenden Toten. Die Militärs hätten ihre Teufelsbomben auch direkt auf die Menschen werfen können, die Folgen wären kaum schlim-mer gewesen. Besonders deutlich zeigte sich die wahre, zarte Struktur und die Verletzlichkeit der Erde nach der Explosion einer der letzten sowjetischen Wasserstoffbomben, der größten jemals gezündeten Bombe. Noch Tage nach der Explosion vibrierte die gesamte Erdkruste rund um den Globus. Bei einer noch größeren Sprengkraft wäre die Erde vielleicht ein weiteres Mal aufgebrochen und endgültig zerstört worden. Obwohl seit Hiroshima und Nagasaki keine Nuklearbomben direkt auf Menschen geworfen worden sind, starben dennoch Millionen an den unzähligen von Nuklearbomben verursachten Erdbeben. Seit dem Stopp der Bombentests gibt es nur noch wenige Erdbeben und vor allem kaum starke. Diese Tatsache wird jedoch ignoriert und totgeschwiegen.“
„Was sagst du zu den Verschiebungen der Kontinentalplatten? Geologen erklären sie heute mit einer Kontinentaldrift. Die Idee hierzu hatte der Deutsche Alfred Wegener im Jahre 1912. Er entwickelte die Theorie, die Westseite des Afrikanischen Kontinents wäre einmal mit der Ostseite Südamerikas verbunden gewesen, da sie ähnliche Küstenlinien zeigen. Er folgerte daraus, alle Kontinente seien vor Milliarden Jahren in einem einzigen Urkontinent vereint gewesen. Dabei ging er offensichtlich davon aus, die Kontinente als schwimmende Objekte zu betrachten, schrieb ihnen ähnliche Eigenschaften zu wie großen Schiffen, die auf den Ozeanen treiben. Doch das ist physikalisch unmöglich.“
„Richtig, die Erdkruste besteht ohne jeden Zweifel erdumspannend aus einem einzigen Stück, sie ist zwar an vielen Stellen recht brüchig, dennoch bildet sie eine geschlossene Einheit. Da schwimmen keine Einzelteile herum, denn die Erdkruste ist am Ufer eines Ozeans keineswegs zu Ende. Sie ist lediglich unter den Ozeanen dünner als dort, wo sie aus dem Wasser ragt. Die großen Wassermassen verformen die dünne Erdkruste unter den Ozeanen, denn der darunter liegende Gasmantel gibt zwangsläufig nach. Die Erdkruste kann sich nur bewegen oder gar Kilometer hohe Faltengebirge auftürmen, wenn sich das Volumen im Inneren der Erde verringert. Auf der Oberfläche einer Kugel gibt es keine bevorzugte Richtung, dort driftet nichts in alle möglichen Richtungen. Alle Flüsse fließen in Richtung der Meere, weil es zum Meer stets nach unten geht, weil die Erdkruste unter den Ozeanen gegenüber den stabilen dicken Teilen der Erdkruste nachgeben muss. Wegeners Theorie der Kontinentaldrift passte aber wunderbar zu den Theorien von Charles Darwin, Isaak Newton, Edwin Hubble und Albert Einstein. Um sie dem Volk und ihren Kollegen verkaufen zu können, benötigten sie eine Hilfskrücke, und sie benutzten allesamt dieselbe Krücke: Den Faktor Zeit. Um ihre Theorien glaubwürdig zu machen, versteckten sie alles unter einem Mantel von vielen Milliarden Jahren. Bei einem Zeitraum von fünf Milliarden Jahren kann man aus vielen Kontinenten und Inseln einen einzigen Superkontinent zusammenrechnen, wenn man pro Jahr nur einige Zentimeter Bewegung zugrunde legt. Hat man 10-20 Milliarden Jahre zur Verfügung, lässt sich der gesamte Kosmos auf einen winzigen Punkt zusammenrechnen. Wenn man fünf Milliarden Jahre für das Alter der Erde annimmt, kann man aus Bakterien Fische, Elefanten, Affen und daraus Men-schen entstehen lassen, obwohl dazu Milliarden phantastischer Mutationen in Form von Veränderungen der jeweiligen Gene notwendig wären, die es aber in der natürlichen Welt nur vereinzelt gibt.“
„So ist es“, sagte Bobby, „die Religionen haben uns ein primitives Weltbild geliefert, aber dies wird durch die Theorien von Newton, Darwin und Wegener weit übertroffen – schlimmer geht’s nicht, hässlicher kann man diese Welt nicht darstellen. Und auf dieser Basis haben sich auch unsere Gesellschaftssysteme entwickelt.“

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Buchauszug - Klimalüge - Meeresspiegel - Kalte Erde


„Was sagen Sie zur Klimaentwicklung?“, fragte der Klimaexperte.
„Diese wird nicht richtig eingeschätzt. Hier müssen wir völlig umdenken, denn die Grundlagen unserer bisherigen Klimabetrachtungen sind falsch. Jahrzehnte lang hieß es offiziell, die Erde kühlt ab, dies wurde insbesondere durch Messungen der Temperaturen in den Ozeanen bestätigt. Davon ist heute keine Rede mehr. Stattdessen wird nun behauptet, die Erde wird immer wärmer und verantwortlich dafür sei CO2. Aber CO2 und auch andere Gase wie Methan und Ozon haben mit dem Klima der Erde überhaupt nichts zu tun. Hierfür ist allein der Wassergehalt der Atmosphäre verantwortlich. Wasser ist 18 Einheiten schwer, damit ist Wasserdampf deutlich leichter als die Luft der Erdatmosphäre, er steigt daher in ihr recht schnell nach oben. Dabei kondensiert er zu stetig größer werdenden Tropfen. Unter natürlichen irdischen Bedingungen verfügt nur Wasser über diese Eigenschaft. Luft, CO2 und alle anderen Gase können bei irdischen Temperaturen nicht kondensieren. Aber allein durch die Kondensation der Wassermoleküle entsteht das, was wir Treibhauseffekt nennen. Denn Wasserdampf ist kein Gas, er besteht aus feinen Tropfen. Die Sonnenstrahlung bringt den Wasserdampf in Bewegung, lässt ihn nach oben steigen. Dort wird es kälter und die Bewegungen langsamer. Dadurch bilden sich große Wassertropfen. Die im Dampf steckende Bewegungsenergie geht jedoch nicht verloren. Sie wird gespeichert in den großen Tropfen, die später als Regen zurück auf die Erde fallen.
Luft und CO2 sind deutlich schwerer als Wasser. Ein Luftmolekül wiegt 29, CO2 28 Einheiten. Der Anteil an CO2 in der Atmosphäre beträgt nur ein Dreitausendstel, ist schon von daher bedeutungslos. Die Menge an CO2 könnte um ein Vielfaches größer sein, die Atmosphäre hätte dennoch etwa denselben Sauerstoffgehalt wie bei der derzeitigen Sauerstoff/Stickstoffverbindung - das irdische Klima würde sich dadurch überhaupt nicht verändern. Dazu kommt, dass die natürliche CO2-Erzeugung Tausendmal größer ist als die vom Menschen verursachte. Eine Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 hat zudem positive Wirkungen auf den Pflanzenwuchs und führt zu einer Erhöhung des Sauerstoffgehaltes. Damit sind die Argumente um das Thema Klima und CO2 faktisch mit wenigen Worten vollkommen erledigt.
Zur Beurteilung der Temperatur- und Klimaentwicklung werden in der Regel die Lufttemperaturen der Atmosphäre herangezogen, aber diese sind für das irdische Klima völlig unwichtig. Luft und alle in der Atmosphäre vorhandenen Spurengase erwärmen sich sehr schnell durch die Sonnenstrahlung, kühlen aber in der Nacht ebenso rasch ab, denn sie können nicht kondensieren und besitzen darum keine Eigenschaften, die treibhausartig wirken. Sie können daher nur ganz kurzfristig Energie speichern. Wir kennen dies insbesondere aus den großen trockenen Wüstengebieten. Dort herrschen bei klarem Himmel und Sonnenschein am Boden Lufttemperaturen von Plus 50 Grad Celsius, nachts nähern sie sich oft dem Gefrierpunkt. In Wüsten, die in Küstengebieten liegen, kühlt es dagegen in der Nacht nur sehr wenig ab, denn hier wird die Energie der Sonnenstrahlung im Wasser und in Wasserdampf gespeichert. Ich betone daher: Wasser verhält sich in der irdischen Atmosphäre völlig anders als Gase wie Luft und CO2, denn Wasser existiert auf der Erde unter natürlichen Bedingungen nirgendwo als Gas, sondern nur als Dampf, das heißt, Wasser bleibt immer Wasser und besitzt in dieser Form besondere Eigenschaften. Es gibt auf der Erde kein Wassergas. Einzig entscheidend für die Wärmeerhaltung auf der Erde sind daher die Temperaturen des Wassers in den Ozeanen, in der Atmosphäre und im nassen Erdboden. Ohne Wasser in der Atmosphäre wäre es auf der Erdoberfläche nachts überall erbärmlich kalt und im Sommer am Tag brennend heiß wie in den Wüsten. Die Energie der Sonnenstrahlung hält die Erde daher nur warm und ermöglicht Leben, wenn die Atmosphäre genügend Wasser enthält.
Wir nähern uns aber längst unaufhaltsam trockenen und eisigen Zeiten. Da mag es in Deutschland oder sonst wo zeitweise etwas wärmer werden, bezogen auf die Größe der Erdoberfläche sind solch regionale Erwärmungen völlig unbedeutend. Sie werden meist durch die Wärme von Fahrzeuge, Fabriken und Gebäuden verursacht. Insbesondere die auf den trockenen Landmassen herrschenden Lufttemperaturen sind für das Klima zweitrangig. Haben wir dort im Sommer hohe und an den Küsten niedrige Temperaturen, sind das eindeutige Zeichen dafür, dass die Erde immer kälter wird – das können wir klar beobachten und messen.
Und eine große Gefahr wird bislang kaum erkannt: Das Wasser der Atmosphäre regnet zunehmend herab, fließt in die Meere, ohne genug für den Baumwuchs zu sorgen. Die künstlichen Monokulturen nehmen unaufhaltsam zu. Sämtliche großen Süßwasserseen und viele Flüsse trocknen systematisch aus, einige von ihnen sind schon völlig verschwunden. Das hat mit Erderwärmung nichts zu tun, sondern ist die Folge der Austrocknung der Atmosphäre und der Landmassen. Das ist auch ein Grund, warum neuerdings in trockenen Gegenden die Temperaturen regional im Sommer tagsüber ansteigen.
Wir hören überall, das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen sei eine Folge der Erwärmung der Erde. Auch das ist nicht richtig. Sämtliche Gletscher bestehen aus zusammengepresstem Schnee. Dies gilt ebenso für die riesigen Schneemassen in der Antarktis und auf Grönland. Jedes Jahr wachsen und schrumpfen sie. Doch diese Schneemassen schmelzen allein durch Selbstverflüssigung, durch den Druck ihres Gewichtes. Das sehen wir besonders deutlich bei den Gebirgsgletschern, wenn sich unter ihnen Flüsse bilden, sie unten abschmelzen und die Gletschermassen auf dem Wasser langsam in die Täler gleiten. Viele Berggletscher verschwinden endgültig, weil die Luft in den oberen Regionen immer trockener wird, es hoch in den Bergen daher weniger schneit. Besonders die hohen Berge werden bald schneefrei sein, dies zeigt auch der Kilimandscharo in Afrika.
Ähnliches gilt für die schwimmenden Schneeberge in der Antarktis, sie befinden sich weitgehend unter Wasser und dort wirkt derselbe hohe Druck als wenn Sie an Land liegen würden. Ein hundert Meter aus dem Wasser ragender Schneeberg reicht bis zu 900 Meter tief ins Wasser. Dort herrscht ein Druck von neunzig Atmosphären, führt dazu, dass er schmilzt, er wird wieder flüssig. Über der Antarktis türmen sich Schneemassen bis in vier Kilometer Höhe, unter ihnen befinden sich jedoch riesige Süßwasserseen. Es sind dort schon rund hundertfünfzig solcher Seen gefunden worden, der größte von ihnen ist der Wostoksee mit rund 250 km Länge und 15.000 km² Fläche.
Die Temperaturen der Luft haben auf den Schmelzvorgang dieser aus Süßwasser bestehenden Schneemassen überhaupt keinen Einfluss, denn sie liegen permanent unter Null Grad. Es herrscht Dauerfrost, und bei solchen Temperaturen schmilzt kein Schnee oder Eis. Es ist auch völlig gleichgültig, ob wir dort Minus 50 oder Minus 20 Grad Lufttemperatur messen.
Die allgemeine Austrocknung der Erdoberfläche geschieht längst auf dramatische Weise. Die Rodung der Tropenwälder und die sehr schnell zunehmenden Flächen mit Monokulturen beschleunigen diesen Prozess, vergrößern die baumlosen Bereiche, die kaum noch Energie speichern können. Die Erdoberfläche besteht daher schon sehr bald aus Erdumspannenden Sand- und Schneewüsten, denn Sand und Schnee sind gleichermaßen trocken. Sie werden von trockener Luft umgeben, die sich tagsüber nutzlos aufheizt und in der Nacht schnell abkühlt. Wir wissen, dass die durchschnittliche Temperatur auf der Erde noch plus 15 Grad beträgt, aber nur, weil sich Wasser in der Atmosphäre befindet. Ohne Wasserdampf hätten wir hier im Schnitt minus 18 Grad. Wir müssen daher der Atmosphäre schleunigst sehr viel Wasser zuführen, sonst haben wir auf der Erde bald ähnlich extreme Temperaturverhältnisse wie auf dem Mond.
Um dieser Gefahr zu begegnen, müssen wir das Abschmelzen der Pole beschleunigen, die dort liegenden gigantischen Schneemassen in die Trockengebiete befördern. Immerhin lagern dort rund 97% des irdischen Süßwassers, und das fehlt uns überall. Dieses Wasser muss zurück in die Atmosphäre und in die Trockengebiete der Erde, dorthin, wo es einst war. Zudem könnten wieder riesige Landflächen nahe den Polgebieten in Kanada, Alaska, Grönland, Sibirien und selbst in der Antarktis für den Menschen nutzbar werden. In den heute mit Schnee bedeckten Gebieten könnte wieder pflanzliches Leben erwachen, ungeheure Mengen Sonnenenergie und Wärme gespeichert werden, viel mehr Energie als heute in sämtlichen Kraftwerken produziert wird. Wir müssen in den riesigen Wüstengebieten Kanalsysteme bauen, das tote Land bewässern, Pflanzen und Bäume sähen. Das Treibhausprinzip muss regional und global mit allen Mitteln eingesetzt werden, um auf möglichst großen Flächen die heute noch auf die Erde einstrahlende Energie der Sonne zu erhalten. Wir müssen exakt das Gegenteil von dem machen, was die Umweltschützer predigen. Eis, Schnee und Wüsten müssen von unserem Planeten verschwinden. Wenn wir überleben wollen, haben wir keine Wahl. Der Bau von Forschungsstationen in der Antarktis schreitet ja munter voran, aber das alles ist völlig sinnlos.“
„Und was sagen Sie zum Anstieg des Meeresspiegels“, fragte ein Apostel.
„Das vollkommene Abschmelzen der irdischen Schneemassen führt zu einem dramatischen Anstieg des Meeresspiegels – sagen die Klimaforscher, aber das ist nicht richtig. Tatsächlich verändert sich der Meeresspiegel hierdurch überhaupt nicht. Eine Erwärmung der Ozeane führt zur Ausdehnung des Wassers und damit zum Anstieg der Meere, sagen sie – auch das ist nicht richtig. Denn eine Erwärmung findet ausschließlich an der Oberfläche des Wassers statt. Die Sonnenstrahlung und die Wärme können nie bis in große Tiefen vordringen, da Wasser als Isolator wirkt. Der Meeresspiegel kann daher nie durch Erwärmung des Wassers ansteigen. Wir wissen doch, die irdischen Meere sind nur bis in einige zehn Meter warm. Weit unten liegen die Temperaturen bei nur wenigen Grad bis unter dem Gefrierpunkt.
Taut im Wasser schwimmendes Eis auf, bleibt der Meeresspiegel konstant. Der allergrößte Teil des Schnees der Antarktis schwimmt im Wasser und zwar zwischen den vielen Inseln, aus denen dieses Gebiet besteht, denn die Antarktis ist nicht wie allgemein dargestellt wird, ein zusammen hängender Kontinent. Die tatsächliche Landfläche macht nur rund 20% der sichtbaren mit Schnee bedeckten Fläche aus. Daher schwimmen 80% der Schneemassen der Antarktis im Wasser.
Auch diesen Schnee müssen wir auftauen und ihn ebenso wie das weitgehend nutzlos in die Meere fließende Süßwasser der großen Flüsse umleiten in Kanäle, die in Trockengebiete führen. Dort kann es versickern und den vielerorts dramatisch niedrigen Grundwasserspiegel anheben. Dies gilt insbesondere für die arabischen Länder, Afrika, Australien und andere Wüstengebiete. Denn von dort stammt der in den Polregionen lagernde Schnee. Das Abschmelzen der Pole und künstliche Bewässerung ist lediglich die Rückführung des Wassers an seinen Ursprung. Auch wenn es seit Jahrtausenden naturgegeben so ist, müssen die Flüsse keineswegs direkt in die Meere fließen. Ihr kostbares Wasser sollte vermehrt zum Wachstum von Pflanzen und Bäumen genutzt werden.
Wir müssen viele künstliche Seen schaffen, sie überdachen und isolieren wie Treibhäuser. In ihnen bleibt die am Tag eingestrahlte Sonnenenergie fast vollständig erhalten. In der Wärme wachsen Pflanzen und Fische um ein Vielfaches schneller als in der Kälte. Neben der konsequenten Förderung von Erdgas und Erdöl und der Entwicklung echter Raumfahrt ist dies unsere wichtigste Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte. Noch scheint die Sonne, doch ihre Strahlung lässt immer mehr nach. Bald sind wir darauf angewiesen, uns selbst mit Wärme zu versorgen.“

Ich machte eine kleine Pause und wechselte Blicke mit den Aposteln. Einige nickten mir wohlwollend zu. Dann fuhr ich fort: „Wir erleben eine unantastbare, klare und zugleich erschreckende Tatsache: Alle seriösen Messungen rund um den Globus zeigen ohne jeden Zweifel, dass es auf der Erde unaufhaltsam kälter wird. Seit rund 60 Jahren wird gemessen, dass die Strahlungsleistung der Sonne permanent und unaufhaltsam um rund zwei bis drei Prozent pro Jahrzehnt nachlässt. Die gemessene Globalstrahlung ist während der letzten 60 Jahre signifikant zurückgegangen. Das Phänomen der langfristigen Strahlungsabnahme wird auch an deutschen Stationen wie Hamburg, Norderney, Braunlage, Würzburg und Weihenstephan beobachtet. Der Rückgang am Hohenpeißenberg beträgt 2,7% pro Dekade für Sonnenhöhen größer als 10°.
Die Temperaturen der Ozeane in mittleren Tiefen nehmen in ähnlicher Weise seit Jahrzehnten deutlich messbar ab. Die in ihnen steckende Wärmeenergie ist viel größer als die in der Erdatmosphäre - es ist unsere letzte Reserve. Aber selbst diese riesig erscheinende Energiemenge ist bald verloren, weil die Sonnenstrahlung weiter abnimmt. Dann wird das Wasser immer weniger verdunsten, die Erde wird kalt und trocken und das für alle Zeiten.
Zurzeit regnet und schneit es in manchen Gebieten ungewöhnlich stark. Das ist eine Folge der allgemeinen Abkühlung und beschleunigt das Austrocknen der Atmosphäre. Aber bald wird es auf der Erde aufhören zu regnen, dann wird alles Leben auf ihrer Oberfläche sterben. Dies wird geschehen, wenn wir nicht sofort massiv dagegen steuern und das Wasser der Erde aufheizen. Wir müssen genau das Gegenteil von dem tun, was die Umweltschützer fordern.
Vor allem müssen wir verstehen, dass diese Trockenzeit die letzte sein wird und sehr schnell und schlagartig über uns kommen wird. Einmal begonnen, wird sie durch nichts mehr aufzuhalten sein. Sobald die Luftfeuchtigkeit zu gering geworden ist, kühlt es auf der gesamten Erde immer schneller ab. Was in den Polarregionen und in den Wüsten längst geschieht, wird sich zunächst auf allen Landflächen der Nordhalbkugel und bald auf dem gesamten Planeten vollziehen. Der Winter 2008/2009 hat uns schon einen Vorgeschmack darauf gegeben, was bald geschieht. Es dauert nicht mehr lange, bis wir den letzten Sommer erleben.
Es gibt ein weiteres Alarmsignal: Im Zuge der heutigen Entwicklungen versiegt der Golfstrom. Ein wesentlicher Teil dieser gigantischen Wasserpumpe, die kaltes Wasser in der Tiefe nach Süden und warmes an der Oberfläche nach Norden transportiert, läuft längst nicht mehr rund. In den letzen fünfzig Jahren hat sie ein Drittel ihrer Kraft verloren. Die Zirkulation hat sich zwischen 1957 und 2004 um etwa 30% verlangsamt. 30% in rund 50 Jahren, das ist eine ganze Menge. Zunehmender Süßwasserzufluss in die nördlichen Meere wird die Zirkulation schwächen. Wenn aber eine bestimmte Schwelle erreicht wird, wird die Zirkulation abrupt zu einem neuen Status wechseln, in dem es kaum oder keinen Wärmezufluss mehr nach Norden gibt.
Ein klarer Beweis für das Trockenregnen der Atmosphäre. Das wird schon bald verheerende Folgen für die nördlichen Länder haben. Das Erschreckende an diesen Daten ist, es sind keine Ergebnisse eines Rechenmodells, sondern über viele Jahre hinweg ermittelte Messwerte. Die Beobachtungen zeigen, dass die Verringerung der ozeanischen Zirkulation schon im fortgeschrittenen Stadium ist. Von Forschungsschiffen aus wurden Sonden auf den Grund des Atlantiks hinab gelassen, in Tausende Meter Tiefe. Dort wurden Wassertemperatur und Salzgehalt gemessen, die beiden entscheidenden Faktoren für das Überleben des Golfstroms. Salzigeres Wasser ist schwerer. Im hohen Norden, weit vor der Küste Norwegens, sinkt das dichte, salzhaltige Wasser bis in große Tiefen und fließt an den Küsten Grönlands und Nordamerikas bis vor die Küste Südamerikas. Von dort fließt an der Oberfläche leichteres warmes Wasser nach Norden. Das im Norden versinkende Wasser zieht dadurch permanent neues, warmes Wasser aus tropischen Bereichen an und heizt die Meere im Norden Europas auf. Darum wachsen auf manchen Inseln im Golfstrom vor der britischen Küste Palmen, ist das Klima hier auch im Winter relativ mild. Aber schon bald bricht dieses System zusammen, der Zustrom warmen Wassers nach Norden versiegt dann mit einem Schlag. Ein Temperaturabsturz um fünf Grad Celsius innerhalb eines Jahres wird die Folge sein.
Dann sind wir mitten drin in der Katastrophe, aus der es kein Zurück mehr geben wird. Die ins Wasser gleitenden Schneeberge Grönlands beschleunigen noch die Abkühlung des Nordatlantiks, verringern zudem auch den Salzgehalt des Wassers, wodurch es leichter wird und nicht mehr absinken kann. Daher dauert es nur noch wenige Jahre, bis der Golfstrom zum Erliegen kommt. Das schwimmende Eis der Arktis schmilzt nicht, wie behauptet wird, sondern es nimmt zu. Dasselbe gilt für die Gletscher Alaskas.
Ich fasse noch einmal zusammen: Wir müssen die Erde dort, wo sie trocken ist, bewässern und bepflanzen, die großen Eis- und Schneemassen der Gletscher und Pole schnellstens zerkleinern, sie in Wasser umwandeln, damit es als Dampf in die Atmosphäre aufsteigen, dort Energie speichern und als warmer Regen herunterfallen kann. Auf diese Weise gelangt wieder mehr Wärme in die Meere, Flüsse, Seen und Böden. Wir müssen den in den Polregionen lagernden Schnee mit Schiffen und Pipelines dorthin transportieren, wo es trocken ist, die Erde mit allen Mitteln aufheizen, sie zu einem von uns kontrollierten Treibhaus machen. Wir müssen Meerwasser entsalzen, riesige Mengen Wasserdampf in die Atmosphäre bringen. Und dies muss sehr schnell geschehen, um das Leben auf diesem Planeten noch eine Weile zu erhalten. Selbst wenn wir schon heute mit dem Aufheizen und Bewässern beginnen, kommt es auf der Erde dennoch zu einem Massensterben. Viele Menschen werden diese Katastrophe nicht überleben, und wenn wir so weiter machen wie bisher, wird niemand überleben.
Es gibt zu viele Menschen auf diesem Planeten, und wie wir sehen, leben Milliarden von ihnen elender als Tiere. Schon heute weiß man sicher, dass wir selbst unter gleichen Bedingungen in zwanzig Jahren zwei Erden benötigen würden, um die dann lebenden Menschen zu ernähren. Aber die Bedingungen werden schlechter. Die Menschen werden bald in ewiger Kälte eingefroren, in Wüsten verdorren, verhungern und verdursten, wenn sie weiterhin dem hoffnungslos veralteten Gedankengut und der damit verbundenen altmodischen mechanistischen Matrix folgen. Dann wird alles verloren sein, was in den vergangenen Jahrhunderten mühevoll erarbeitet worden ist. Überleben werden allein die Fische in den Ozeanen, denn Wasser kann niemals bis in große Tiefen gefrieren, selbst wenn die Sonne für immer erloschen ist.
Die Erde wird kälter, weil die Sonne, der Ofen, der uns heute über das Medium Wasser noch genügend Lebenswärme bringt, unaufhaltsam ausbrennt. Es liegt in der Natur eines jeden Ofens, Brennstoff zu verbrauchen, dass seine Wärmestrahlung mit der Zeit nachlässt. Unsere Physiker haben dennoch das mathematische Kunststück vollbracht, in die Sonne mit zunehmendem Alter immer mehr Energie hineinzurechnen – Newton sei Dank.
Was hält die Physiker eigentlich davon ab, die Erde und den Kosmos mit den Mitteln moderner Technik und Messergebnisse von Grund auf neu zu betrachten, wie ich es getan habe? Von den mittelalterlichen Herrschersystemen haben wir uns doch schon ein wenig befreit, sogar der Götterglaube lässt nach. Die Zeit ist längst reif, dass wir uns auch vom mittelalterlichem Gedankengut der Wissenschaften und deren Weltanschauungen befreien. Wir reiten nicht mehr auf Eseln, wir fahren längst in Millionen Karossen über Autobahnen, fliegen Tausendmal am Tag rund um den Erdball.
Allein die Technik konnte sich weitgehend frei entwickeln, sie schreitet unaufhaltsam voran, ist daher zeitgemäß, führt in die Zukunft. Da hinkt die Weltanschauung über den Kosmos um Jahrhunderte hinterher. Nur darum gibt es dieses unermessliche und immer mehr wachsende Leid, Hunger, Elend und die nicht enden wollenden traditionellen Kriege zwischen den Religionen und neuerdings um Öl und Gas, um Energie. Die Ursache hierfür kennen wir nun. Es ist das Unwissen über die Funktion der Gravitation und die Unkenntnis über die wahre Struktur der Erde und der Sonne. Und die Zeit treibt alles unerbittlich voran.
Seit Einstein die Zeit relativiert hat und die Lehrmeister dies zur Wahrheit erhoben haben, stecken die Naturwissenschaften in einer totalen Sackgasse. Was uns die Vertreter der Urknalltheorie vorrechnen, ist beschämend. Das Universum, Zeit und Raum lassen sich nicht berechnen, sondern nur Teile davon, die wir mit Maßeinheiten versehen haben. Das Universum ist ohne jedes Maß. Zeit und Raum an sich sind unantastbar, denn sie sind ohne Anfang und ohne Ende.“
Nun gab es rege Diskussionen. Die Apostel zeigten sich erschüttert aber zufrieden, redeten produktiv miteinander. Sie begannen zu verstehen, dass die Menschheit sich Jahrhunderte lang in die falsche Richtung bewegt hat. Doch sie wussten auch, dass es noch einen Weg gab, der in eine positive Zukunft führen kann.
Das war es. In den Gesichtern der zwölf Apostel sah ich Hoffnung und Gespanntheit. Doch war ich sicher, dass es nun vorwärts gehen wird, denn naturgemäß hatten auch diese Herren Angst vor dem Tod.

Samstag, 3. Oktober 2009

Brot und Spiele für das Volk – Reichtum für die Obrigkeiten - sinnloser Zins

Spiele gibt es heute ohne Ende. Viele Milliarden werden investiert, um das Volk zu unterhalten. Sportler verdienen dank Medien und Werbung Millionen für ihr Gehampel. Ist es wichtig, dass ein Ball ins Tor fliegt, und unwichtig, dass jedes Jahr hunderte Millionen Menschen auf diesem Planeten verhungern oder durch Naturkatastrophen ums Leben kommen? Spiele, an denen richtig gut verdient wird haben wir, doch gibt es nicht genug Brot und sauberes Wasser. Und es gibt zu viele (arme) Menschen.
Wir erleben seit über hundert Jahren die nicht endenden Kriege der USA. Wir leiden seit Jahrhunderten unter systematischer Unwissenheit. All dieses Geschehen ist mit Gewalt verbunden. Schlimm ist es, dass es auf diesem Planeten noch immer Militär, Waffen, Grenzen und Atomraketen gibt. Das sind sichere Zeichen dafür, dass die Menschen zuwenig aus der Vergangenheit gelernt haben, ja, dass sie noch immer in der Vergangenheit leben, daher haben sie auch keine Zukunft.

Zurzeit erleben wir im pazifischen Raum große Katastrophen, täglich neue Erdbeben und Taifune in bunter Reihenfolge. Das Elend ist unermesslich.
Was ich in meinem Buch „666 Das Ende Der Zeit“ vorausgesagt habe, trifft nun ein - und es wird noch viel schlimmer kommen. Was heute geschieht ist sehr traurig, aber unsere blinden Systeme der Macht haben keinen anderen Weg gesucht, sind stur weitermarschiert in Richtung Gewalt und damit Untergang.
Neben dem völlig falschen Bild vom Kosmos und der Erde steckt in unserer modernen Gesellschaft ein weiterer elementarer Fehler, der sich permanent verstärkt: Man setzt Tätigkeiten in Verwaltungen, Banken und Politik gleich mit echter Arbeit. All die dort tätigen Menschen gehören auf die Liste der Arbeitslosen, denn keiner von den dort Sitzenden leistet etwas Nützliches. Sie arbeiten nicht und sind deshalb ohne Energie. Was keine Energie besitzt, lebt nicht, ist tot und sinnlos wie der Zins und jene, die meinen, durch den Zins den Reichtum der Menschheit zu erhöhen. Schon bald werden wir alle diesen Irrsinn schmerzhaft spüren, ähnlich wie heute schon die eine Milliarde Hungernden.

Dienstag, 29. September 2009

Schwarze Sonne - Kalte Erde - Erdbeben - Tsunami - Weltuntergang - Apokalypse - Katastrophe


Die Medien sind gefüllt mit seltsamen Worten: Inflation, Deflation, Rezession, und alles zur gleichen Zeit. Klimawandel, CO2, Erwärmung der Erde, abschmelzende Polkappen, Ozonlöcher, steigender Meeresspiegel.
Man muss diesen Unsinn nur oft genug verbreiten, dann wird er von den Menschen als Wahrheit empfunden. Das Niveau ist wie im Wahlkampf - es wird systematisch gelogen.
Wissenschaftler und Medienvertreter wissen um die Wirkung dieser Gehirnwäsche, jedoch ist ihnen offenbar nicht klar, was sie damit anrichten.
Die Physiker bieten uns einen Kosmos an, der von Schwarzen Löchern, Braunen und Weißen Zwergen übersäht sein soll. Tatsächlich gibt es diese Mathematischen Monster nur auf dem Papier. Ebenso falsch ist das Bild von der Struktur unserer Erde. Sie ist kein Stein- und Eisenklotz sondern besteht weitgehend aus Wasserstoff, der von einer festen Kruste umgeben ist – daher gibt es jede Menge Erdgas und Erdöl = Kohlenwasserstoffe! Wir müssen sie uns nur holen, dann sind alle Probleme gelöst. Wo sie zu finden sind, ist mir bekannt - vor allem in Deutschland ist es sehr einfach, sie zu fördern.

Wir stehen unmittelbar vor dem Ende unserer Zeit, denn die Sonne wird schon bald nicht mehr scheinen. Ihre Strahlung läßt permanent nach, das wird seit vielen Jahrzehnten gemessen. Dann wird es bitterkalt auf diesem Planeten, Milliarden Menschen werden verhungern und erfrieren. Schon jetzt regnet sich die Erde kalt und als Folge davon vertrocknet sie, denn die großen Wassermassen der Atmosphäre regnen herunter und fließen ab in die Ozeane. Erdbeben und Tsunami entstehen durch das Schrumpfen der Erdkruste, eine Folge ständiger natürlicher Entgasung und der unkontrollirten Förderung von Gas und Öl.

Da können die Notenbanken endlos viel Geld drucken, der Untergang ist damit nicht aufzuhalten. Nicht Geld zählt, sondern Energie. Und die gibt es im Überfluss, denn alles im Kosmos ist Energie. Geld ist nur Papier, das wir nicht mal essen können. Geld ist ein Instrument, das aus Machtgier geboren wurde, es ist längst nicht mehr zeitgemäß, ebenso wie die heutige Politik, die noch immer von primitiver Gewalt und Machtdenken beherrscht wird.
Und die große Ökowelle ist der beste Beweis für das Unwissen über die Natur.

Sonntag, 27. September 2009

Dubai


30. Januar 2009. Der Airbus setzte zur Landung an, schwebte ruhig auf den Internationalen Airport von Dubai zu. Es war kurz vor Mitternacht. Nach sieben Stunden Flug war ich war froh, am Ziel zu sein. Der Landeanflug über den Persischen Golf war immer wieder ein Erlebnis. Die Lichter unzähliger Skyscraper füllten den Horizont. Alles überragend der Burj Dubai, der Dubai-Turm. Längst war er das höchste Gebäude der Erde. Ein noch höherer Turm war geplant, der Nakheel-Tower, mit einer Höhe von mehr als 1.000 Meter, doch nun war ein Baustopp bekannt gegeben worden. Der Wahnsinn schien ein vorläufiges Ende zu nehmen, weil der Geldfluss infolge der Weltwirtschaftskrise unterbrochen war. Der Immobilienboom war praktisch zum Erliegen gekommen.
Mich erfüllte Genugtuung, wie ich sie zuvor nie erlebt hatte. Ich sollte in Dubai einige Scheiche treffen. Gestern hatte mich von dort ein Anruf erreicht. Es war der Präsident einer der größten internationalen Banken. „Sie wissen, was im Moment auf den Finanzmärkten los ist und wie es um die Entwicklung an den Börsen und unsere Energieversorgung steht. Immer mehr Finanzblasen platzen, all unsere politischen und wirtschaftlichen Systeme stehen weltweit vor dem Bankrott. Dazu kommen die Unsicherheit über die klimatischen Entwicklungen, die Überbevölkerung, Milliarden hungernde Menschen. Sie sehen auch das derzeitige Wetter, es widerspricht deutlich den Prognosen der Klimaforscher. 2008 war das kälteste Jahr des Jahrhunderts, wir sehen die Schneekatastrophen, die zurzeit über Nordamerika, Europa und Asien ziehen. Und 2009 zeigt sich eher noch kälter. Was in naher Zukunft auf uns zukommt, wird grauenvoll sein, das ist intern kein Geheimnis, doch niemand kennt eine Lösung. Ihrem Bericht entnehmen wir, dass Sie einen Weg kennen, die Menschheit vor einer Apokalypse zu bewahren. Wir laden Sie daher zu einem Gespräch ein.“ „Wo und wann?“, fragte ich kurz. „Sie fliegen nach Dubai. Wir haben bei Emirates Airlines in Frankfurt ein Ticket für Sie hinterlegt, für den Flug morgen Nachmittag. Wir erwarten Sie am Dienstag um 20Uhr im Hotel Atlantis, auf Palm Jumeirah, dort ist für Sie eine Suite reserviert.“ „Ich werde da sein“, sagte ich und legte auf. Ich lachte. Na endlich, hatte ja lange genug gedauert, bis sich einer von da oben gemeldet hat. Die Ölvorräte der Emirate gingen zur Neige, die Fördermengen waren seit 1994 um 60% gesunken. Die nachgewiesenen Reserven betrugen nur noch vier Millionen Barrel. Dubai verkaufte daher kein Öl mehr, man wollte es für die eigene Versorgung verwenden. Es gab in Dubai auch wenig Erdgas. Die Scheiche wollten aber mehr Gas und Öl, um wieder ins internationale Geschäft einzusteigen und ihre Immobilienprojekte notfalls auf eigene Rechnung durchzuziehen. Im Nachbarland Oman und in Katar hatte man große Gasvorkommen entdeckt.
Ich hatte den Scheichen überzeugend mitgeteilt, dass ich weiß, wo auch in Dubai weiteres Gas und Öl zu finden ist. Schon jetzt wirkte sich die weltweite Wirtschaftskrise auch auf den Immobilienmarkt in Dubai aus, der einstige Boom war ins Stocken geraten. Ähnliches vollzog sich in anderen Emiraten, in Moskau und Macao. Dubai brauchte Energie, um seine Pläne weiter zu führen. Moskau hatte Energie, dennoch machte die russische Gaszprom 2008 zwei Milliarden Verluste. Der Grund hierfür ist einfach: Sie bohren blind, wie die meisten anderen Länder, denn sie wissen nichts über den Ursprung von Gas und Öl.

Die Einladung kam mir gelegen, denn ich wollte ohnehin in die Emirate reisen. Sofort rief ich ein mir bekanntes Maklerbüro in Dubai an. Ich wurde mit einer freundlichen Dame verbunden, ihre Stimme war sehr angenehm.
„Sie sprechen mit Charon, was kann ich für Sie tun?“ Ich sagte meinen Namen. „Ich möchte einige Quadratkilometer Wüste pachten. Es muss dort nur eine Anbindung an das Autobahnnetz und elektrischen Strom geben.“ Sie lachte: „Das haben wir zurzeit nicht in unserem Angebot, aber ich bin sicher, bis morgen finde ich etwas. Hier in Dubai wird auch das Unmögliche möglich gemacht. Was haben Sie denn in der Wüste vor?“ „Ich möchte dort Eisenerz schürfen. Sie haben sicher schon gehört, dass den Baufirmen in den Emiraten permanent Stahl fehlt, und die Stahlpreise haben sich im letzten Jahr verdoppelt.“ „Das stimmt“, sagte sie, „aber wie wollen Sie in der Wüste Eisenerz finden?“ „Das verrate ich Ihnen, wenn Sie mich morgen in Dubai am Flughafen abholen.“ Nach kurzem Zögern sagte sie: „Okay, ich hole Sie ab. Wir sehen uns morgen. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Flug.“
Ihre Stimme blieb bei mir. Ich wusste nicht warum, aber ich spürte, diese Frau war etwas ganz Besonderes.


Der Airbus war sanft gelandet und rollte nun langsam zum Terminal. Nachdem ich die Zollkontrolle passiert hatte, erkannte ich Charon sofort inmitten vieler Menschen. Sie hatte langes dunkles Haar, war klein, schlank und unglaublich hübsch, ein wenig asiatisch. Ich musste sie unentwegt ansehen. Ich hatte das Gefühl, es ging ihr ähnlich. Ihre dunklen Augen blickten traurig, geheimnisvoll.
„Willkommen in Dubai“, sagte sie, „ich habe Sie sofort erkannt.“ „Mir ging es ebenso“, sagte ich lächelnd. Zwischen uns war vom ersten Moment an ein besonderes Gefühl. Wir machten uns auf den Weg ins Parkhaus. Ich war so aufgeregt wie ein kleines Kind und konnte es mir erklären. Diese Frau war voller leidenschaftlicher Spannung und ich konnte den erotischen Reiz spüren, den sie ausstrahlte.
Als wir in ihrem Cheyenne saßen, fragte ich: „Was hat Sie hier in die Wüste getrieben?“ „Ich habe in Berlin Astronomie und Philosophie studiert. Nach meinem Examen habe ich dann aber während meiner Dissertation alles hingeschmissen. Eigentlich hat man mich von der Uni vertrieben, weil ich eigene Gedanken entwickelte, an den Lehrbüchern und den Theorien meiner Professoren zweifelte. Ich verbrachte danach einige Jahre bei meinen Eltern in Thailand. Mein Vater ist Deutscher, meine Mutter Thailänderin. Dort schrieb ich weiter über die Welt, wie ich sie mir vorstelle, denn die der Wissenschaften, Religionen und des Kapitalismus gefällt mir nicht. Aber ich kam nicht richtig vorwärts, mir fehlten noch einige grundlegende Erkenntnisse“, erzählte sie mit einem steten Lächeln, „später wollte ich zurück nach Deutschland und machte hier in Dubai einen Zwischenstopp. Irgendein Gefühl trieb mich dazu, hier eine Weile zu bleiben, ich kann bis heute nicht erklären, warum. Dann bekam ich das Angebot einer Immobilienfirma. Der Job ist recht interessant, ich verdiene gut und lerne viele Leute kennen, aber ich bin dennoch mit meinem Leben nicht zufrieden“, argwöhnte die Hübsche, deren Augen mir in diesem Moment eine gewisse Traurigkeit nicht verbergen wollten. Ich war erstaunt. Diese Frau beschäftigte sich mit denselben Themen wie ich, und sie hatte eine ähnliche Verbundenheit mit Dubai. Daher konnte es kein Zufall sein, dass wir uns hier kennen lernten. Sie erzählte weiter: „Durch meine Arbeit bin ich schon viele Tausend Kilometer durch die Wüsten und Städte gefahren, habe gesehen, was hier entsteht. Ich habe mich mit Scheichen unterhalten, die haben mir erzählt, was sich wirklich in den Wüstenstaaten abspielt. Es findet hier eine unermessliche Ansammlung des Kapitals der Reichen aus aller Welt statt, sie sprechen von einer organisier-ten Flucht vor bevorstehenden irdischen Katastrophen. Die Scheiche wissen nicht, warum dies geschehen soll, aber sie sprechen von einer alten Weisheit ihrer Väter, die sagt: Die Angst des Menschen ist die Zeit. Sie sagen, dass wir vor dem Ende unserer Zeit stehen. Sie reden über Klimaveränderungen, einen bevorstehenden Kollaps der Kapital- und Energiemärkte und der meisten Regierungen. Darum etablieren die Superreichen sich und ihr Kapital in den Emiraten, wo die besten Chancen bestehen, noch eine Weile zu überleben, denn hier gibt es genügend Wärme und Energie. Ein alter Scheich erzählte mir, dass die Zinsen der Feind der Zeit seien, sie würden die Zeit und damit die Zukunft essen. Darum verbietet der Islam Zinsen zu nehmen.“ Diese Frau war unglaublich, was sie sagte, entsprach genau meinen Gedanken und Erkenntnissen. Es waren Themen, mit denen ich mich seit vielen Jahren beschäftigte. Ihre dringlichen Worte und ihr reizender Charme gefielen mir sehr.
„Charon, wollen wir uns duzen?“ „Danke David, sehr gerne. Ich schlage vor, wir fahren zu deinem Hotel. Da sind viele nette Bars, und wir können dort auch über das Wüstengrundstück reden. Während der Fahrt schaute ich mir die Skyscraper in den Straßen von Dubai an. Vieles hatte sich verändert, seitdem ich vor einem halben Jahr hier war. Charon fuhr sehr sicher durch die Stadt in Richtung Süden zum Hotel, vorbei am Burj Dubai, dem höchsten Gebäude der Erde. Als ich den Turm zuletzt sah, war er schon über 500 Meter hoch, noch im Rohbau, schon damals recht beeindruckend. Nun war das Monster über 700 Meter hoch, die Fassaden waren bereits mit glänzendem Aluminium verkleidet. Viele neue Wolkenkratzer ragten in den Himmel. Ein überwältigender Anblick.

Mittwoch, 16. September 2009

Geld besitzt keinen Wert - was zählt ist Energie!

Wir waren am Hotel angekommen. Es liegt auf einer der weltbekannten künstlichen Inseln, deren Form einer Palme nachempfunden ist. Ich checkte ein und ließ mein Gepäck in die Suite bringen. Wir setzten uns an die Bar und bestellten zwei exotische Cocktails.
Charon sagte: „In den Medien wird jeden Tag berichtet, dass es auf diesem Planeten immer wärmer wird. CO2 soll die Ursache hierfür sein. In einigen Jahrzehnten müsste es also hier in den Emiraten noch viel heißer sein. Aber es ist doch jetzt schon am Tage draußen unerträglich heiß. Wenn es auf der Erde tatsächlich wärmer würde, wäre es doch vernünftiger, im Norden Kanadas und in Sibirien Land zu kaufen, dort zu investieren und nicht hier in der Wüste. Dort gibt es auch jede Menge Öl und Gas. Der wahre Grund, warum hier soviel investiert wird, muss daher ein anderer sein.“


„Richtig“, sagte ich, „die große Kampagne, die Erde erwärme sich, ist ein gezieltes Ablenkungsmanöver von dem, was wirklich geschieht. Die Besitzer des Kapitals sind auch die Herrscher über die Medien und das offizielle Wissen, sie bombardieren die Öffentlichkeit bewusst mit Halbwahrheiten und Lügen, bereiten sich selbst aber mit immensem Kapitaleinsatz auf den Rückzug aus den nördlichen Regionen vor. Du erlebst ja, was hier passiert. Es entsteht ein Paradies für die Reichen, Tausende Milliarden fließen seit Jahren in die Emirate. Bis 2015 werden hier 90% allen Kapitals dieser Erde konzentriert sein.“
„Durch die Krise am Kapitalmarkt müssen die Regierungen Bürgschaften und Kredite über viele Billionen Dollar an bankrotte Banken und Firmen geben. Die USA und Europa drucken das auf dem Weltmarkt fehlende Geld. Das führt in eine große Inflation. Eine weltweite Wirtschaftskrise kann nicht mit Geld gelöst werden. Feuer lässt sich nicht mit Feuer bekämpfen. Der letzte Schritt wird sein, dass alle Staaten dieser Erde, die über keine eigenen Energiereserven verfügen, Konkurs anmelden müssen“, stimmte mir Charon zu.
„So wird es kommen. Die globalen Geldströme und die durch Kredite und Zinsen betriebene künstliche Geldvermehrung haben einen Markt erzeugt, der nicht mehr auf Produktion und Handel basiert. Die Finanzanlagen übersteigen den Wert der weltweit vorhandenen Werte schon heute um das Dreifache, in manchen Bereichen um das Zehnfache. Der Handel mit Geld und Papieren ist der wahre Markt geworden, daher bricht die klassische Wirtschaft zusammen. Aber heute brauchen wir nicht einmal Papier, wir haben das Internet. Dieses Geschäft braucht wenig Kapital, kein Lager, keinen Laden, man kauft und verkauft Waren, die man selbst nie gesehen hat, meist existieren diese Waren gar nicht“, definierte ich. „Was allein zählt, ist der Umsatz. Auf diese Weise kann jeder kleine Händler unkontrolliert eine eigene Bank betreiben. Hedgegeschäfte und Leerverkäufe laufen. Alles ist ein großes Spiel. Man handelt auf Kredit mit Fiktionen, will Gewinne machen, wenn Aktienkurse fallen. Perverser geht es kaum. Zum großen Spiel gehört inzwischen auch die Lüge von der Erwärmung der Erde. Damit will man einen neuen, gigantischen Markt schaffen. Doch es wird auf der Erde nicht wärmer, sondern unaufhaltsam kälter, daher erzeugt auch dieses Hollywoodmärchen eine gigantische Blase, die bald in sich zusammenfallen wird.
Negativ wirkt die Produktion von Waren, die ausschließlich für den Geldadel erschwinglich sind. Schmuck, Handtaschen, Haute Couture, das Stück 100.000 Euro teuer, da wird Geld verbrannt. Luxuslimousinen, die nach einem Jahr nur noch die Hälfte wert sind, haben den denselben Unwert.
In Asien hergestellte minderwertige Waren tragen ebenso dazu bei, Werte zu vernichten“, sagte ich, ohne auch nur einmal meinen Blick von ihr abzuwenden. Sie hatte mich in ihre wohlwollenden Fänge genommen – sie hatte mich gewählt!
Charon schaute mich verschmitzt an: „Es ist seltsam, dass wir dieselben Gedanken haben. Ich denke, uns hat ein kosmisches Prinzip zueinander geführt. Wir mussten uns begegnen, wir hatten gar keine Wahl. Die Dinge fügen sich stets positiv zusammen, wenn man sich in Freiheit bewegt und seinem Gefühl folgt. Dann gibt es zwangsläufige Begebenheiten, denen man sich nicht entziehen kann. Manche nennen es Vorsehung oder Schicksal. Der Lauf der Dinge ist nicht vorbestimmt, doch alles menschliche Geschehen steht unter dem Druck der Zeit.“
„Charon, ich denke genau so. Im Kosmos an sich ist die Zeit völlig offen, sie besitzt dort keinen Wert. Die Zeit ist nur wichtig, wo es Sonnen, Planeten und menschliches Leben gibt. Und nun drängt die Zeit, alles zu tun, um das Überleben der Menschen zu sichern.“
Ich wollte noch etwas weiter ausholen: „Betrachten wir unsere Kinder, sie fühlen offensichtlich, dass diese Gesellschaft am Ende ist. Sie spüren instinktiv, dass ihre Eltern versagt haben, darum verlieren sie auch die Achtung vor ihnen. Ja, die Zeit drängt und daher steigen die Ängste der Menschen vor der Zukunft. Die grundsätzlich treibende Kraft allen Lebens ist die Angst ums Überleben. Nun haben wir gute Gründe, echte Angst zu bekommen, denn wir stehen vor einer unermesslich großen Katastrophe. Nur kommt alles ganz anders,  viel schneller, schlimmer und grausamer.
Die Wahrheit darüber, was sich wirklich auf unserem Planeten abspielt, wird der Menschheit systematisch vorenthalten, alle Medien sind längst gleichgeschaltet, blasen in dasselbe Horn. Es wird verschwiegen, dass es in den meisten Bereichen der Erde und besonders in den Ozeanen, den wichtigsten Energiespeichern der Erde, seit vielen Jahrzehnten deutlich messbar kälter wird. Unterdrückt wird zudem das Wissen um die permanent nachlassende Strahlungsleistung der Sonne, sie reicht nur noch für wenige Jahrzehnte. Kein Ofen brennt ewig, jedes Feuer verliert im Laufe der Zeit an Kraft, auch eine Sonne strahlt nur wenige Jahrtausende mit jener Kraft, die menschliches Leben ermöglicht. Die sehr hohe Bedeutung der Luftfeuchtigkeit für das irdische Klima wird fast nebenbei unter den Teppich gekehrt. Die Wahrheit ist knallhart: Die Erde steht ohne jeden Zweifel vor einem nahen und unaufhaltsamen Kältetod.
Große Stürme und Regenfälle nehmen mehr und mehr zu. Auch hierfür wird eine Erwärmung der Erde verantwortlich gemacht. Doch dies ist physikalisch völlig unmöglich. Tatsächlich ist das Nachlassen der Sonnenstrahlung und die dadurch stetige Abnahme der irdischen Temperaturen die alleinige Ursache für die großen Wirbelstürme und Regenfälle, daran besteht nicht der geringste Zweifel. Wärme strebt stets zur Kälte hin. Daher findet ein Temperaturausgleich immer in Richtung Abkühlung statt. Wir beobachten seit Jahren noch etwas Ungewöhnliches: Der Regen nimmt weltweit zu, und schon bald wird er in Schnee übergehen, denn die Erde regnet sich kalt. Die Atmosphäre trocknet aus, kann dadurch nur noch wenig Sonnenenergie speichern.“

Dienstag, 15. September 2009

2022 Erst stirbt die Sonne - dann stirbt die Erde


Ursache für das grausame Geschehen war die Sonne. Die offiziellen Wissenschaften gingen in ihren Theorien unbeirrt davon aus, dass die Sonne seit fünf Milliarden Jahren recht konstant schien und dies noch weitere fünf Milliarden Jahre lang tun würde – und das sogar mit stetig steigender Leistung. Die Theoretiker hatten errechnet, dass die Sonne sich irgendwann zu einem gigantischen Riesen ausdehnen würde, dieser gar bis zur Erde reichen sollte. Welch fatale Irrtümer, die alle Menschen nun grausam erfahren müssen.
Zwei bis drei Prozent weniger Sonnenstrahlung pro Jahrzehnt sind Jahrzehnte lang gemessen worden, da konnte man schon vor vielen Jahren leicht ausrechnen, dass die Sonne nach spätestens dreihundert Jahren überhaupt nicht mehr strahlen würde. Aber es kam noch viel schlimmer. Seit 2007 beschleunigte sich dieser Trend deutlich, die Strahlung der Sonne hatte sich von Jahr zu Jahr immer schneller verringert. Ab 2010 ließ die Sonneneinstrahlung jedes Jahr rund ein Prozent nach. So strahlt die Sonne inzwischen nur noch 70% der Energie ab wie im Jahre 1960, als die Messungen begonnen hatten. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, und alles spricht dafür, werden bald Milliarden Menschen sterben. Nur noch wenige Jahre, und die Erde ist endgültig ein Wüsten- und Eisplanet. Bei nur noch 60% der ehemaligen Sonnenstrahlung wird die Erdoberfläche in ewigem Schnee, in Eis und Trockenheit erstarren. Die allerletzte, die ewige Eiszeit hatte längst begonnen, daran gab es nun keinerlei Zweifel mehr.
Blicken die Menschen zur Sonne, so sehen sie nicht mehr die gleißende, rundum strahlende Kugel, sie sieht in den Dämmerungen aus wie durchlöchert. Während sie, von der Erde aus betrachtet, in rund 27 Tagen einmal um sich selbst rotiert, gibt es immer häufiger wolkenlose aber dennoch dunkle Tage, an denen die Sonne riesige Flecken zeigt, die wie schwarze Löcher aussehen. Der Anblick ist erschreckend, erzeugt in allen Menschen Verzweiflung und Todesangst. Die Naturwissenschaftler sind ratlos, sie haben keinerlei Erklärung für dieses apokalyptische Geschehen.
Längst herrscht rund um den Globus Massenpanik. Hysterie und Weltuntergangsstimmung haben sich breit gemacht. Viele Menschen strömen in großer Zahl gen Süden. Sie gehen scharenweise dorthin, wo sie nicht frieren müssen und noch etwas zu essen finden.
Noch vor 15 Jahren sprachen die Wissenschaftler von einer gefährlichen Erwärmung der Erdatmosphäre. Selbsternannte Naturschützer warnten damals vor dem Treibhauseffekt, verursacht durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe. In Wahrheit war aber das Verbrennen aller möglichen Stoffe positiv für die Temperaturentwicklung in der Erdatmosphäre. Hätten die Menschen damals nicht die Städte, die Atmosphäre und auch die Flüsse richtig aufgeheizt, ein kleines künstliches Treibhausklima geschaffen, die Erde wäre schon jetzt ein kalter, trockener und toter Planet. Tatsächlich hatten die Menschen viel zu wenig geheizt und verbrannt, Energie war aber zu teuer, weil viel zu wenig davon verfügbar war. Energie gab es vorrangig nur durch Erdöl, Kohle und Erdgas, daneben völlig sinnlose Versuche, Wind-, Sonnenenergie und andere so genannte erneuerbare Energien nutzbar zu machen.
Was sich schon Anfang der 2000er Jahre ganz klar abzeichnete, hatte sich unerbittlich fortgesetzt. Der Energiebedarf und die Energiepreise explodierten weltweit durch die Industrialisierung und die Zunahme der Weltbevölkerung in Asien und anderen Entwicklungsländern. Dazu kam dann völlig unerwartet die rasend schnelle Verringerung der Sonnenstrahlung, denn dieses Geschehen widersprach vollkommen den gängigen Theorien über eine Erwärmung der Erde.
Längst haben die Menschen massenweise das Holz der Wälder geschlagen, damit sie noch ein wenig heizen können. Bald wird es keine Wälder mehr geben. Die Jahreszeiten Frühling, Sommer und Herbst unterscheiden sich kaum noch voneinander, es herrscht permanent trockene Kälte. Was im Winter 2007 und 2008 war, vollzieht sich nun auf allen Kontinenten der Nordhalbkugel. Viel Land ist übers ganze Jahr mit Schnee bedeckt, jeder Verkehr lahm gelegt. Die Felder sind vertrocknet. Alle großen Flüsse wie Rhein und Donau sind zu Rinnsalen geworden. Zuvor hatte sich die Atmosphäre leer geregnet, nun regnet es nicht mehr. Alle menschlichen Handlungen sind inzwischen von Verzweiflung gezeichnet. Eltern sehen ihre Kinder an und fragen sich, wo der Sinn ist für diese Geschöpfe ohne jede Zukunft. Es ist kein Geheimnis mehr, alle Menschen wissen längst, dass der Untergang der Menschheit unausweichlich ist.
Die Eingeweihten wussten seit Jahren, dass es so kommen wird, längst haben sie überdachte Siedlungen und Paläste bauen lassen, in denen sie überleben wollen. Viele haben sich in die Emirate verzogen, die Regierungen haben sich eingeigelt in beheizten, riesigen Gebäudeanlagen, in denen sie regieren und auch während des Weltuntergangs komfortabel wohnen wollen. So, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg riesige Tunnel und Hallen in die Gebirge hatten treiben lassen, in denen sie sich im Falle eines Nuklearkrieges verkriechen wollten. Aber nun ist alles sinnlos geworden, denn es ist kein Ausweg in Sicht – die Menschheit hat offensichtlich gegen die Unerbittlichkeit der Natur verloren. Die Systeme der Menschen haben endgültig versagt, weil sie den Weg zur Wahrheit nicht gefunden haben, sich auf den Pfaden mittelalterlicher Theorien hoffnungslos verirrt hatten.
Flossen noch vor wenigen Jahren viele Milliarden in den Bau von Superyachten, werden die unermesslichen Reichtümer des Geldadels inzwischen in die Errichtung überdachter Siedlungen, ähnlich Treibhäusern investiert. Die schönen Luxusyachten verrotten, schon längst sind viele Seen und Flüsse vertrocknet und die Meere an Nord- und Südpol zugefroren. Nur noch wenige Flugzeuge fliegen, die meisten Flughäfen im Norden sind unbrauchbar geworden, auf den Start- und Landebahnen liegt meterhoch Schnee und Sand. Hoch im Norden schneit es noch, in mittleren Breitengraden und im Süden ist alles vertrocknet. Der Schiffsverkehr ist im Norden zum Erliegen gekommen. Es werden nur noch Güter für Regierungen und den Geldadel transportiert. Vor den Frachtern fahren Eisbrecher, bereiten einen schmalen Weg für die nachfolgenden Schiffe. Schiffstransporte sind sündhaft teuer geworden. Sämtliche Autofabriken und die meisten anderen Fabriken sind längst geschlossen, alles verrottet in meterhohem Schnee und im Sand. Das Elend auf der Erde ist unermesslich. Die ehemals boomende Konsumgesellschaft liegt am Boden. Bis auf wenige Luxusgüter wird nichts mehr produziert. Lebensmittel, Brennholz und warme Kleidung sind gefragt. Die letzten Tiere sind bald erlegt, die Menschen brauchen ihr Fleisch und ihre Felle, um noch eine Weile zu überleben.
Die einfachen Menschen sind weitgehend auf sich allein gestellt. In Nordamerika, Nordeuropa und Russland gibt es keine Landwirtschaft mehr. Die sehr kurzen, trockenen Sommer mit Temperaturen nur wenig über dem Gefrierpunkt verhindern jedes Wachstum von Nahrungsmitteln. Inzwischen sind schon viele Millionen Menschen in den nordischen Ländern verhungert. Kinder werden kaum noch gezeugt, da keine Besserung der Zustände in Sicht ist. Längst ist klar, dass es für die Menschheit keine Zukunft geben wird, denn unser Lebensspender, die Sonne, liegt im Sterben.
Im Norden Europas geht es allein den Holländern und Norwegern noch recht gut, denn sie verfügen über schier unerschöpfliche Mengen an Erdgas. Die Holländer betreiben damit riesige beheizte Treibhausanlagen, versorgten Jahrzehnte lang halb Europa im Winter mit Blumen, Gemüse und Obst. Sie waren dabei weitgehend unabhängig vom Verlauf der Jahreszeiten. Große Teile des Landes sind inzwischen überdacht worden. Ganze Städte sind von Glasdächern eingehüllt, werden permanent mit Erdgas beheizt. Die Grenzen zu ihren Nachbarländern haben die Holländer geschlossen, verkaufen ihre überschüssigen Nahrungsmittel für Wahnsinnspreise an die letzten Deutschen und in andere europäische Länder. Verkaufen kann man das allerdings nicht nennen, denn sie tauschen Nahrungsmittel nur noch gegen Gold und Edelsteine. Geld gibt es nicht mehr auf diesem Planeten. Den Export von Erdgas hat Holland längst eingestellt, ebenso wie Norwegen, Russland und die arabischen Länder.
Auch all die anderen Energieförderländer haben sich schon seit einigen Jahren völlig abgeschottet. Für die meisten nordischen Länder sieht es daher sehr schlecht aus. Deutschland ist arm geworden. Nur noch wenige Menschen leben in diesem vertrockneten Land. Die mit großem Aufwand gebauten hässlichen Solaranlagen bringen keinen Strom mehr, die Sonne scheint nur noch müde. Auch die über viele Jahre subventionierten Windmühlen stehen still, denn es weht kaum noch Wind. Biogasanlagen sind unbrauchbar, denn auf Deutschlands Äckern wächst nichts mehr, es gibt keine Kühe und daher keinen Kuhmist, der vergasen kann.
Nun sind viele ehemalige Entwicklungsländer in den Tropen besser gestellt als Europa. Die früher dominierenden Industrieländer sind nun die Hungerländer. Afrika, das Land der Schwarzen, der Elefanten, Affen und Löwen beginnt für kurze Zeit wieder zu leben. Nun vollzieht sich ein kleiner Ausgleich für das Elend, das die so genannte Zivilisation mit ihren Seuchen über Afrika gebracht hat. Jetzt, kurz vor dem Ende, muss der weiße Mann den wenigen überlebenden Negern für eine Weile dienen. Überleben können nur noch jene Länder, die über Energie verfügen, denn sie allein können genügend Wärme und Nahrungsmittel produzieren.
Die Zeit der Schwarzen Sonne rückt unaufhaltsam näher. Monat für Monat wachsen nun Zahl und Größe der dunklen Sonnenflecken, vermindert sich die Strahlung der Sonne. Schon am Tage kann man die Blässe der Sonne mit bloßem Auge erkennen, aber bei Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen, wenn das Sonnenlicht durch die Atmosphäre gefiltert wird, sieht man riesige schwarze Flecken überall auf der Sonnenoberfläche. Noch scheint die Sonne, aber sie strahlt nur noch ganz schwach, das gleißende Gelb geht langsam über in ein schmutziges Braun.
Blanke Todesangst hat sich weltweit breitgemacht. Der Exodus ist längst in vollem Gange. Wer die wenigen noch verfügbaren, sündhaft teuren Flug- und Schiffstickets gen Süden nicht in Gold bezahlen kann, geht mit Sack und Pack per Pferdefuhrwerk oder zu Fuß auf die Wanderschaft, wie einst die Juden bei ihrem Auszug aus Israel und die Eroberer Amerikas. Viele Millionen Menschen sind inzwischen weltweit unterwegs, suchen die letzte Wärme der Sonne in der Nähe des Äquators und in den Tropen, suchen verzweifelt nach Land, auf dem noch etwas Essbares wächst. Die meisten Alten sind längst verhungert, sie haben ihr Essen den Kindern gegeben, in der Hoffnung, dass zumindest diese noch eine Weile überleben. In den meisten Ländern herrscht schon seit Jahren Mord und Totschlag, getrieben von der Angst vor dem sicheren Untergang aller Menschen. Plünderungen sind an der Tagesordnung, überall regiert die totale Anarchie.
In den nordischen Ländern liegen auf den Straßen massenweise verhungerte und erfrorene Menschen herum. In den Häusern sieht es nicht anders aus. Die Wohnsilos der nordischen Großstädte sind gefüllt mit gefrorenen Leichen, sie liegen zu Hunderttausenden in den Sozialbauwohnungen. Moskau, Berlin, London, New York, Chicago – all diese unnatürlichen Anhäufungen sind längst kollabiert, in ihnen gibt es kaum noch Leben. Die ehemals so stolzen Städte sind endgültig zu dem geworden, was sie eigentlich schon immer waren: Massengräber.
In den Villenvierteln sieht es etwas besser aus, dort rauchen noch die Schornsteine. In den jetzt vornehmlich mit Holz und ein wenig Kohle beheizten Häusern leben nun die letzten Menschen auf engstem Raum, zusammen mit Haustieren, wie im Mittelalter. Doch bald werden auch hier das letzte Holz und selbst die teuren Möbel verheizt sein, dann zieht in diese Häuser endgültig die große Kälte und der Tod ein.
Ein besonderes Fleisch ist nun zu einer wichtigen Nahrung geworden: Menschenfleisch. Das Verzehren der massenweise herumliegenden tief gefrorenen Menschenleichen ist oft die einzige Möglichkeit der Lebenden, sich noch eine Zeit lang in die Zukunft zu retten, in eine Zukunft, die es nicht gibt. An die Fische kommt man nicht mehr ran, weil alle Meere im Norden zugefroren sind, Pflanzen, Rind, Schwein und Huhn gibt es nicht mehr.
Im Jahre 2017 hatte ein letzter Kongress der wichtigsten Naturwissenschaftler stattgefunden. Die Situation war damals noch nicht so dramatisch wie heute, aber die Katastrophe zeichnete sich schon klar ab. Tausende hochgradiger Experten aus allen wichtigen naturwissenschaftlichen Bereichen hatten sich im noch warmen Kairo zusammen gefunden. Gemeinsam suchten sie verzweifelt nach einer Erklärung für das unheimliche Geschehen. Aber es gab offiziell keinen Weg aus dieser Situation. Keiner von all den ehemals so wichtigen Theoretikern konnte sich das seltsame Geschehen mit unserer Sonne erklären. Die Astrophysiker standen besonders schlecht da, hatten sie doch mit Überzeugung die Theorie verbreitet, die Sonne strahle mühelos über 10 Milliarden Jahre mit nahezu gleicher Energie. Dabei blieben sie jedoch jede Erklärung schuldig, wie so etwas funktionieren sollte. Es gab inzwischen Hunderte Arbeiten und Studien der Fachleute, die jedoch immer noch in die alten Hörner bliesen. Fast alle blieben stocksteif bei der Meinung, dass es auf der Erde langfristig gesehen wärmer wird. Sie hielten das derzeitige Geschehen für ein vorübergehendes Phänomen, das es auf der Erde schon öfter gegeben hat und die Menschheit ja schließlich schon einige Eiszeiten überlebt haben soll. Im Prinzip war es jenen, die in den Elfenbeintürmen saßen, völlig egal, was mit den Menschen dort draußen geschah. Schließlich war es in den vergangenen Jahrhunderten nie anders gewesen. Das Volk ist in unzähligen Kriegen massenweise und millionenfach verheizt worden, während jene, die für die Kriege verantwortlich waren, in ihren Schlössern und Palästen saßen, feierten und ihre Generäle darüber diskutierten, auf welche Großstadt man die nächsten Raketen jagen könnte.
Die Ozeane hatten bis ins 20. Jahrhundert hinein noch große Mengen Sonnenenergie gespeichert. Diese Wärme reicht jedoch nicht mehr, da die Sonnenstrahlung seit vielen Jahren permanent abgenommen hat, die Meere inzwischen unaufhaltsam auskühlten. Erdöl und Gas zum Heizen der Häuser gibt es in den meisten Ländern nicht mehr. Der Handel mit Erdöl und Erdgas ist weltweit auf Null zurückgegangen. Fast alle Autos stehen still, gammeln vor sich hin, verrosten im Schnee und in den Wüsten. Sämtliche Tankstellen sind geschlossen. Das Land ist mit Schnee und Sand bedeckt, Straßen erkennt man nicht mehr. Man sieht nur noch Pfade in der eintönigen baumlosen Landschaft, verschlungene Wege, auf denen endlose menschliche Karawanen gen Süden ziehen. Es sieht wieder aus wie vor Jahrhunderten, als die Erde noch ohne Technik war, wie zur Zeit der Eroberer.
Nun ist es zu spät. Milliarden Menschen werden Opfer dieses Geschehens sein. Den klaren und unerbittlichen Prinzipien der Natur kann sich niemand entziehen, auch jene nicht, die an Götter glauben oder sich als Zensoren und Wissensfilter betätigen. Für diese Menschen wird es besonders schmerzhaft sein, wenn sie erkennen, dass sie ein Leben lang Opfer der Prediger waren. Denn der ihnen versprochene Himmel endet für sie in der Hölle. Einen Trost kann ich ihnen noch spenden: Der Kältetod ist nicht schmerzhaft, dieser Tod kommt sehr langsam aber unerbittlich, das Herz bleibt einfach stehen, wenn es zu kalt ist. Zudem bleiben im Schnee die Körper der Toten über viele Jahrhunderte erhalten, wie die der Mammuts, die vor 1.500 Jahren ebenso jämmerlich erfroren sind.
Damit verfügt die Natur über einen Mechanismus, der etwas mit Humanität zu tun hat. Die meisten Menschen werden ohne Schmerzen sterben. Der letzte, die gesamte Erde umspannende Tod wird sich ohne großes Blutvergießen vollziehen. Es wird für die einzelnen Menschen so ähnlich sein wie der tägliche kleine Tod, wenn sie sich hinlegen, um zu schlafen. Sie werden immer mehr und mehr müde sein, einschlafen, aber nicht mehr aufwachen. Denn aus der Kälte gibt es kein Erwachen, keine Auferstehung. Der große Tod ist für immer. Am Ende wird es ein ruhiges Massensterben für die armen Menschen sein.
Doch nicht alle sterben, dort wo sich die Obrigkeiten eingenistet haben, in den ehemaligen Wüstengebieten, wo genügend Erdöl und Erdgas gefördert wird, sitzen sie, feiern und lachen über den Rest der Menschheit. Sie verfügen über reichlich Energie, heizen und kühlen ihre Häuser nach Belieben. Sie können noch einige Generationen lang überleben. Reichtümer und Luxus haben sich dort versammelt. Die Grenzen sind dicht, nur die Superreichen, Politiker, Funktionäre und Religionsvertreter haben Zutritt zu den letzten Paradiesen der Erde.
Am Ende ist alles still auf diesem traurigen Planeten, kein Wind weht mehr, es gibt keine Bewegung, kein Leben auf der Erdoberfläche. Einzig in den eisbedeckten Ozeanen werden die Fische noch einige Jahrhunderte leben. Wale und Delfine überleben nicht, sie ersticken jämmerlich, weil sie nicht mehr auftauchen können, um Luft zu holen. Alles Wasser der Erde wird eines Tages von Eis bedeckt sein. Das ist die letzte Eiszeit. Der ehemals wunderschöne blaue Planet endet als fast weißer Planet. Einige Lichter erkennt man noch an der Erdoberfläche. Es sind die Lichter der überdachten Orte, die kurz vor dem Ende von den Regierungen und den Superreichen errichtet worden sind. Parlamente, Regierungen und Verwaltungen sind noch weitgehend intakt, jedoch haben sie nicht viel mehr zu verwalten als sich selbst - aber darin sind sie ja geübt, ist für sie kein Problem. Verwaltet wird auf diesem Planeten alles, auch wenn es der absolute Wahnsinn ist. Denken wir an die großen Kriege, damals wurde selbst vor jeder sicheren totalen Niederlage unerbittlich weiter gekämpft und verwaltet, bis hinein in den totalen Krieg und den totalen Untergang. Die Zahl der Toten wird akribisch genau registriert und archiviert. Sie dokumentieren den Untergang der Menschheit für die Nachwelt, die es nie geben wird. Die Beamten arbeiten stets korrekt, das wissen wir.

Besser als Pythagoras: 6x6x6 = a³+b³+c³=d³ = 3³+4³+5³= 6³ = 216

„David, ich habe in deinem Arbeitszimmer an der Wand eine Grafik gesehen, die mir bislang völlig unbekannt war, obwohl ich einige Semester Mathe und Physik studiert habe. Ich kenne ja den Satz des Pythagoras, a² + b² = c², 3² + 4² = 5², aber was dort an der Wand prangt, nennst du: Der Satz des Seins.“
Ich grinste: „Dieses Prinzip habe ich vor fünf Jahren entdeckt, als ich mich mit der mystischen 666, der angeblichen Zahl des Satans beschäftigte. Ich habe dabei ein geometrisches Grundprinzip gefunden, das den zweidimensionalen Satz des Pythagoras um die alles entscheidende dritte Dimension übertrifft. In Bibelübersetzungen steht zur 666: Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666. Das ist nicht schlecht, aber die wichtige Zahl ist nicht 666, sondern 6x6x6. Dies sagt uns, dass alles in der Welt dreidimensional ist. Es existiert nichts, was ein- oder zweidimensional ist.“
„Erkläre mir das mit den drei Sechsen bitte genauer“, sagte Charon neugierig.
„Schon die Zahl Sechs weist hin auf die grundlegenden Zusammenhänge der Geometrie, die drei Dimensionen des Seins. Du kennst die Chinesische Weisheit des Tao-Te-King, des Lao-Tse, die sagt: Aus der Eins entsteht die Zwei, daraus bildet sich die Drei, und aus der Drei entstehen die Dinge. Damit waren nicht nur Zahlen gemeint, sondern Dimensionen, einfachste Arithmetik und Geometrie. Lao-Tse wies damit auf die drei Dimensionen der Dinge hin. Die Chinesen waren daher in ihren Erkenntnissen über die Struktur dieser Welt weiter als viele andere Völker.
Warum? Die Summe von 1+2+3 ist 6. Ein Würfel hat sechs Seiten. 6x6 sind 36, die Zahlen bei der Roulette, der Königin aller Spiele, das auch aus China stammt. 36x6 sind 216, also 6x6x6. Darin ist Der Satz des Seins verborgen, der lautet: a³ + b³ + c³ = d³.
In Zahlen: 3³ + 4³ + 5³ = 6³ oder 27+64+125=216. Wir sehen hier, der große 6er Würfel besitzt dasselbe Volumen wie die drei kleinen Wür-fel zusammen. Bemerkenswert ist zudem, dass nur bei einem Würfel mit der Kantenlänge sechs Rauminhalt und Oberfläche denselben Zahlenwert besitzen: 216.
Es geht weiter: Die Addition aller Zahlen von 1 bis 36 ergibt 666. Bildet man die Summe der Quadrate der ersten sieben Primzahlen - 2, 3, 5, 7, 11, 13, 17 - also 4+9+25+49+121+169+289 ist das Ergebnis ebenfalls 666. Das alles ist kein Zufall. Das sagt uns, dass die Natur und jede chemische Verbindung und damit das Leben zwingend arithmetisch und geometrisch sauber aufgebaut und klar gegliedert sind. Das ist nicht neu, bislang wird es aber bei der Gravitation ignoriert.“
Charon war begeistert: „Das ist ja hochinteressant. In all den Jahrhunderten ist niemand auf die Idee gekommen, dass der Satz des Pythagoras noch zu übertreffen ist. Aber ich denke, ein zweidimensionales Bild der Welt entsprach den Vorstellungen der Kirche, sie orientierte sich an Pythagoras und kreierte die Erde zu einer zweidimensionalen Scheibe.“
„Und nicht nur das“, ergänzte ich, „die Christen konstruierten aus dem dreidimensionalen Würfel ein zweidimensionales Kreuz. Wir kennen das, wenn wir aus Pappe einen Würfel bauen. Flachgelegt sehen seine sechs Quadrate aus wie ein Kreuz. Es ist das Symbol der Kirche. Auf diese Weise blieb das Denken der Menschen lange Zeit in zwei Dimensionen, die alles entscheidende dritte Dimension wurde nicht erkannt oder unterdrückt. Auch die Malereien des Altertums zeigen oft zweidimensional dargestellte Menschen und Gegenstände, von perspektivischer Gestaltung kaum eine Spur. Selbst die schönen Wandmalereien in Ägypten sind meist zweidimensionale Darstellungen. Die echte perspektivische Malerei entstand weitgehend erst in der Neuzeit, im späten Mittelalter.“


Montag, 14. September 2009

Gravitation und Geometrie



Buchauszug
Später saßen wir gemeinsam mit den Frauen auf der Terrasse, direkt am Strand, das Haus lag in einer ruhigen Bucht. Wir beobachteten still den herrlichen Sonnenuntergang, wie die Sonne scheinbar im Meer versank. Als sie hinter dem Horizont verschwunden war, sagte Bobby: „David, erzähl mir, wie die Sonne und die Planeten entstanden sind. Charon sagte mir, du hast eine ganz einfache Erklärung dafür.“
„Gerne“, sagte ich, „das ist wirklich sehr einfach. Für die Entstehung kosmischer Körper gibt es nur ein einziges Prinzip, das immer wieder nach gleichem Muster abläuft: Reiner Wasserstoff kondensiert in den kalten Bereichen des Kosmos vom gasförmigen in den flüssigen Zustand, bildet dabei zwangsläufig kugelförmige Tropfen, die sich miteinander verbinden, permanent wachsen und schließlich eine riesige Kugel bilden. Es geschieht eigentlich nichts anderes als wenn es auf der Erde regnet, nur ungleich heftiger.
Ursache hierfür ist ein zwingendes geometrisches Prinzip. Hier ein Beispiel: Vergleichen wir eine Kugel von einem Meter Durchmesser mit einer Million kleiner Kugeln von je einem Zentimeter Durchmesser, sie besitzen dieselbe Masse und dasselbe Volumen. Aber da gibt es einen gravierenden Unterschied: Die Oberflächen der Million kleinen Kugeln sind hundertmal größer als die Oberfläche der großen Kugel von einem Meter Durchmesser. Aber es wirkt dieselbe Gravitation. Das bedeutet, pro Quadratzentimeter wirkt auf die viel geringere Oberfläche der großen Kugel eine Gravitationsenergie, die hundertmal größer ist. Das ist einfachste Geometrie, sollte jeder Mensch verstehen und nachvollziehen können.
Hieraus erwächst vor allem die klare Gewissheit, dass Gravitation oder Schwerkraft, keine so genannte Anziehungskraft ist, die aus dem Inneren einer Masse heraus wirkt. Tatsächlich ist Gravitation eine Energie, die als Feld von außen auf jede Masse wirkt, ähnlich wie eine Strömung, wie ein stetiger und gleichmäßiger Fluss. Gravitation ist keine Anziehungskraft und sie hat auch nichts mit Elektromagnetismus zu tun. Bislang wurde die Gravitation als eine Kraft definiert, wie sie angeblich von Magneten ausgehen soll, von innen aus einer Masse heraus wirkend. Aber selbst Magneten wirken nicht von innen nach außen, und sie wirken keineswegs immer anziehend. Jedes Kind weiß doch, dass sich gleiche Pole abstoßen und nur ungleiche Pole anziehen. Auch hier wirken hier die Energien der Magnetfelder und nicht das Eisen der Magneten direkt.
Erinnern wir uns hier an alte Experimente des Otto von Guericke. Er erfand 1649 die Kolbenvakuumluftpumpe und untersuchte die Eigenschaften des Vakuums. In der Öffentlichkeit demonstrierte er die Kraft des Luftdrucks mit spektakulären Experimenten, besonders 1654 auf dem Reichstag zu Regensburg in Anwesenheit von Kaiser Ferdinand III. Von Guericke hatte im Sommer 1657 zwei große Halbkugeln aus Kupfer, die Magdeburger Halbkugeln, mittels einer Dichtung zusammengelegt und die Luft aus dem Inneren herausgepumpt. Dann wurden vor jede Halbkugel acht Pferde gespannt, die sie auseinander reißen sollten, was aber nicht gelang. Der atmosphärische Druck hielt die Kugel mit großer Energie zusammen. Als sich die Kugeln wieder mit Luft füllten, fielen sie von selbst auseinander.
Bei einem anderen Versuch hatte Guericke einen Zylinder mit beweglichem Kolben aufstellen lassen. An dem Kolben wurde ein Seil befestigt, welches über ein Gewinde lief und von 50 Männern festgehalten wurde. Als Guericke die Luft aus dem Zylinder absaugte, konnten die Männer den Kolben nicht am Absinken hindern, da der atmosphärische Luftdruck gegen ein Vakuum stärker war. Das war die Erfindung einer starken Hebemaschine. Mit seinen Versuchen hat von Guericke auch die Hypothese des horror vacui, der Abscheu vor der Leere, widerlegt, die Jahrhunderte lang für Philosophen und Naturforscher ein Problem war. Er bewies, dass Stoffe nicht vom Vakuum angesaugt werden, sondern vom Umgebungsdruck in das Vakuum gedrückt werden.
Analog dazu lässt sich die Wirkung der Gravitation sehr gut verstehen, denn das Prinzip ist überall dasselbe: Die maßgebende Energie oder Kraft wirkt stets von außen. Und wir fallen auch nicht auf die Erde, weil wir von ihrer Masse angezogen werden - wir fallen, weill wir zu langsam sind - ein schneller Satellit fällt nicht, sondern umkreist die Erde..."