Donnerstag, 15. Oktober 2009

Buchauszug - Klimalüge - Meeresspiegel - Kalte Erde


„Was sagen Sie zur Klimaentwicklung?“, fragte der Klimaexperte.
„Diese wird nicht richtig eingeschätzt. Hier müssen wir völlig umdenken, denn die Grundlagen unserer bisherigen Klimabetrachtungen sind falsch. Jahrzehnte lang hieß es offiziell, die Erde kühlt ab, dies wurde insbesondere durch Messungen der Temperaturen in den Ozeanen bestätigt. Davon ist heute keine Rede mehr. Stattdessen wird nun behauptet, die Erde wird immer wärmer und verantwortlich dafür sei CO2. Aber CO2 und auch andere Gase wie Methan und Ozon haben mit dem Klima der Erde überhaupt nichts zu tun. Hierfür ist allein der Wassergehalt der Atmosphäre verantwortlich. Wasser ist 18 Einheiten schwer, damit ist Wasserdampf deutlich leichter als die Luft der Erdatmosphäre, er steigt daher in ihr recht schnell nach oben. Dabei kondensiert er zu stetig größer werdenden Tropfen. Unter natürlichen irdischen Bedingungen verfügt nur Wasser über diese Eigenschaft. Luft, CO2 und alle anderen Gase können bei irdischen Temperaturen nicht kondensieren. Aber allein durch die Kondensation der Wassermoleküle entsteht das, was wir Treibhauseffekt nennen. Denn Wasserdampf ist kein Gas, er besteht aus feinen Tropfen. Die Sonnenstrahlung bringt den Wasserdampf in Bewegung, lässt ihn nach oben steigen. Dort wird es kälter und die Bewegungen langsamer. Dadurch bilden sich große Wassertropfen. Die im Dampf steckende Bewegungsenergie geht jedoch nicht verloren. Sie wird gespeichert in den großen Tropfen, die später als Regen zurück auf die Erde fallen.
Luft und CO2 sind deutlich schwerer als Wasser. Ein Luftmolekül wiegt 29, CO2 28 Einheiten. Der Anteil an CO2 in der Atmosphäre beträgt nur ein Dreitausendstel, ist schon von daher bedeutungslos. Die Menge an CO2 könnte um ein Vielfaches größer sein, die Atmosphäre hätte dennoch etwa denselben Sauerstoffgehalt wie bei der derzeitigen Sauerstoff/Stickstoffverbindung - das irdische Klima würde sich dadurch überhaupt nicht verändern. Dazu kommt, dass die natürliche CO2-Erzeugung Tausendmal größer ist als die vom Menschen verursachte. Eine Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 hat zudem positive Wirkungen auf den Pflanzenwuchs und führt zu einer Erhöhung des Sauerstoffgehaltes. Damit sind die Argumente um das Thema Klima und CO2 faktisch mit wenigen Worten vollkommen erledigt.
Zur Beurteilung der Temperatur- und Klimaentwicklung werden in der Regel die Lufttemperaturen der Atmosphäre herangezogen, aber diese sind für das irdische Klima völlig unwichtig. Luft und alle in der Atmosphäre vorhandenen Spurengase erwärmen sich sehr schnell durch die Sonnenstrahlung, kühlen aber in der Nacht ebenso rasch ab, denn sie können nicht kondensieren und besitzen darum keine Eigenschaften, die treibhausartig wirken. Sie können daher nur ganz kurzfristig Energie speichern. Wir kennen dies insbesondere aus den großen trockenen Wüstengebieten. Dort herrschen bei klarem Himmel und Sonnenschein am Boden Lufttemperaturen von Plus 50 Grad Celsius, nachts nähern sie sich oft dem Gefrierpunkt. In Wüsten, die in Küstengebieten liegen, kühlt es dagegen in der Nacht nur sehr wenig ab, denn hier wird die Energie der Sonnenstrahlung im Wasser und in Wasserdampf gespeichert. Ich betone daher: Wasser verhält sich in der irdischen Atmosphäre völlig anders als Gase wie Luft und CO2, denn Wasser existiert auf der Erde unter natürlichen Bedingungen nirgendwo als Gas, sondern nur als Dampf, das heißt, Wasser bleibt immer Wasser und besitzt in dieser Form besondere Eigenschaften. Es gibt auf der Erde kein Wassergas. Einzig entscheidend für die Wärmeerhaltung auf der Erde sind daher die Temperaturen des Wassers in den Ozeanen, in der Atmosphäre und im nassen Erdboden. Ohne Wasser in der Atmosphäre wäre es auf der Erdoberfläche nachts überall erbärmlich kalt und im Sommer am Tag brennend heiß wie in den Wüsten. Die Energie der Sonnenstrahlung hält die Erde daher nur warm und ermöglicht Leben, wenn die Atmosphäre genügend Wasser enthält.
Wir nähern uns aber längst unaufhaltsam trockenen und eisigen Zeiten. Da mag es in Deutschland oder sonst wo zeitweise etwas wärmer werden, bezogen auf die Größe der Erdoberfläche sind solch regionale Erwärmungen völlig unbedeutend. Sie werden meist durch die Wärme von Fahrzeuge, Fabriken und Gebäuden verursacht. Insbesondere die auf den trockenen Landmassen herrschenden Lufttemperaturen sind für das Klima zweitrangig. Haben wir dort im Sommer hohe und an den Küsten niedrige Temperaturen, sind das eindeutige Zeichen dafür, dass die Erde immer kälter wird – das können wir klar beobachten und messen.
Und eine große Gefahr wird bislang kaum erkannt: Das Wasser der Atmosphäre regnet zunehmend herab, fließt in die Meere, ohne genug für den Baumwuchs zu sorgen. Die künstlichen Monokulturen nehmen unaufhaltsam zu. Sämtliche großen Süßwasserseen und viele Flüsse trocknen systematisch aus, einige von ihnen sind schon völlig verschwunden. Das hat mit Erderwärmung nichts zu tun, sondern ist die Folge der Austrocknung der Atmosphäre und der Landmassen. Das ist auch ein Grund, warum neuerdings in trockenen Gegenden die Temperaturen regional im Sommer tagsüber ansteigen.
Wir hören überall, das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen sei eine Folge der Erwärmung der Erde. Auch das ist nicht richtig. Sämtliche Gletscher bestehen aus zusammengepresstem Schnee. Dies gilt ebenso für die riesigen Schneemassen in der Antarktis und auf Grönland. Jedes Jahr wachsen und schrumpfen sie. Doch diese Schneemassen schmelzen allein durch Selbstverflüssigung, durch den Druck ihres Gewichtes. Das sehen wir besonders deutlich bei den Gebirgsgletschern, wenn sich unter ihnen Flüsse bilden, sie unten abschmelzen und die Gletschermassen auf dem Wasser langsam in die Täler gleiten. Viele Berggletscher verschwinden endgültig, weil die Luft in den oberen Regionen immer trockener wird, es hoch in den Bergen daher weniger schneit. Besonders die hohen Berge werden bald schneefrei sein, dies zeigt auch der Kilimandscharo in Afrika.
Ähnliches gilt für die schwimmenden Schneeberge in der Antarktis, sie befinden sich weitgehend unter Wasser und dort wirkt derselbe hohe Druck als wenn Sie an Land liegen würden. Ein hundert Meter aus dem Wasser ragender Schneeberg reicht bis zu 900 Meter tief ins Wasser. Dort herrscht ein Druck von neunzig Atmosphären, führt dazu, dass er schmilzt, er wird wieder flüssig. Über der Antarktis türmen sich Schneemassen bis in vier Kilometer Höhe, unter ihnen befinden sich jedoch riesige Süßwasserseen. Es sind dort schon rund hundertfünfzig solcher Seen gefunden worden, der größte von ihnen ist der Wostoksee mit rund 250 km Länge und 15.000 km² Fläche.
Die Temperaturen der Luft haben auf den Schmelzvorgang dieser aus Süßwasser bestehenden Schneemassen überhaupt keinen Einfluss, denn sie liegen permanent unter Null Grad. Es herrscht Dauerfrost, und bei solchen Temperaturen schmilzt kein Schnee oder Eis. Es ist auch völlig gleichgültig, ob wir dort Minus 50 oder Minus 20 Grad Lufttemperatur messen.
Die allgemeine Austrocknung der Erdoberfläche geschieht längst auf dramatische Weise. Die Rodung der Tropenwälder und die sehr schnell zunehmenden Flächen mit Monokulturen beschleunigen diesen Prozess, vergrößern die baumlosen Bereiche, die kaum noch Energie speichern können. Die Erdoberfläche besteht daher schon sehr bald aus Erdumspannenden Sand- und Schneewüsten, denn Sand und Schnee sind gleichermaßen trocken. Sie werden von trockener Luft umgeben, die sich tagsüber nutzlos aufheizt und in der Nacht schnell abkühlt. Wir wissen, dass die durchschnittliche Temperatur auf der Erde noch plus 15 Grad beträgt, aber nur, weil sich Wasser in der Atmosphäre befindet. Ohne Wasserdampf hätten wir hier im Schnitt minus 18 Grad. Wir müssen daher der Atmosphäre schleunigst sehr viel Wasser zuführen, sonst haben wir auf der Erde bald ähnlich extreme Temperaturverhältnisse wie auf dem Mond.
Um dieser Gefahr zu begegnen, müssen wir das Abschmelzen der Pole beschleunigen, die dort liegenden gigantischen Schneemassen in die Trockengebiete befördern. Immerhin lagern dort rund 97% des irdischen Süßwassers, und das fehlt uns überall. Dieses Wasser muss zurück in die Atmosphäre und in die Trockengebiete der Erde, dorthin, wo es einst war. Zudem könnten wieder riesige Landflächen nahe den Polgebieten in Kanada, Alaska, Grönland, Sibirien und selbst in der Antarktis für den Menschen nutzbar werden. In den heute mit Schnee bedeckten Gebieten könnte wieder pflanzliches Leben erwachen, ungeheure Mengen Sonnenenergie und Wärme gespeichert werden, viel mehr Energie als heute in sämtlichen Kraftwerken produziert wird. Wir müssen in den riesigen Wüstengebieten Kanalsysteme bauen, das tote Land bewässern, Pflanzen und Bäume sähen. Das Treibhausprinzip muss regional und global mit allen Mitteln eingesetzt werden, um auf möglichst großen Flächen die heute noch auf die Erde einstrahlende Energie der Sonne zu erhalten. Wir müssen exakt das Gegenteil von dem machen, was die Umweltschützer predigen. Eis, Schnee und Wüsten müssen von unserem Planeten verschwinden. Wenn wir überleben wollen, haben wir keine Wahl. Der Bau von Forschungsstationen in der Antarktis schreitet ja munter voran, aber das alles ist völlig sinnlos.“
„Und was sagen Sie zum Anstieg des Meeresspiegels“, fragte ein Apostel.
„Das vollkommene Abschmelzen der irdischen Schneemassen führt zu einem dramatischen Anstieg des Meeresspiegels – sagen die Klimaforscher, aber das ist nicht richtig. Tatsächlich verändert sich der Meeresspiegel hierdurch überhaupt nicht. Eine Erwärmung der Ozeane führt zur Ausdehnung des Wassers und damit zum Anstieg der Meere, sagen sie – auch das ist nicht richtig. Denn eine Erwärmung findet ausschließlich an der Oberfläche des Wassers statt. Die Sonnenstrahlung und die Wärme können nie bis in große Tiefen vordringen, da Wasser als Isolator wirkt. Der Meeresspiegel kann daher nie durch Erwärmung des Wassers ansteigen. Wir wissen doch, die irdischen Meere sind nur bis in einige zehn Meter warm. Weit unten liegen die Temperaturen bei nur wenigen Grad bis unter dem Gefrierpunkt.
Taut im Wasser schwimmendes Eis auf, bleibt der Meeresspiegel konstant. Der allergrößte Teil des Schnees der Antarktis schwimmt im Wasser und zwar zwischen den vielen Inseln, aus denen dieses Gebiet besteht, denn die Antarktis ist nicht wie allgemein dargestellt wird, ein zusammen hängender Kontinent. Die tatsächliche Landfläche macht nur rund 20% der sichtbaren mit Schnee bedeckten Fläche aus. Daher schwimmen 80% der Schneemassen der Antarktis im Wasser.
Auch diesen Schnee müssen wir auftauen und ihn ebenso wie das weitgehend nutzlos in die Meere fließende Süßwasser der großen Flüsse umleiten in Kanäle, die in Trockengebiete führen. Dort kann es versickern und den vielerorts dramatisch niedrigen Grundwasserspiegel anheben. Dies gilt insbesondere für die arabischen Länder, Afrika, Australien und andere Wüstengebiete. Denn von dort stammt der in den Polregionen lagernde Schnee. Das Abschmelzen der Pole und künstliche Bewässerung ist lediglich die Rückführung des Wassers an seinen Ursprung. Auch wenn es seit Jahrtausenden naturgegeben so ist, müssen die Flüsse keineswegs direkt in die Meere fließen. Ihr kostbares Wasser sollte vermehrt zum Wachstum von Pflanzen und Bäumen genutzt werden.
Wir müssen viele künstliche Seen schaffen, sie überdachen und isolieren wie Treibhäuser. In ihnen bleibt die am Tag eingestrahlte Sonnenenergie fast vollständig erhalten. In der Wärme wachsen Pflanzen und Fische um ein Vielfaches schneller als in der Kälte. Neben der konsequenten Förderung von Erdgas und Erdöl und der Entwicklung echter Raumfahrt ist dies unsere wichtigste Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte. Noch scheint die Sonne, doch ihre Strahlung lässt immer mehr nach. Bald sind wir darauf angewiesen, uns selbst mit Wärme zu versorgen.“

Ich machte eine kleine Pause und wechselte Blicke mit den Aposteln. Einige nickten mir wohlwollend zu. Dann fuhr ich fort: „Wir erleben eine unantastbare, klare und zugleich erschreckende Tatsache: Alle seriösen Messungen rund um den Globus zeigen ohne jeden Zweifel, dass es auf der Erde unaufhaltsam kälter wird. Seit rund 60 Jahren wird gemessen, dass die Strahlungsleistung der Sonne permanent und unaufhaltsam um rund zwei bis drei Prozent pro Jahrzehnt nachlässt. Die gemessene Globalstrahlung ist während der letzten 60 Jahre signifikant zurückgegangen. Das Phänomen der langfristigen Strahlungsabnahme wird auch an deutschen Stationen wie Hamburg, Norderney, Braunlage, Würzburg und Weihenstephan beobachtet. Der Rückgang am Hohenpeißenberg beträgt 2,7% pro Dekade für Sonnenhöhen größer als 10°.
Die Temperaturen der Ozeane in mittleren Tiefen nehmen in ähnlicher Weise seit Jahrzehnten deutlich messbar ab. Die in ihnen steckende Wärmeenergie ist viel größer als die in der Erdatmosphäre - es ist unsere letzte Reserve. Aber selbst diese riesig erscheinende Energiemenge ist bald verloren, weil die Sonnenstrahlung weiter abnimmt. Dann wird das Wasser immer weniger verdunsten, die Erde wird kalt und trocken und das für alle Zeiten.
Zurzeit regnet und schneit es in manchen Gebieten ungewöhnlich stark. Das ist eine Folge der allgemeinen Abkühlung und beschleunigt das Austrocknen der Atmosphäre. Aber bald wird es auf der Erde aufhören zu regnen, dann wird alles Leben auf ihrer Oberfläche sterben. Dies wird geschehen, wenn wir nicht sofort massiv dagegen steuern und das Wasser der Erde aufheizen. Wir müssen genau das Gegenteil von dem tun, was die Umweltschützer fordern.
Vor allem müssen wir verstehen, dass diese Trockenzeit die letzte sein wird und sehr schnell und schlagartig über uns kommen wird. Einmal begonnen, wird sie durch nichts mehr aufzuhalten sein. Sobald die Luftfeuchtigkeit zu gering geworden ist, kühlt es auf der gesamten Erde immer schneller ab. Was in den Polarregionen und in den Wüsten längst geschieht, wird sich zunächst auf allen Landflächen der Nordhalbkugel und bald auf dem gesamten Planeten vollziehen. Der Winter 2008/2009 hat uns schon einen Vorgeschmack darauf gegeben, was bald geschieht. Es dauert nicht mehr lange, bis wir den letzten Sommer erleben.
Es gibt ein weiteres Alarmsignal: Im Zuge der heutigen Entwicklungen versiegt der Golfstrom. Ein wesentlicher Teil dieser gigantischen Wasserpumpe, die kaltes Wasser in der Tiefe nach Süden und warmes an der Oberfläche nach Norden transportiert, läuft längst nicht mehr rund. In den letzen fünfzig Jahren hat sie ein Drittel ihrer Kraft verloren. Die Zirkulation hat sich zwischen 1957 und 2004 um etwa 30% verlangsamt. 30% in rund 50 Jahren, das ist eine ganze Menge. Zunehmender Süßwasserzufluss in die nördlichen Meere wird die Zirkulation schwächen. Wenn aber eine bestimmte Schwelle erreicht wird, wird die Zirkulation abrupt zu einem neuen Status wechseln, in dem es kaum oder keinen Wärmezufluss mehr nach Norden gibt.
Ein klarer Beweis für das Trockenregnen der Atmosphäre. Das wird schon bald verheerende Folgen für die nördlichen Länder haben. Das Erschreckende an diesen Daten ist, es sind keine Ergebnisse eines Rechenmodells, sondern über viele Jahre hinweg ermittelte Messwerte. Die Beobachtungen zeigen, dass die Verringerung der ozeanischen Zirkulation schon im fortgeschrittenen Stadium ist. Von Forschungsschiffen aus wurden Sonden auf den Grund des Atlantiks hinab gelassen, in Tausende Meter Tiefe. Dort wurden Wassertemperatur und Salzgehalt gemessen, die beiden entscheidenden Faktoren für das Überleben des Golfstroms. Salzigeres Wasser ist schwerer. Im hohen Norden, weit vor der Küste Norwegens, sinkt das dichte, salzhaltige Wasser bis in große Tiefen und fließt an den Küsten Grönlands und Nordamerikas bis vor die Küste Südamerikas. Von dort fließt an der Oberfläche leichteres warmes Wasser nach Norden. Das im Norden versinkende Wasser zieht dadurch permanent neues, warmes Wasser aus tropischen Bereichen an und heizt die Meere im Norden Europas auf. Darum wachsen auf manchen Inseln im Golfstrom vor der britischen Küste Palmen, ist das Klima hier auch im Winter relativ mild. Aber schon bald bricht dieses System zusammen, der Zustrom warmen Wassers nach Norden versiegt dann mit einem Schlag. Ein Temperaturabsturz um fünf Grad Celsius innerhalb eines Jahres wird die Folge sein.
Dann sind wir mitten drin in der Katastrophe, aus der es kein Zurück mehr geben wird. Die ins Wasser gleitenden Schneeberge Grönlands beschleunigen noch die Abkühlung des Nordatlantiks, verringern zudem auch den Salzgehalt des Wassers, wodurch es leichter wird und nicht mehr absinken kann. Daher dauert es nur noch wenige Jahre, bis der Golfstrom zum Erliegen kommt. Das schwimmende Eis der Arktis schmilzt nicht, wie behauptet wird, sondern es nimmt zu. Dasselbe gilt für die Gletscher Alaskas.
Ich fasse noch einmal zusammen: Wir müssen die Erde dort, wo sie trocken ist, bewässern und bepflanzen, die großen Eis- und Schneemassen der Gletscher und Pole schnellstens zerkleinern, sie in Wasser umwandeln, damit es als Dampf in die Atmosphäre aufsteigen, dort Energie speichern und als warmer Regen herunterfallen kann. Auf diese Weise gelangt wieder mehr Wärme in die Meere, Flüsse, Seen und Böden. Wir müssen den in den Polregionen lagernden Schnee mit Schiffen und Pipelines dorthin transportieren, wo es trocken ist, die Erde mit allen Mitteln aufheizen, sie zu einem von uns kontrollierten Treibhaus machen. Wir müssen Meerwasser entsalzen, riesige Mengen Wasserdampf in die Atmosphäre bringen. Und dies muss sehr schnell geschehen, um das Leben auf diesem Planeten noch eine Weile zu erhalten. Selbst wenn wir schon heute mit dem Aufheizen und Bewässern beginnen, kommt es auf der Erde dennoch zu einem Massensterben. Viele Menschen werden diese Katastrophe nicht überleben, und wenn wir so weiter machen wie bisher, wird niemand überleben.
Es gibt zu viele Menschen auf diesem Planeten, und wie wir sehen, leben Milliarden von ihnen elender als Tiere. Schon heute weiß man sicher, dass wir selbst unter gleichen Bedingungen in zwanzig Jahren zwei Erden benötigen würden, um die dann lebenden Menschen zu ernähren. Aber die Bedingungen werden schlechter. Die Menschen werden bald in ewiger Kälte eingefroren, in Wüsten verdorren, verhungern und verdursten, wenn sie weiterhin dem hoffnungslos veralteten Gedankengut und der damit verbundenen altmodischen mechanistischen Matrix folgen. Dann wird alles verloren sein, was in den vergangenen Jahrhunderten mühevoll erarbeitet worden ist. Überleben werden allein die Fische in den Ozeanen, denn Wasser kann niemals bis in große Tiefen gefrieren, selbst wenn die Sonne für immer erloschen ist.
Die Erde wird kälter, weil die Sonne, der Ofen, der uns heute über das Medium Wasser noch genügend Lebenswärme bringt, unaufhaltsam ausbrennt. Es liegt in der Natur eines jeden Ofens, Brennstoff zu verbrauchen, dass seine Wärmestrahlung mit der Zeit nachlässt. Unsere Physiker haben dennoch das mathematische Kunststück vollbracht, in die Sonne mit zunehmendem Alter immer mehr Energie hineinzurechnen – Newton sei Dank.
Was hält die Physiker eigentlich davon ab, die Erde und den Kosmos mit den Mitteln moderner Technik und Messergebnisse von Grund auf neu zu betrachten, wie ich es getan habe? Von den mittelalterlichen Herrschersystemen haben wir uns doch schon ein wenig befreit, sogar der Götterglaube lässt nach. Die Zeit ist längst reif, dass wir uns auch vom mittelalterlichem Gedankengut der Wissenschaften und deren Weltanschauungen befreien. Wir reiten nicht mehr auf Eseln, wir fahren längst in Millionen Karossen über Autobahnen, fliegen Tausendmal am Tag rund um den Erdball.
Allein die Technik konnte sich weitgehend frei entwickeln, sie schreitet unaufhaltsam voran, ist daher zeitgemäß, führt in die Zukunft. Da hinkt die Weltanschauung über den Kosmos um Jahrhunderte hinterher. Nur darum gibt es dieses unermessliche und immer mehr wachsende Leid, Hunger, Elend und die nicht enden wollenden traditionellen Kriege zwischen den Religionen und neuerdings um Öl und Gas, um Energie. Die Ursache hierfür kennen wir nun. Es ist das Unwissen über die Funktion der Gravitation und die Unkenntnis über die wahre Struktur der Erde und der Sonne. Und die Zeit treibt alles unerbittlich voran.
Seit Einstein die Zeit relativiert hat und die Lehrmeister dies zur Wahrheit erhoben haben, stecken die Naturwissenschaften in einer totalen Sackgasse. Was uns die Vertreter der Urknalltheorie vorrechnen, ist beschämend. Das Universum, Zeit und Raum lassen sich nicht berechnen, sondern nur Teile davon, die wir mit Maßeinheiten versehen haben. Das Universum ist ohne jedes Maß. Zeit und Raum an sich sind unantastbar, denn sie sind ohne Anfang und ohne Ende.“
Nun gab es rege Diskussionen. Die Apostel zeigten sich erschüttert aber zufrieden, redeten produktiv miteinander. Sie begannen zu verstehen, dass die Menschheit sich Jahrhunderte lang in die falsche Richtung bewegt hat. Doch sie wussten auch, dass es noch einen Weg gab, der in eine positive Zukunft führen kann.
Das war es. In den Gesichtern der zwölf Apostel sah ich Hoffnung und Gespanntheit. Doch war ich sicher, dass es nun vorwärts gehen wird, denn naturgemäß hatten auch diese Herren Angst vor dem Tod.