Donnerstag, 15. Oktober 2009

Buchauszug - Klimalüge - Meeresspiegel - Kalte Erde


„Was sagen Sie zur Klimaentwicklung?“, fragte der Klimaexperte.
„Diese wird nicht richtig eingeschätzt. Hier müssen wir völlig umdenken, denn die Grundlagen unserer bisherigen Klimabetrachtungen sind falsch. Jahrzehnte lang hieß es offiziell, die Erde kühlt ab, dies wurde insbesondere durch Messungen der Temperaturen in den Ozeanen bestätigt. Davon ist heute keine Rede mehr. Stattdessen wird nun behauptet, die Erde wird immer wärmer und verantwortlich dafür sei CO2. Aber CO2 und auch andere Gase wie Methan und Ozon haben mit dem Klima der Erde überhaupt nichts zu tun. Hierfür ist allein der Wassergehalt der Atmosphäre verantwortlich. Wasser ist 18 Einheiten schwer, damit ist Wasserdampf deutlich leichter als die Luft der Erdatmosphäre, er steigt daher in ihr recht schnell nach oben. Dabei kondensiert er zu stetig größer werdenden Tropfen. Unter natürlichen irdischen Bedingungen verfügt nur Wasser über diese Eigenschaft. Luft, CO2 und alle anderen Gase können bei irdischen Temperaturen nicht kondensieren. Aber allein durch die Kondensation der Wassermoleküle entsteht das, was wir Treibhauseffekt nennen. Denn Wasserdampf ist kein Gas, er besteht aus feinen Tropfen. Die Sonnenstrahlung bringt den Wasserdampf in Bewegung, lässt ihn nach oben steigen. Dort wird es kälter und die Bewegungen langsamer. Dadurch bilden sich große Wassertropfen. Die im Dampf steckende Bewegungsenergie geht jedoch nicht verloren. Sie wird gespeichert in den großen Tropfen, die später als Regen zurück auf die Erde fallen.
Luft und CO2 sind deutlich schwerer als Wasser. Ein Luftmolekül wiegt 29, CO2 28 Einheiten. Der Anteil an CO2 in der Atmosphäre beträgt nur ein Dreitausendstel, ist schon von daher bedeutungslos. Die Menge an CO2 könnte um ein Vielfaches größer sein, die Atmosphäre hätte dennoch etwa denselben Sauerstoffgehalt wie bei der derzeitigen Sauerstoff/Stickstoffverbindung - das irdische Klima würde sich dadurch überhaupt nicht verändern. Dazu kommt, dass die natürliche CO2-Erzeugung Tausendmal größer ist als die vom Menschen verursachte. Eine Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 hat zudem positive Wirkungen auf den Pflanzenwuchs und führt zu einer Erhöhung des Sauerstoffgehaltes. Damit sind die Argumente um das Thema Klima und CO2 faktisch mit wenigen Worten vollkommen erledigt.
Zur Beurteilung der Temperatur- und Klimaentwicklung werden in der Regel die Lufttemperaturen der Atmosphäre herangezogen, aber diese sind für das irdische Klima völlig unwichtig. Luft und alle in der Atmosphäre vorhandenen Spurengase erwärmen sich sehr schnell durch die Sonnenstrahlung, kühlen aber in der Nacht ebenso rasch ab, denn sie können nicht kondensieren und besitzen darum keine Eigenschaften, die treibhausartig wirken. Sie können daher nur ganz kurzfristig Energie speichern. Wir kennen dies insbesondere aus den großen trockenen Wüstengebieten. Dort herrschen bei klarem Himmel und Sonnenschein am Boden Lufttemperaturen von Plus 50 Grad Celsius, nachts nähern sie sich oft dem Gefrierpunkt. In Wüsten, die in Küstengebieten liegen, kühlt es dagegen in der Nacht nur sehr wenig ab, denn hier wird die Energie der Sonnenstrahlung im Wasser und in Wasserdampf gespeichert. Ich betone daher: Wasser verhält sich in der irdischen Atmosphäre völlig anders als Gase wie Luft und CO2, denn Wasser existiert auf der Erde unter natürlichen Bedingungen nirgendwo als Gas, sondern nur als Dampf, das heißt, Wasser bleibt immer Wasser und besitzt in dieser Form besondere Eigenschaften. Es gibt auf der Erde kein Wassergas. Einzig entscheidend für die Wärmeerhaltung auf der Erde sind daher die Temperaturen des Wassers in den Ozeanen, in der Atmosphäre und im nassen Erdboden. Ohne Wasser in der Atmosphäre wäre es auf der Erdoberfläche nachts überall erbärmlich kalt und im Sommer am Tag brennend heiß wie in den Wüsten. Die Energie der Sonnenstrahlung hält die Erde daher nur warm und ermöglicht Leben, wenn die Atmosphäre genügend Wasser enthält.
Wir nähern uns aber längst unaufhaltsam trockenen und eisigen Zeiten. Da mag es in Deutschland oder sonst wo zeitweise etwas wärmer werden, bezogen auf die Größe der Erdoberfläche sind solch regionale Erwärmungen völlig unbedeutend. Sie werden meist durch die Wärme von Fahrzeuge, Fabriken und Gebäuden verursacht. Insbesondere die auf den trockenen Landmassen herrschenden Lufttemperaturen sind für das Klima zweitrangig. Haben wir dort im Sommer hohe und an den Küsten niedrige Temperaturen, sind das eindeutige Zeichen dafür, dass die Erde immer kälter wird – das können wir klar beobachten und messen.
Und eine große Gefahr wird bislang kaum erkannt: Das Wasser der Atmosphäre regnet zunehmend herab, fließt in die Meere, ohne genug für den Baumwuchs zu sorgen. Die künstlichen Monokulturen nehmen unaufhaltsam zu. Sämtliche großen Süßwasserseen und viele Flüsse trocknen systematisch aus, einige von ihnen sind schon völlig verschwunden. Das hat mit Erderwärmung nichts zu tun, sondern ist die Folge der Austrocknung der Atmosphäre und der Landmassen. Das ist auch ein Grund, warum neuerdings in trockenen Gegenden die Temperaturen regional im Sommer tagsüber ansteigen.
Wir hören überall, das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen sei eine Folge der Erwärmung der Erde. Auch das ist nicht richtig. Sämtliche Gletscher bestehen aus zusammengepresstem Schnee. Dies gilt ebenso für die riesigen Schneemassen in der Antarktis und auf Grönland. Jedes Jahr wachsen und schrumpfen sie. Doch diese Schneemassen schmelzen allein durch Selbstverflüssigung, durch den Druck ihres Gewichtes. Das sehen wir besonders deutlich bei den Gebirgsgletschern, wenn sich unter ihnen Flüsse bilden, sie unten abschmelzen und die Gletschermassen auf dem Wasser langsam in die Täler gleiten. Viele Berggletscher verschwinden endgültig, weil die Luft in den oberen Regionen immer trockener wird, es hoch in den Bergen daher weniger schneit. Besonders die hohen Berge werden bald schneefrei sein, dies zeigt auch der Kilimandscharo in Afrika.
Ähnliches gilt für die schwimmenden Schneeberge in der Antarktis, sie befinden sich weitgehend unter Wasser und dort wirkt derselbe hohe Druck als wenn Sie an Land liegen würden. Ein hundert Meter aus dem Wasser ragender Schneeberg reicht bis zu 900 Meter tief ins Wasser. Dort herrscht ein Druck von neunzig Atmosphären, führt dazu, dass er schmilzt, er wird wieder flüssig. Über der Antarktis türmen sich Schneemassen bis in vier Kilometer Höhe, unter ihnen befinden sich jedoch riesige Süßwasserseen. Es sind dort schon rund hundertfünfzig solcher Seen gefunden worden, der größte von ihnen ist der Wostoksee mit rund 250 km Länge und 15.000 km² Fläche.
Die Temperaturen der Luft haben auf den Schmelzvorgang dieser aus Süßwasser bestehenden Schneemassen überhaupt keinen Einfluss, denn sie liegen permanent unter Null Grad. Es herrscht Dauerfrost, und bei solchen Temperaturen schmilzt kein Schnee oder Eis. Es ist auch völlig gleichgültig, ob wir dort Minus 50 oder Minus 20 Grad Lufttemperatur messen.
Die allgemeine Austrocknung der Erdoberfläche geschieht längst auf dramatische Weise. Die Rodung der Tropenwälder und die sehr schnell zunehmenden Flächen mit Monokulturen beschleunigen diesen Prozess, vergrößern die baumlosen Bereiche, die kaum noch Energie speichern können. Die Erdoberfläche besteht daher schon sehr bald aus Erdumspannenden Sand- und Schneewüsten, denn Sand und Schnee sind gleichermaßen trocken. Sie werden von trockener Luft umgeben, die sich tagsüber nutzlos aufheizt und in der Nacht schnell abkühlt. Wir wissen, dass die durchschnittliche Temperatur auf der Erde noch plus 15 Grad beträgt, aber nur, weil sich Wasser in der Atmosphäre befindet. Ohne Wasserdampf hätten wir hier im Schnitt minus 18 Grad. Wir müssen daher der Atmosphäre schleunigst sehr viel Wasser zuführen, sonst haben wir auf der Erde bald ähnlich extreme Temperaturverhältnisse wie auf dem Mond.
Um dieser Gefahr zu begegnen, müssen wir das Abschmelzen der Pole beschleunigen, die dort liegenden gigantischen Schneemassen in die Trockengebiete befördern. Immerhin lagern dort rund 97% des irdischen Süßwassers, und das fehlt uns überall. Dieses Wasser muss zurück in die Atmosphäre und in die Trockengebiete der Erde, dorthin, wo es einst war. Zudem könnten wieder riesige Landflächen nahe den Polgebieten in Kanada, Alaska, Grönland, Sibirien und selbst in der Antarktis für den Menschen nutzbar werden. In den heute mit Schnee bedeckten Gebieten könnte wieder pflanzliches Leben erwachen, ungeheure Mengen Sonnenenergie und Wärme gespeichert werden, viel mehr Energie als heute in sämtlichen Kraftwerken produziert wird. Wir müssen in den riesigen Wüstengebieten Kanalsysteme bauen, das tote Land bewässern, Pflanzen und Bäume sähen. Das Treibhausprinzip muss regional und global mit allen Mitteln eingesetzt werden, um auf möglichst großen Flächen die heute noch auf die Erde einstrahlende Energie der Sonne zu erhalten. Wir müssen exakt das Gegenteil von dem machen, was die Umweltschützer predigen. Eis, Schnee und Wüsten müssen von unserem Planeten verschwinden. Wenn wir überleben wollen, haben wir keine Wahl. Der Bau von Forschungsstationen in der Antarktis schreitet ja munter voran, aber das alles ist völlig sinnlos.“
„Und was sagen Sie zum Anstieg des Meeresspiegels“, fragte ein Apostel.
„Das vollkommene Abschmelzen der irdischen Schneemassen führt zu einem dramatischen Anstieg des Meeresspiegels – sagen die Klimaforscher, aber das ist nicht richtig. Tatsächlich verändert sich der Meeresspiegel hierdurch überhaupt nicht. Eine Erwärmung der Ozeane führt zur Ausdehnung des Wassers und damit zum Anstieg der Meere, sagen sie – auch das ist nicht richtig. Denn eine Erwärmung findet ausschließlich an der Oberfläche des Wassers statt. Die Sonnenstrahlung und die Wärme können nie bis in große Tiefen vordringen, da Wasser als Isolator wirkt. Der Meeresspiegel kann daher nie durch Erwärmung des Wassers ansteigen. Wir wissen doch, die irdischen Meere sind nur bis in einige zehn Meter warm. Weit unten liegen die Temperaturen bei nur wenigen Grad bis unter dem Gefrierpunkt.
Taut im Wasser schwimmendes Eis auf, bleibt der Meeresspiegel konstant. Der allergrößte Teil des Schnees der Antarktis schwimmt im Wasser und zwar zwischen den vielen Inseln, aus denen dieses Gebiet besteht, denn die Antarktis ist nicht wie allgemein dargestellt wird, ein zusammen hängender Kontinent. Die tatsächliche Landfläche macht nur rund 20% der sichtbaren mit Schnee bedeckten Fläche aus. Daher schwimmen 80% der Schneemassen der Antarktis im Wasser.
Auch diesen Schnee müssen wir auftauen und ihn ebenso wie das weitgehend nutzlos in die Meere fließende Süßwasser der großen Flüsse umleiten in Kanäle, die in Trockengebiete führen. Dort kann es versickern und den vielerorts dramatisch niedrigen Grundwasserspiegel anheben. Dies gilt insbesondere für die arabischen Länder, Afrika, Australien und andere Wüstengebiete. Denn von dort stammt der in den Polregionen lagernde Schnee. Das Abschmelzen der Pole und künstliche Bewässerung ist lediglich die Rückführung des Wassers an seinen Ursprung. Auch wenn es seit Jahrtausenden naturgegeben so ist, müssen die Flüsse keineswegs direkt in die Meere fließen. Ihr kostbares Wasser sollte vermehrt zum Wachstum von Pflanzen und Bäumen genutzt werden.
Wir müssen viele künstliche Seen schaffen, sie überdachen und isolieren wie Treibhäuser. In ihnen bleibt die am Tag eingestrahlte Sonnenenergie fast vollständig erhalten. In der Wärme wachsen Pflanzen und Fische um ein Vielfaches schneller als in der Kälte. Neben der konsequenten Förderung von Erdgas und Erdöl und der Entwicklung echter Raumfahrt ist dies unsere wichtigste Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte. Noch scheint die Sonne, doch ihre Strahlung lässt immer mehr nach. Bald sind wir darauf angewiesen, uns selbst mit Wärme zu versorgen.“

Ich machte eine kleine Pause und wechselte Blicke mit den Aposteln. Einige nickten mir wohlwollend zu. Dann fuhr ich fort: „Wir erleben eine unantastbare, klare und zugleich erschreckende Tatsache: Alle seriösen Messungen rund um den Globus zeigen ohne jeden Zweifel, dass es auf der Erde unaufhaltsam kälter wird. Seit rund 60 Jahren wird gemessen, dass die Strahlungsleistung der Sonne permanent und unaufhaltsam um rund zwei bis drei Prozent pro Jahrzehnt nachlässt. Die gemessene Globalstrahlung ist während der letzten 60 Jahre signifikant zurückgegangen. Das Phänomen der langfristigen Strahlungsabnahme wird auch an deutschen Stationen wie Hamburg, Norderney, Braunlage, Würzburg und Weihenstephan beobachtet. Der Rückgang am Hohenpeißenberg beträgt 2,7% pro Dekade für Sonnenhöhen größer als 10°.
Die Temperaturen der Ozeane in mittleren Tiefen nehmen in ähnlicher Weise seit Jahrzehnten deutlich messbar ab. Die in ihnen steckende Wärmeenergie ist viel größer als die in der Erdatmosphäre - es ist unsere letzte Reserve. Aber selbst diese riesig erscheinende Energiemenge ist bald verloren, weil die Sonnenstrahlung weiter abnimmt. Dann wird das Wasser immer weniger verdunsten, die Erde wird kalt und trocken und das für alle Zeiten.
Zurzeit regnet und schneit es in manchen Gebieten ungewöhnlich stark. Das ist eine Folge der allgemeinen Abkühlung und beschleunigt das Austrocknen der Atmosphäre. Aber bald wird es auf der Erde aufhören zu regnen, dann wird alles Leben auf ihrer Oberfläche sterben. Dies wird geschehen, wenn wir nicht sofort massiv dagegen steuern und das Wasser der Erde aufheizen. Wir müssen genau das Gegenteil von dem tun, was die Umweltschützer fordern.
Vor allem müssen wir verstehen, dass diese Trockenzeit die letzte sein wird und sehr schnell und schlagartig über uns kommen wird. Einmal begonnen, wird sie durch nichts mehr aufzuhalten sein. Sobald die Luftfeuchtigkeit zu gering geworden ist, kühlt es auf der gesamten Erde immer schneller ab. Was in den Polarregionen und in den Wüsten längst geschieht, wird sich zunächst auf allen Landflächen der Nordhalbkugel und bald auf dem gesamten Planeten vollziehen. Der Winter 2008/2009 hat uns schon einen Vorgeschmack darauf gegeben, was bald geschieht. Es dauert nicht mehr lange, bis wir den letzten Sommer erleben.
Es gibt ein weiteres Alarmsignal: Im Zuge der heutigen Entwicklungen versiegt der Golfstrom. Ein wesentlicher Teil dieser gigantischen Wasserpumpe, die kaltes Wasser in der Tiefe nach Süden und warmes an der Oberfläche nach Norden transportiert, läuft längst nicht mehr rund. In den letzen fünfzig Jahren hat sie ein Drittel ihrer Kraft verloren. Die Zirkulation hat sich zwischen 1957 und 2004 um etwa 30% verlangsamt. 30% in rund 50 Jahren, das ist eine ganze Menge. Zunehmender Süßwasserzufluss in die nördlichen Meere wird die Zirkulation schwächen. Wenn aber eine bestimmte Schwelle erreicht wird, wird die Zirkulation abrupt zu einem neuen Status wechseln, in dem es kaum oder keinen Wärmezufluss mehr nach Norden gibt.
Ein klarer Beweis für das Trockenregnen der Atmosphäre. Das wird schon bald verheerende Folgen für die nördlichen Länder haben. Das Erschreckende an diesen Daten ist, es sind keine Ergebnisse eines Rechenmodells, sondern über viele Jahre hinweg ermittelte Messwerte. Die Beobachtungen zeigen, dass die Verringerung der ozeanischen Zirkulation schon im fortgeschrittenen Stadium ist. Von Forschungsschiffen aus wurden Sonden auf den Grund des Atlantiks hinab gelassen, in Tausende Meter Tiefe. Dort wurden Wassertemperatur und Salzgehalt gemessen, die beiden entscheidenden Faktoren für das Überleben des Golfstroms. Salzigeres Wasser ist schwerer. Im hohen Norden, weit vor der Küste Norwegens, sinkt das dichte, salzhaltige Wasser bis in große Tiefen und fließt an den Küsten Grönlands und Nordamerikas bis vor die Küste Südamerikas. Von dort fließt an der Oberfläche leichteres warmes Wasser nach Norden. Das im Norden versinkende Wasser zieht dadurch permanent neues, warmes Wasser aus tropischen Bereichen an und heizt die Meere im Norden Europas auf. Darum wachsen auf manchen Inseln im Golfstrom vor der britischen Küste Palmen, ist das Klima hier auch im Winter relativ mild. Aber schon bald bricht dieses System zusammen, der Zustrom warmen Wassers nach Norden versiegt dann mit einem Schlag. Ein Temperaturabsturz um fünf Grad Celsius innerhalb eines Jahres wird die Folge sein.
Dann sind wir mitten drin in der Katastrophe, aus der es kein Zurück mehr geben wird. Die ins Wasser gleitenden Schneeberge Grönlands beschleunigen noch die Abkühlung des Nordatlantiks, verringern zudem auch den Salzgehalt des Wassers, wodurch es leichter wird und nicht mehr absinken kann. Daher dauert es nur noch wenige Jahre, bis der Golfstrom zum Erliegen kommt. Das schwimmende Eis der Arktis schmilzt nicht, wie behauptet wird, sondern es nimmt zu. Dasselbe gilt für die Gletscher Alaskas.
Ich fasse noch einmal zusammen: Wir müssen die Erde dort, wo sie trocken ist, bewässern und bepflanzen, die großen Eis- und Schneemassen der Gletscher und Pole schnellstens zerkleinern, sie in Wasser umwandeln, damit es als Dampf in die Atmosphäre aufsteigen, dort Energie speichern und als warmer Regen herunterfallen kann. Auf diese Weise gelangt wieder mehr Wärme in die Meere, Flüsse, Seen und Böden. Wir müssen den in den Polregionen lagernden Schnee mit Schiffen und Pipelines dorthin transportieren, wo es trocken ist, die Erde mit allen Mitteln aufheizen, sie zu einem von uns kontrollierten Treibhaus machen. Wir müssen Meerwasser entsalzen, riesige Mengen Wasserdampf in die Atmosphäre bringen. Und dies muss sehr schnell geschehen, um das Leben auf diesem Planeten noch eine Weile zu erhalten. Selbst wenn wir schon heute mit dem Aufheizen und Bewässern beginnen, kommt es auf der Erde dennoch zu einem Massensterben. Viele Menschen werden diese Katastrophe nicht überleben, und wenn wir so weiter machen wie bisher, wird niemand überleben.
Es gibt zu viele Menschen auf diesem Planeten, und wie wir sehen, leben Milliarden von ihnen elender als Tiere. Schon heute weiß man sicher, dass wir selbst unter gleichen Bedingungen in zwanzig Jahren zwei Erden benötigen würden, um die dann lebenden Menschen zu ernähren. Aber die Bedingungen werden schlechter. Die Menschen werden bald in ewiger Kälte eingefroren, in Wüsten verdorren, verhungern und verdursten, wenn sie weiterhin dem hoffnungslos veralteten Gedankengut und der damit verbundenen altmodischen mechanistischen Matrix folgen. Dann wird alles verloren sein, was in den vergangenen Jahrhunderten mühevoll erarbeitet worden ist. Überleben werden allein die Fische in den Ozeanen, denn Wasser kann niemals bis in große Tiefen gefrieren, selbst wenn die Sonne für immer erloschen ist.
Die Erde wird kälter, weil die Sonne, der Ofen, der uns heute über das Medium Wasser noch genügend Lebenswärme bringt, unaufhaltsam ausbrennt. Es liegt in der Natur eines jeden Ofens, Brennstoff zu verbrauchen, dass seine Wärmestrahlung mit der Zeit nachlässt. Unsere Physiker haben dennoch das mathematische Kunststück vollbracht, in die Sonne mit zunehmendem Alter immer mehr Energie hineinzurechnen – Newton sei Dank.
Was hält die Physiker eigentlich davon ab, die Erde und den Kosmos mit den Mitteln moderner Technik und Messergebnisse von Grund auf neu zu betrachten, wie ich es getan habe? Von den mittelalterlichen Herrschersystemen haben wir uns doch schon ein wenig befreit, sogar der Götterglaube lässt nach. Die Zeit ist längst reif, dass wir uns auch vom mittelalterlichem Gedankengut der Wissenschaften und deren Weltanschauungen befreien. Wir reiten nicht mehr auf Eseln, wir fahren längst in Millionen Karossen über Autobahnen, fliegen Tausendmal am Tag rund um den Erdball.
Allein die Technik konnte sich weitgehend frei entwickeln, sie schreitet unaufhaltsam voran, ist daher zeitgemäß, führt in die Zukunft. Da hinkt die Weltanschauung über den Kosmos um Jahrhunderte hinterher. Nur darum gibt es dieses unermessliche und immer mehr wachsende Leid, Hunger, Elend und die nicht enden wollenden traditionellen Kriege zwischen den Religionen und neuerdings um Öl und Gas, um Energie. Die Ursache hierfür kennen wir nun. Es ist das Unwissen über die Funktion der Gravitation und die Unkenntnis über die wahre Struktur der Erde und der Sonne. Und die Zeit treibt alles unerbittlich voran.
Seit Einstein die Zeit relativiert hat und die Lehrmeister dies zur Wahrheit erhoben haben, stecken die Naturwissenschaften in einer totalen Sackgasse. Was uns die Vertreter der Urknalltheorie vorrechnen, ist beschämend. Das Universum, Zeit und Raum lassen sich nicht berechnen, sondern nur Teile davon, die wir mit Maßeinheiten versehen haben. Das Universum ist ohne jedes Maß. Zeit und Raum an sich sind unantastbar, denn sie sind ohne Anfang und ohne Ende.“
Nun gab es rege Diskussionen. Die Apostel zeigten sich erschüttert aber zufrieden, redeten produktiv miteinander. Sie begannen zu verstehen, dass die Menschheit sich Jahrhunderte lang in die falsche Richtung bewegt hat. Doch sie wussten auch, dass es noch einen Weg gab, der in eine positive Zukunft führen kann.
Das war es. In den Gesichtern der zwölf Apostel sah ich Hoffnung und Gespanntheit. Doch war ich sicher, dass es nun vorwärts gehen wird, denn naturgemäß hatten auch diese Herren Angst vor dem Tod.

Samstag, 3. Oktober 2009

Brot und Spiele für das Volk – Reichtum für die Obrigkeiten - sinnloser Zins

Spiele gibt es heute ohne Ende. Viele Milliarden werden investiert, um das Volk zu unterhalten. Sportler verdienen dank Medien und Werbung Millionen für ihr Gehampel. Ist es wichtig, dass ein Ball ins Tor fliegt, und unwichtig, dass jedes Jahr hunderte Millionen Menschen auf diesem Planeten verhungern oder durch Naturkatastrophen ums Leben kommen? Spiele, an denen richtig gut verdient wird haben wir, doch gibt es nicht genug Brot und sauberes Wasser. Und es gibt zu viele (arme) Menschen.
Wir erleben seit über hundert Jahren die nicht endenden Kriege der USA. Wir leiden seit Jahrhunderten unter systematischer Unwissenheit. All dieses Geschehen ist mit Gewalt verbunden. Schlimm ist es, dass es auf diesem Planeten noch immer Militär, Waffen, Grenzen und Atomraketen gibt. Das sind sichere Zeichen dafür, dass die Menschen zuwenig aus der Vergangenheit gelernt haben, ja, dass sie noch immer in der Vergangenheit leben, daher haben sie auch keine Zukunft.

Zurzeit erleben wir im pazifischen Raum große Katastrophen, täglich neue Erdbeben und Taifune in bunter Reihenfolge. Das Elend ist unermesslich.
Was ich in meinem Buch „666 Das Ende Der Zeit“ vorausgesagt habe, trifft nun ein - und es wird noch viel schlimmer kommen. Was heute geschieht ist sehr traurig, aber unsere blinden Systeme der Macht haben keinen anderen Weg gesucht, sind stur weitermarschiert in Richtung Gewalt und damit Untergang.
Neben dem völlig falschen Bild vom Kosmos und der Erde steckt in unserer modernen Gesellschaft ein weiterer elementarer Fehler, der sich permanent verstärkt: Man setzt Tätigkeiten in Verwaltungen, Banken und Politik gleich mit echter Arbeit. All die dort tätigen Menschen gehören auf die Liste der Arbeitslosen, denn keiner von den dort Sitzenden leistet etwas Nützliches. Sie arbeiten nicht und sind deshalb ohne Energie. Was keine Energie besitzt, lebt nicht, ist tot und sinnlos wie der Zins und jene, die meinen, durch den Zins den Reichtum der Menschheit zu erhöhen. Schon bald werden wir alle diesen Irrsinn schmerzhaft spüren, ähnlich wie heute schon die eine Milliarde Hungernden.

Dienstag, 29. September 2009

Schwarze Sonne - Kalte Erde - Erdbeben - Tsunami - Weltuntergang - Apokalypse - Katastrophe


Die Medien sind gefüllt mit seltsamen Worten: Inflation, Deflation, Rezession, und alles zur gleichen Zeit. Klimawandel, CO2, Erwärmung der Erde, abschmelzende Polkappen, Ozonlöcher, steigender Meeresspiegel.
Man muss diesen Unsinn nur oft genug verbreiten, dann wird er von den Menschen als Wahrheit empfunden. Das Niveau ist wie im Wahlkampf - es wird systematisch gelogen.
Wissenschaftler und Medienvertreter wissen um die Wirkung dieser Gehirnwäsche, jedoch ist ihnen offenbar nicht klar, was sie damit anrichten.
Die Physiker bieten uns einen Kosmos an, der von Schwarzen Löchern, Braunen und Weißen Zwergen übersäht sein soll. Tatsächlich gibt es diese Mathematischen Monster nur auf dem Papier. Ebenso falsch ist das Bild von der Struktur unserer Erde. Sie ist kein Stein- und Eisenklotz sondern besteht weitgehend aus Wasserstoff, der von einer festen Kruste umgeben ist – daher gibt es jede Menge Erdgas und Erdöl = Kohlenwasserstoffe! Wir müssen sie uns nur holen, dann sind alle Probleme gelöst. Wo sie zu finden sind, ist mir bekannt - vor allem in Deutschland ist es sehr einfach, sie zu fördern.

Wir stehen unmittelbar vor dem Ende unserer Zeit, denn die Sonne wird schon bald nicht mehr scheinen. Ihre Strahlung läßt permanent nach, das wird seit vielen Jahrzehnten gemessen. Dann wird es bitterkalt auf diesem Planeten, Milliarden Menschen werden verhungern und erfrieren. Schon jetzt regnet sich die Erde kalt und als Folge davon vertrocknet sie, denn die großen Wassermassen der Atmosphäre regnen herunter und fließen ab in die Ozeane. Erdbeben und Tsunami entstehen durch das Schrumpfen der Erdkruste, eine Folge ständiger natürlicher Entgasung und der unkontrollirten Förderung von Gas und Öl.

Da können die Notenbanken endlos viel Geld drucken, der Untergang ist damit nicht aufzuhalten. Nicht Geld zählt, sondern Energie. Und die gibt es im Überfluss, denn alles im Kosmos ist Energie. Geld ist nur Papier, das wir nicht mal essen können. Geld ist ein Instrument, das aus Machtgier geboren wurde, es ist längst nicht mehr zeitgemäß, ebenso wie die heutige Politik, die noch immer von primitiver Gewalt und Machtdenken beherrscht wird.
Und die große Ökowelle ist der beste Beweis für das Unwissen über die Natur.

Sonntag, 27. September 2009

Dubai


30. Januar 2009. Der Airbus setzte zur Landung an, schwebte ruhig auf den Internationalen Airport von Dubai zu. Es war kurz vor Mitternacht. Nach sieben Stunden Flug war ich war froh, am Ziel zu sein. Der Landeanflug über den Persischen Golf war immer wieder ein Erlebnis. Die Lichter unzähliger Skyscraper füllten den Horizont. Alles überragend der Burj Dubai, der Dubai-Turm. Längst war er das höchste Gebäude der Erde. Ein noch höherer Turm war geplant, der Nakheel-Tower, mit einer Höhe von mehr als 1.000 Meter, doch nun war ein Baustopp bekannt gegeben worden. Der Wahnsinn schien ein vorläufiges Ende zu nehmen, weil der Geldfluss infolge der Weltwirtschaftskrise unterbrochen war. Der Immobilienboom war praktisch zum Erliegen gekommen.
Mich erfüllte Genugtuung, wie ich sie zuvor nie erlebt hatte. Ich sollte in Dubai einige Scheiche treffen. Gestern hatte mich von dort ein Anruf erreicht. Es war der Präsident einer der größten internationalen Banken. „Sie wissen, was im Moment auf den Finanzmärkten los ist und wie es um die Entwicklung an den Börsen und unsere Energieversorgung steht. Immer mehr Finanzblasen platzen, all unsere politischen und wirtschaftlichen Systeme stehen weltweit vor dem Bankrott. Dazu kommen die Unsicherheit über die klimatischen Entwicklungen, die Überbevölkerung, Milliarden hungernde Menschen. Sie sehen auch das derzeitige Wetter, es widerspricht deutlich den Prognosen der Klimaforscher. 2008 war das kälteste Jahr des Jahrhunderts, wir sehen die Schneekatastrophen, die zurzeit über Nordamerika, Europa und Asien ziehen. Und 2009 zeigt sich eher noch kälter. Was in naher Zukunft auf uns zukommt, wird grauenvoll sein, das ist intern kein Geheimnis, doch niemand kennt eine Lösung. Ihrem Bericht entnehmen wir, dass Sie einen Weg kennen, die Menschheit vor einer Apokalypse zu bewahren. Wir laden Sie daher zu einem Gespräch ein.“ „Wo und wann?“, fragte ich kurz. „Sie fliegen nach Dubai. Wir haben bei Emirates Airlines in Frankfurt ein Ticket für Sie hinterlegt, für den Flug morgen Nachmittag. Wir erwarten Sie am Dienstag um 20Uhr im Hotel Atlantis, auf Palm Jumeirah, dort ist für Sie eine Suite reserviert.“ „Ich werde da sein“, sagte ich und legte auf. Ich lachte. Na endlich, hatte ja lange genug gedauert, bis sich einer von da oben gemeldet hat. Die Ölvorräte der Emirate gingen zur Neige, die Fördermengen waren seit 1994 um 60% gesunken. Die nachgewiesenen Reserven betrugen nur noch vier Millionen Barrel. Dubai verkaufte daher kein Öl mehr, man wollte es für die eigene Versorgung verwenden. Es gab in Dubai auch wenig Erdgas. Die Scheiche wollten aber mehr Gas und Öl, um wieder ins internationale Geschäft einzusteigen und ihre Immobilienprojekte notfalls auf eigene Rechnung durchzuziehen. Im Nachbarland Oman und in Katar hatte man große Gasvorkommen entdeckt.
Ich hatte den Scheichen überzeugend mitgeteilt, dass ich weiß, wo auch in Dubai weiteres Gas und Öl zu finden ist. Schon jetzt wirkte sich die weltweite Wirtschaftskrise auch auf den Immobilienmarkt in Dubai aus, der einstige Boom war ins Stocken geraten. Ähnliches vollzog sich in anderen Emiraten, in Moskau und Macao. Dubai brauchte Energie, um seine Pläne weiter zu führen. Moskau hatte Energie, dennoch machte die russische Gaszprom 2008 zwei Milliarden Verluste. Der Grund hierfür ist einfach: Sie bohren blind, wie die meisten anderen Länder, denn sie wissen nichts über den Ursprung von Gas und Öl.

Die Einladung kam mir gelegen, denn ich wollte ohnehin in die Emirate reisen. Sofort rief ich ein mir bekanntes Maklerbüro in Dubai an. Ich wurde mit einer freundlichen Dame verbunden, ihre Stimme war sehr angenehm.
„Sie sprechen mit Charon, was kann ich für Sie tun?“ Ich sagte meinen Namen. „Ich möchte einige Quadratkilometer Wüste pachten. Es muss dort nur eine Anbindung an das Autobahnnetz und elektrischen Strom geben.“ Sie lachte: „Das haben wir zurzeit nicht in unserem Angebot, aber ich bin sicher, bis morgen finde ich etwas. Hier in Dubai wird auch das Unmögliche möglich gemacht. Was haben Sie denn in der Wüste vor?“ „Ich möchte dort Eisenerz schürfen. Sie haben sicher schon gehört, dass den Baufirmen in den Emiraten permanent Stahl fehlt, und die Stahlpreise haben sich im letzten Jahr verdoppelt.“ „Das stimmt“, sagte sie, „aber wie wollen Sie in der Wüste Eisenerz finden?“ „Das verrate ich Ihnen, wenn Sie mich morgen in Dubai am Flughafen abholen.“ Nach kurzem Zögern sagte sie: „Okay, ich hole Sie ab. Wir sehen uns morgen. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Flug.“
Ihre Stimme blieb bei mir. Ich wusste nicht warum, aber ich spürte, diese Frau war etwas ganz Besonderes.


Der Airbus war sanft gelandet und rollte nun langsam zum Terminal. Nachdem ich die Zollkontrolle passiert hatte, erkannte ich Charon sofort inmitten vieler Menschen. Sie hatte langes dunkles Haar, war klein, schlank und unglaublich hübsch, ein wenig asiatisch. Ich musste sie unentwegt ansehen. Ich hatte das Gefühl, es ging ihr ähnlich. Ihre dunklen Augen blickten traurig, geheimnisvoll.
„Willkommen in Dubai“, sagte sie, „ich habe Sie sofort erkannt.“ „Mir ging es ebenso“, sagte ich lächelnd. Zwischen uns war vom ersten Moment an ein besonderes Gefühl. Wir machten uns auf den Weg ins Parkhaus. Ich war so aufgeregt wie ein kleines Kind und konnte es mir erklären. Diese Frau war voller leidenschaftlicher Spannung und ich konnte den erotischen Reiz spüren, den sie ausstrahlte.
Als wir in ihrem Cheyenne saßen, fragte ich: „Was hat Sie hier in die Wüste getrieben?“ „Ich habe in Berlin Astronomie und Philosophie studiert. Nach meinem Examen habe ich dann aber während meiner Dissertation alles hingeschmissen. Eigentlich hat man mich von der Uni vertrieben, weil ich eigene Gedanken entwickelte, an den Lehrbüchern und den Theorien meiner Professoren zweifelte. Ich verbrachte danach einige Jahre bei meinen Eltern in Thailand. Mein Vater ist Deutscher, meine Mutter Thailänderin. Dort schrieb ich weiter über die Welt, wie ich sie mir vorstelle, denn die der Wissenschaften, Religionen und des Kapitalismus gefällt mir nicht. Aber ich kam nicht richtig vorwärts, mir fehlten noch einige grundlegende Erkenntnisse“, erzählte sie mit einem steten Lächeln, „später wollte ich zurück nach Deutschland und machte hier in Dubai einen Zwischenstopp. Irgendein Gefühl trieb mich dazu, hier eine Weile zu bleiben, ich kann bis heute nicht erklären, warum. Dann bekam ich das Angebot einer Immobilienfirma. Der Job ist recht interessant, ich verdiene gut und lerne viele Leute kennen, aber ich bin dennoch mit meinem Leben nicht zufrieden“, argwöhnte die Hübsche, deren Augen mir in diesem Moment eine gewisse Traurigkeit nicht verbergen wollten. Ich war erstaunt. Diese Frau beschäftigte sich mit denselben Themen wie ich, und sie hatte eine ähnliche Verbundenheit mit Dubai. Daher konnte es kein Zufall sein, dass wir uns hier kennen lernten. Sie erzählte weiter: „Durch meine Arbeit bin ich schon viele Tausend Kilometer durch die Wüsten und Städte gefahren, habe gesehen, was hier entsteht. Ich habe mich mit Scheichen unterhalten, die haben mir erzählt, was sich wirklich in den Wüstenstaaten abspielt. Es findet hier eine unermessliche Ansammlung des Kapitals der Reichen aus aller Welt statt, sie sprechen von einer organisier-ten Flucht vor bevorstehenden irdischen Katastrophen. Die Scheiche wissen nicht, warum dies geschehen soll, aber sie sprechen von einer alten Weisheit ihrer Väter, die sagt: Die Angst des Menschen ist die Zeit. Sie sagen, dass wir vor dem Ende unserer Zeit stehen. Sie reden über Klimaveränderungen, einen bevorstehenden Kollaps der Kapital- und Energiemärkte und der meisten Regierungen. Darum etablieren die Superreichen sich und ihr Kapital in den Emiraten, wo die besten Chancen bestehen, noch eine Weile zu überleben, denn hier gibt es genügend Wärme und Energie. Ein alter Scheich erzählte mir, dass die Zinsen der Feind der Zeit seien, sie würden die Zeit und damit die Zukunft essen. Darum verbietet der Islam Zinsen zu nehmen.“ Diese Frau war unglaublich, was sie sagte, entsprach genau meinen Gedanken und Erkenntnissen. Es waren Themen, mit denen ich mich seit vielen Jahren beschäftigte. Ihre dringlichen Worte und ihr reizender Charme gefielen mir sehr.
„Charon, wollen wir uns duzen?“ „Danke David, sehr gerne. Ich schlage vor, wir fahren zu deinem Hotel. Da sind viele nette Bars, und wir können dort auch über das Wüstengrundstück reden. Während der Fahrt schaute ich mir die Skyscraper in den Straßen von Dubai an. Vieles hatte sich verändert, seitdem ich vor einem halben Jahr hier war. Charon fuhr sehr sicher durch die Stadt in Richtung Süden zum Hotel, vorbei am Burj Dubai, dem höchsten Gebäude der Erde. Als ich den Turm zuletzt sah, war er schon über 500 Meter hoch, noch im Rohbau, schon damals recht beeindruckend. Nun war das Monster über 700 Meter hoch, die Fassaden waren bereits mit glänzendem Aluminium verkleidet. Viele neue Wolkenkratzer ragten in den Himmel. Ein überwältigender Anblick.

Mittwoch, 16. September 2009

Geld besitzt keinen Wert - was zählt ist Energie!

Wir waren am Hotel angekommen. Es liegt auf einer der weltbekannten künstlichen Inseln, deren Form einer Palme nachempfunden ist. Ich checkte ein und ließ mein Gepäck in die Suite bringen. Wir setzten uns an die Bar und bestellten zwei exotische Cocktails.
Charon sagte: „In den Medien wird jeden Tag berichtet, dass es auf diesem Planeten immer wärmer wird. CO2 soll die Ursache hierfür sein. In einigen Jahrzehnten müsste es also hier in den Emiraten noch viel heißer sein. Aber es ist doch jetzt schon am Tage draußen unerträglich heiß. Wenn es auf der Erde tatsächlich wärmer würde, wäre es doch vernünftiger, im Norden Kanadas und in Sibirien Land zu kaufen, dort zu investieren und nicht hier in der Wüste. Dort gibt es auch jede Menge Öl und Gas. Der wahre Grund, warum hier soviel investiert wird, muss daher ein anderer sein.“


„Richtig“, sagte ich, „die große Kampagne, die Erde erwärme sich, ist ein gezieltes Ablenkungsmanöver von dem, was wirklich geschieht. Die Besitzer des Kapitals sind auch die Herrscher über die Medien und das offizielle Wissen, sie bombardieren die Öffentlichkeit bewusst mit Halbwahrheiten und Lügen, bereiten sich selbst aber mit immensem Kapitaleinsatz auf den Rückzug aus den nördlichen Regionen vor. Du erlebst ja, was hier passiert. Es entsteht ein Paradies für die Reichen, Tausende Milliarden fließen seit Jahren in die Emirate. Bis 2015 werden hier 90% allen Kapitals dieser Erde konzentriert sein.“
„Durch die Krise am Kapitalmarkt müssen die Regierungen Bürgschaften und Kredite über viele Billionen Dollar an bankrotte Banken und Firmen geben. Die USA und Europa drucken das auf dem Weltmarkt fehlende Geld. Das führt in eine große Inflation. Eine weltweite Wirtschaftskrise kann nicht mit Geld gelöst werden. Feuer lässt sich nicht mit Feuer bekämpfen. Der letzte Schritt wird sein, dass alle Staaten dieser Erde, die über keine eigenen Energiereserven verfügen, Konkurs anmelden müssen“, stimmte mir Charon zu.
„So wird es kommen. Die globalen Geldströme und die durch Kredite und Zinsen betriebene künstliche Geldvermehrung haben einen Markt erzeugt, der nicht mehr auf Produktion und Handel basiert. Die Finanzanlagen übersteigen den Wert der weltweit vorhandenen Werte schon heute um das Dreifache, in manchen Bereichen um das Zehnfache. Der Handel mit Geld und Papieren ist der wahre Markt geworden, daher bricht die klassische Wirtschaft zusammen. Aber heute brauchen wir nicht einmal Papier, wir haben das Internet. Dieses Geschäft braucht wenig Kapital, kein Lager, keinen Laden, man kauft und verkauft Waren, die man selbst nie gesehen hat, meist existieren diese Waren gar nicht“, definierte ich. „Was allein zählt, ist der Umsatz. Auf diese Weise kann jeder kleine Händler unkontrolliert eine eigene Bank betreiben. Hedgegeschäfte und Leerverkäufe laufen. Alles ist ein großes Spiel. Man handelt auf Kredit mit Fiktionen, will Gewinne machen, wenn Aktienkurse fallen. Perverser geht es kaum. Zum großen Spiel gehört inzwischen auch die Lüge von der Erwärmung der Erde. Damit will man einen neuen, gigantischen Markt schaffen. Doch es wird auf der Erde nicht wärmer, sondern unaufhaltsam kälter, daher erzeugt auch dieses Hollywoodmärchen eine gigantische Blase, die bald in sich zusammenfallen wird.
Negativ wirkt die Produktion von Waren, die ausschließlich für den Geldadel erschwinglich sind. Schmuck, Handtaschen, Haute Couture, das Stück 100.000 Euro teuer, da wird Geld verbrannt. Luxuslimousinen, die nach einem Jahr nur noch die Hälfte wert sind, haben den denselben Unwert.
In Asien hergestellte minderwertige Waren tragen ebenso dazu bei, Werte zu vernichten“, sagte ich, ohne auch nur einmal meinen Blick von ihr abzuwenden. Sie hatte mich in ihre wohlwollenden Fänge genommen – sie hatte mich gewählt!
Charon schaute mich verschmitzt an: „Es ist seltsam, dass wir dieselben Gedanken haben. Ich denke, uns hat ein kosmisches Prinzip zueinander geführt. Wir mussten uns begegnen, wir hatten gar keine Wahl. Die Dinge fügen sich stets positiv zusammen, wenn man sich in Freiheit bewegt und seinem Gefühl folgt. Dann gibt es zwangsläufige Begebenheiten, denen man sich nicht entziehen kann. Manche nennen es Vorsehung oder Schicksal. Der Lauf der Dinge ist nicht vorbestimmt, doch alles menschliche Geschehen steht unter dem Druck der Zeit.“
„Charon, ich denke genau so. Im Kosmos an sich ist die Zeit völlig offen, sie besitzt dort keinen Wert. Die Zeit ist nur wichtig, wo es Sonnen, Planeten und menschliches Leben gibt. Und nun drängt die Zeit, alles zu tun, um das Überleben der Menschen zu sichern.“
Ich wollte noch etwas weiter ausholen: „Betrachten wir unsere Kinder, sie fühlen offensichtlich, dass diese Gesellschaft am Ende ist. Sie spüren instinktiv, dass ihre Eltern versagt haben, darum verlieren sie auch die Achtung vor ihnen. Ja, die Zeit drängt und daher steigen die Ängste der Menschen vor der Zukunft. Die grundsätzlich treibende Kraft allen Lebens ist die Angst ums Überleben. Nun haben wir gute Gründe, echte Angst zu bekommen, denn wir stehen vor einer unermesslich großen Katastrophe. Nur kommt alles ganz anders,  viel schneller, schlimmer und grausamer.
Die Wahrheit darüber, was sich wirklich auf unserem Planeten abspielt, wird der Menschheit systematisch vorenthalten, alle Medien sind längst gleichgeschaltet, blasen in dasselbe Horn. Es wird verschwiegen, dass es in den meisten Bereichen der Erde und besonders in den Ozeanen, den wichtigsten Energiespeichern der Erde, seit vielen Jahrzehnten deutlich messbar kälter wird. Unterdrückt wird zudem das Wissen um die permanent nachlassende Strahlungsleistung der Sonne, sie reicht nur noch für wenige Jahrzehnte. Kein Ofen brennt ewig, jedes Feuer verliert im Laufe der Zeit an Kraft, auch eine Sonne strahlt nur wenige Jahrtausende mit jener Kraft, die menschliches Leben ermöglicht. Die sehr hohe Bedeutung der Luftfeuchtigkeit für das irdische Klima wird fast nebenbei unter den Teppich gekehrt. Die Wahrheit ist knallhart: Die Erde steht ohne jeden Zweifel vor einem nahen und unaufhaltsamen Kältetod.
Große Stürme und Regenfälle nehmen mehr und mehr zu. Auch hierfür wird eine Erwärmung der Erde verantwortlich gemacht. Doch dies ist physikalisch völlig unmöglich. Tatsächlich ist das Nachlassen der Sonnenstrahlung und die dadurch stetige Abnahme der irdischen Temperaturen die alleinige Ursache für die großen Wirbelstürme und Regenfälle, daran besteht nicht der geringste Zweifel. Wärme strebt stets zur Kälte hin. Daher findet ein Temperaturausgleich immer in Richtung Abkühlung statt. Wir beobachten seit Jahren noch etwas Ungewöhnliches: Der Regen nimmt weltweit zu, und schon bald wird er in Schnee übergehen, denn die Erde regnet sich kalt. Die Atmosphäre trocknet aus, kann dadurch nur noch wenig Sonnenenergie speichern.“

Dienstag, 15. September 2009

2022 Erst stirbt die Sonne - dann stirbt die Erde


Ursache für das grausame Geschehen war die Sonne. Die offiziellen Wissenschaften gingen in ihren Theorien unbeirrt davon aus, dass die Sonne seit fünf Milliarden Jahren recht konstant schien und dies noch weitere fünf Milliarden Jahre lang tun würde – und das sogar mit stetig steigender Leistung. Die Theoretiker hatten errechnet, dass die Sonne sich irgendwann zu einem gigantischen Riesen ausdehnen würde, dieser gar bis zur Erde reichen sollte. Welch fatale Irrtümer, die alle Menschen nun grausam erfahren müssen.
Zwei bis drei Prozent weniger Sonnenstrahlung pro Jahrzehnt sind Jahrzehnte lang gemessen worden, da konnte man schon vor vielen Jahren leicht ausrechnen, dass die Sonne nach spätestens dreihundert Jahren überhaupt nicht mehr strahlen würde. Aber es kam noch viel schlimmer. Seit 2007 beschleunigte sich dieser Trend deutlich, die Strahlung der Sonne hatte sich von Jahr zu Jahr immer schneller verringert. Ab 2010 ließ die Sonneneinstrahlung jedes Jahr rund ein Prozent nach. So strahlt die Sonne inzwischen nur noch 70% der Energie ab wie im Jahre 1960, als die Messungen begonnen hatten. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, und alles spricht dafür, werden bald Milliarden Menschen sterben. Nur noch wenige Jahre, und die Erde ist endgültig ein Wüsten- und Eisplanet. Bei nur noch 60% der ehemaligen Sonnenstrahlung wird die Erdoberfläche in ewigem Schnee, in Eis und Trockenheit erstarren. Die allerletzte, die ewige Eiszeit hatte längst begonnen, daran gab es nun keinerlei Zweifel mehr.
Blicken die Menschen zur Sonne, so sehen sie nicht mehr die gleißende, rundum strahlende Kugel, sie sieht in den Dämmerungen aus wie durchlöchert. Während sie, von der Erde aus betrachtet, in rund 27 Tagen einmal um sich selbst rotiert, gibt es immer häufiger wolkenlose aber dennoch dunkle Tage, an denen die Sonne riesige Flecken zeigt, die wie schwarze Löcher aussehen. Der Anblick ist erschreckend, erzeugt in allen Menschen Verzweiflung und Todesangst. Die Naturwissenschaftler sind ratlos, sie haben keinerlei Erklärung für dieses apokalyptische Geschehen.
Längst herrscht rund um den Globus Massenpanik. Hysterie und Weltuntergangsstimmung haben sich breit gemacht. Viele Menschen strömen in großer Zahl gen Süden. Sie gehen scharenweise dorthin, wo sie nicht frieren müssen und noch etwas zu essen finden.
Noch vor 15 Jahren sprachen die Wissenschaftler von einer gefährlichen Erwärmung der Erdatmosphäre. Selbsternannte Naturschützer warnten damals vor dem Treibhauseffekt, verursacht durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe. In Wahrheit war aber das Verbrennen aller möglichen Stoffe positiv für die Temperaturentwicklung in der Erdatmosphäre. Hätten die Menschen damals nicht die Städte, die Atmosphäre und auch die Flüsse richtig aufgeheizt, ein kleines künstliches Treibhausklima geschaffen, die Erde wäre schon jetzt ein kalter, trockener und toter Planet. Tatsächlich hatten die Menschen viel zu wenig geheizt und verbrannt, Energie war aber zu teuer, weil viel zu wenig davon verfügbar war. Energie gab es vorrangig nur durch Erdöl, Kohle und Erdgas, daneben völlig sinnlose Versuche, Wind-, Sonnenenergie und andere so genannte erneuerbare Energien nutzbar zu machen.
Was sich schon Anfang der 2000er Jahre ganz klar abzeichnete, hatte sich unerbittlich fortgesetzt. Der Energiebedarf und die Energiepreise explodierten weltweit durch die Industrialisierung und die Zunahme der Weltbevölkerung in Asien und anderen Entwicklungsländern. Dazu kam dann völlig unerwartet die rasend schnelle Verringerung der Sonnenstrahlung, denn dieses Geschehen widersprach vollkommen den gängigen Theorien über eine Erwärmung der Erde.
Längst haben die Menschen massenweise das Holz der Wälder geschlagen, damit sie noch ein wenig heizen können. Bald wird es keine Wälder mehr geben. Die Jahreszeiten Frühling, Sommer und Herbst unterscheiden sich kaum noch voneinander, es herrscht permanent trockene Kälte. Was im Winter 2007 und 2008 war, vollzieht sich nun auf allen Kontinenten der Nordhalbkugel. Viel Land ist übers ganze Jahr mit Schnee bedeckt, jeder Verkehr lahm gelegt. Die Felder sind vertrocknet. Alle großen Flüsse wie Rhein und Donau sind zu Rinnsalen geworden. Zuvor hatte sich die Atmosphäre leer geregnet, nun regnet es nicht mehr. Alle menschlichen Handlungen sind inzwischen von Verzweiflung gezeichnet. Eltern sehen ihre Kinder an und fragen sich, wo der Sinn ist für diese Geschöpfe ohne jede Zukunft. Es ist kein Geheimnis mehr, alle Menschen wissen längst, dass der Untergang der Menschheit unausweichlich ist.
Die Eingeweihten wussten seit Jahren, dass es so kommen wird, längst haben sie überdachte Siedlungen und Paläste bauen lassen, in denen sie überleben wollen. Viele haben sich in die Emirate verzogen, die Regierungen haben sich eingeigelt in beheizten, riesigen Gebäudeanlagen, in denen sie regieren und auch während des Weltuntergangs komfortabel wohnen wollen. So, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg riesige Tunnel und Hallen in die Gebirge hatten treiben lassen, in denen sie sich im Falle eines Nuklearkrieges verkriechen wollten. Aber nun ist alles sinnlos geworden, denn es ist kein Ausweg in Sicht – die Menschheit hat offensichtlich gegen die Unerbittlichkeit der Natur verloren. Die Systeme der Menschen haben endgültig versagt, weil sie den Weg zur Wahrheit nicht gefunden haben, sich auf den Pfaden mittelalterlicher Theorien hoffnungslos verirrt hatten.
Flossen noch vor wenigen Jahren viele Milliarden in den Bau von Superyachten, werden die unermesslichen Reichtümer des Geldadels inzwischen in die Errichtung überdachter Siedlungen, ähnlich Treibhäusern investiert. Die schönen Luxusyachten verrotten, schon längst sind viele Seen und Flüsse vertrocknet und die Meere an Nord- und Südpol zugefroren. Nur noch wenige Flugzeuge fliegen, die meisten Flughäfen im Norden sind unbrauchbar geworden, auf den Start- und Landebahnen liegt meterhoch Schnee und Sand. Hoch im Norden schneit es noch, in mittleren Breitengraden und im Süden ist alles vertrocknet. Der Schiffsverkehr ist im Norden zum Erliegen gekommen. Es werden nur noch Güter für Regierungen und den Geldadel transportiert. Vor den Frachtern fahren Eisbrecher, bereiten einen schmalen Weg für die nachfolgenden Schiffe. Schiffstransporte sind sündhaft teuer geworden. Sämtliche Autofabriken und die meisten anderen Fabriken sind längst geschlossen, alles verrottet in meterhohem Schnee und im Sand. Das Elend auf der Erde ist unermesslich. Die ehemals boomende Konsumgesellschaft liegt am Boden. Bis auf wenige Luxusgüter wird nichts mehr produziert. Lebensmittel, Brennholz und warme Kleidung sind gefragt. Die letzten Tiere sind bald erlegt, die Menschen brauchen ihr Fleisch und ihre Felle, um noch eine Weile zu überleben.
Die einfachen Menschen sind weitgehend auf sich allein gestellt. In Nordamerika, Nordeuropa und Russland gibt es keine Landwirtschaft mehr. Die sehr kurzen, trockenen Sommer mit Temperaturen nur wenig über dem Gefrierpunkt verhindern jedes Wachstum von Nahrungsmitteln. Inzwischen sind schon viele Millionen Menschen in den nordischen Ländern verhungert. Kinder werden kaum noch gezeugt, da keine Besserung der Zustände in Sicht ist. Längst ist klar, dass es für die Menschheit keine Zukunft geben wird, denn unser Lebensspender, die Sonne, liegt im Sterben.
Im Norden Europas geht es allein den Holländern und Norwegern noch recht gut, denn sie verfügen über schier unerschöpfliche Mengen an Erdgas. Die Holländer betreiben damit riesige beheizte Treibhausanlagen, versorgten Jahrzehnte lang halb Europa im Winter mit Blumen, Gemüse und Obst. Sie waren dabei weitgehend unabhängig vom Verlauf der Jahreszeiten. Große Teile des Landes sind inzwischen überdacht worden. Ganze Städte sind von Glasdächern eingehüllt, werden permanent mit Erdgas beheizt. Die Grenzen zu ihren Nachbarländern haben die Holländer geschlossen, verkaufen ihre überschüssigen Nahrungsmittel für Wahnsinnspreise an die letzten Deutschen und in andere europäische Länder. Verkaufen kann man das allerdings nicht nennen, denn sie tauschen Nahrungsmittel nur noch gegen Gold und Edelsteine. Geld gibt es nicht mehr auf diesem Planeten. Den Export von Erdgas hat Holland längst eingestellt, ebenso wie Norwegen, Russland und die arabischen Länder.
Auch all die anderen Energieförderländer haben sich schon seit einigen Jahren völlig abgeschottet. Für die meisten nordischen Länder sieht es daher sehr schlecht aus. Deutschland ist arm geworden. Nur noch wenige Menschen leben in diesem vertrockneten Land. Die mit großem Aufwand gebauten hässlichen Solaranlagen bringen keinen Strom mehr, die Sonne scheint nur noch müde. Auch die über viele Jahre subventionierten Windmühlen stehen still, denn es weht kaum noch Wind. Biogasanlagen sind unbrauchbar, denn auf Deutschlands Äckern wächst nichts mehr, es gibt keine Kühe und daher keinen Kuhmist, der vergasen kann.
Nun sind viele ehemalige Entwicklungsländer in den Tropen besser gestellt als Europa. Die früher dominierenden Industrieländer sind nun die Hungerländer. Afrika, das Land der Schwarzen, der Elefanten, Affen und Löwen beginnt für kurze Zeit wieder zu leben. Nun vollzieht sich ein kleiner Ausgleich für das Elend, das die so genannte Zivilisation mit ihren Seuchen über Afrika gebracht hat. Jetzt, kurz vor dem Ende, muss der weiße Mann den wenigen überlebenden Negern für eine Weile dienen. Überleben können nur noch jene Länder, die über Energie verfügen, denn sie allein können genügend Wärme und Nahrungsmittel produzieren.
Die Zeit der Schwarzen Sonne rückt unaufhaltsam näher. Monat für Monat wachsen nun Zahl und Größe der dunklen Sonnenflecken, vermindert sich die Strahlung der Sonne. Schon am Tage kann man die Blässe der Sonne mit bloßem Auge erkennen, aber bei Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen, wenn das Sonnenlicht durch die Atmosphäre gefiltert wird, sieht man riesige schwarze Flecken überall auf der Sonnenoberfläche. Noch scheint die Sonne, aber sie strahlt nur noch ganz schwach, das gleißende Gelb geht langsam über in ein schmutziges Braun.
Blanke Todesangst hat sich weltweit breitgemacht. Der Exodus ist längst in vollem Gange. Wer die wenigen noch verfügbaren, sündhaft teuren Flug- und Schiffstickets gen Süden nicht in Gold bezahlen kann, geht mit Sack und Pack per Pferdefuhrwerk oder zu Fuß auf die Wanderschaft, wie einst die Juden bei ihrem Auszug aus Israel und die Eroberer Amerikas. Viele Millionen Menschen sind inzwischen weltweit unterwegs, suchen die letzte Wärme der Sonne in der Nähe des Äquators und in den Tropen, suchen verzweifelt nach Land, auf dem noch etwas Essbares wächst. Die meisten Alten sind längst verhungert, sie haben ihr Essen den Kindern gegeben, in der Hoffnung, dass zumindest diese noch eine Weile überleben. In den meisten Ländern herrscht schon seit Jahren Mord und Totschlag, getrieben von der Angst vor dem sicheren Untergang aller Menschen. Plünderungen sind an der Tagesordnung, überall regiert die totale Anarchie.
In den nordischen Ländern liegen auf den Straßen massenweise verhungerte und erfrorene Menschen herum. In den Häusern sieht es nicht anders aus. Die Wohnsilos der nordischen Großstädte sind gefüllt mit gefrorenen Leichen, sie liegen zu Hunderttausenden in den Sozialbauwohnungen. Moskau, Berlin, London, New York, Chicago – all diese unnatürlichen Anhäufungen sind längst kollabiert, in ihnen gibt es kaum noch Leben. Die ehemals so stolzen Städte sind endgültig zu dem geworden, was sie eigentlich schon immer waren: Massengräber.
In den Villenvierteln sieht es etwas besser aus, dort rauchen noch die Schornsteine. In den jetzt vornehmlich mit Holz und ein wenig Kohle beheizten Häusern leben nun die letzten Menschen auf engstem Raum, zusammen mit Haustieren, wie im Mittelalter. Doch bald werden auch hier das letzte Holz und selbst die teuren Möbel verheizt sein, dann zieht in diese Häuser endgültig die große Kälte und der Tod ein.
Ein besonderes Fleisch ist nun zu einer wichtigen Nahrung geworden: Menschenfleisch. Das Verzehren der massenweise herumliegenden tief gefrorenen Menschenleichen ist oft die einzige Möglichkeit der Lebenden, sich noch eine Zeit lang in die Zukunft zu retten, in eine Zukunft, die es nicht gibt. An die Fische kommt man nicht mehr ran, weil alle Meere im Norden zugefroren sind, Pflanzen, Rind, Schwein und Huhn gibt es nicht mehr.
Im Jahre 2017 hatte ein letzter Kongress der wichtigsten Naturwissenschaftler stattgefunden. Die Situation war damals noch nicht so dramatisch wie heute, aber die Katastrophe zeichnete sich schon klar ab. Tausende hochgradiger Experten aus allen wichtigen naturwissenschaftlichen Bereichen hatten sich im noch warmen Kairo zusammen gefunden. Gemeinsam suchten sie verzweifelt nach einer Erklärung für das unheimliche Geschehen. Aber es gab offiziell keinen Weg aus dieser Situation. Keiner von all den ehemals so wichtigen Theoretikern konnte sich das seltsame Geschehen mit unserer Sonne erklären. Die Astrophysiker standen besonders schlecht da, hatten sie doch mit Überzeugung die Theorie verbreitet, die Sonne strahle mühelos über 10 Milliarden Jahre mit nahezu gleicher Energie. Dabei blieben sie jedoch jede Erklärung schuldig, wie so etwas funktionieren sollte. Es gab inzwischen Hunderte Arbeiten und Studien der Fachleute, die jedoch immer noch in die alten Hörner bliesen. Fast alle blieben stocksteif bei der Meinung, dass es auf der Erde langfristig gesehen wärmer wird. Sie hielten das derzeitige Geschehen für ein vorübergehendes Phänomen, das es auf der Erde schon öfter gegeben hat und die Menschheit ja schließlich schon einige Eiszeiten überlebt haben soll. Im Prinzip war es jenen, die in den Elfenbeintürmen saßen, völlig egal, was mit den Menschen dort draußen geschah. Schließlich war es in den vergangenen Jahrhunderten nie anders gewesen. Das Volk ist in unzähligen Kriegen massenweise und millionenfach verheizt worden, während jene, die für die Kriege verantwortlich waren, in ihren Schlössern und Palästen saßen, feierten und ihre Generäle darüber diskutierten, auf welche Großstadt man die nächsten Raketen jagen könnte.
Die Ozeane hatten bis ins 20. Jahrhundert hinein noch große Mengen Sonnenenergie gespeichert. Diese Wärme reicht jedoch nicht mehr, da die Sonnenstrahlung seit vielen Jahren permanent abgenommen hat, die Meere inzwischen unaufhaltsam auskühlten. Erdöl und Gas zum Heizen der Häuser gibt es in den meisten Ländern nicht mehr. Der Handel mit Erdöl und Erdgas ist weltweit auf Null zurückgegangen. Fast alle Autos stehen still, gammeln vor sich hin, verrosten im Schnee und in den Wüsten. Sämtliche Tankstellen sind geschlossen. Das Land ist mit Schnee und Sand bedeckt, Straßen erkennt man nicht mehr. Man sieht nur noch Pfade in der eintönigen baumlosen Landschaft, verschlungene Wege, auf denen endlose menschliche Karawanen gen Süden ziehen. Es sieht wieder aus wie vor Jahrhunderten, als die Erde noch ohne Technik war, wie zur Zeit der Eroberer.
Nun ist es zu spät. Milliarden Menschen werden Opfer dieses Geschehens sein. Den klaren und unerbittlichen Prinzipien der Natur kann sich niemand entziehen, auch jene nicht, die an Götter glauben oder sich als Zensoren und Wissensfilter betätigen. Für diese Menschen wird es besonders schmerzhaft sein, wenn sie erkennen, dass sie ein Leben lang Opfer der Prediger waren. Denn der ihnen versprochene Himmel endet für sie in der Hölle. Einen Trost kann ich ihnen noch spenden: Der Kältetod ist nicht schmerzhaft, dieser Tod kommt sehr langsam aber unerbittlich, das Herz bleibt einfach stehen, wenn es zu kalt ist. Zudem bleiben im Schnee die Körper der Toten über viele Jahrhunderte erhalten, wie die der Mammuts, die vor 1.500 Jahren ebenso jämmerlich erfroren sind.
Damit verfügt die Natur über einen Mechanismus, der etwas mit Humanität zu tun hat. Die meisten Menschen werden ohne Schmerzen sterben. Der letzte, die gesamte Erde umspannende Tod wird sich ohne großes Blutvergießen vollziehen. Es wird für die einzelnen Menschen so ähnlich sein wie der tägliche kleine Tod, wenn sie sich hinlegen, um zu schlafen. Sie werden immer mehr und mehr müde sein, einschlafen, aber nicht mehr aufwachen. Denn aus der Kälte gibt es kein Erwachen, keine Auferstehung. Der große Tod ist für immer. Am Ende wird es ein ruhiges Massensterben für die armen Menschen sein.
Doch nicht alle sterben, dort wo sich die Obrigkeiten eingenistet haben, in den ehemaligen Wüstengebieten, wo genügend Erdöl und Erdgas gefördert wird, sitzen sie, feiern und lachen über den Rest der Menschheit. Sie verfügen über reichlich Energie, heizen und kühlen ihre Häuser nach Belieben. Sie können noch einige Generationen lang überleben. Reichtümer und Luxus haben sich dort versammelt. Die Grenzen sind dicht, nur die Superreichen, Politiker, Funktionäre und Religionsvertreter haben Zutritt zu den letzten Paradiesen der Erde.
Am Ende ist alles still auf diesem traurigen Planeten, kein Wind weht mehr, es gibt keine Bewegung, kein Leben auf der Erdoberfläche. Einzig in den eisbedeckten Ozeanen werden die Fische noch einige Jahrhunderte leben. Wale und Delfine überleben nicht, sie ersticken jämmerlich, weil sie nicht mehr auftauchen können, um Luft zu holen. Alles Wasser der Erde wird eines Tages von Eis bedeckt sein. Das ist die letzte Eiszeit. Der ehemals wunderschöne blaue Planet endet als fast weißer Planet. Einige Lichter erkennt man noch an der Erdoberfläche. Es sind die Lichter der überdachten Orte, die kurz vor dem Ende von den Regierungen und den Superreichen errichtet worden sind. Parlamente, Regierungen und Verwaltungen sind noch weitgehend intakt, jedoch haben sie nicht viel mehr zu verwalten als sich selbst - aber darin sind sie ja geübt, ist für sie kein Problem. Verwaltet wird auf diesem Planeten alles, auch wenn es der absolute Wahnsinn ist. Denken wir an die großen Kriege, damals wurde selbst vor jeder sicheren totalen Niederlage unerbittlich weiter gekämpft und verwaltet, bis hinein in den totalen Krieg und den totalen Untergang. Die Zahl der Toten wird akribisch genau registriert und archiviert. Sie dokumentieren den Untergang der Menschheit für die Nachwelt, die es nie geben wird. Die Beamten arbeiten stets korrekt, das wissen wir.

Besser als Pythagoras: 6x6x6 = a³+b³+c³=d³ = 3³+4³+5³= 6³ = 216

„David, ich habe in deinem Arbeitszimmer an der Wand eine Grafik gesehen, die mir bislang völlig unbekannt war, obwohl ich einige Semester Mathe und Physik studiert habe. Ich kenne ja den Satz des Pythagoras, a² + b² = c², 3² + 4² = 5², aber was dort an der Wand prangt, nennst du: Der Satz des Seins.“
Ich grinste: „Dieses Prinzip habe ich vor fünf Jahren entdeckt, als ich mich mit der mystischen 666, der angeblichen Zahl des Satans beschäftigte. Ich habe dabei ein geometrisches Grundprinzip gefunden, das den zweidimensionalen Satz des Pythagoras um die alles entscheidende dritte Dimension übertrifft. In Bibelübersetzungen steht zur 666: Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666. Das ist nicht schlecht, aber die wichtige Zahl ist nicht 666, sondern 6x6x6. Dies sagt uns, dass alles in der Welt dreidimensional ist. Es existiert nichts, was ein- oder zweidimensional ist.“
„Erkläre mir das mit den drei Sechsen bitte genauer“, sagte Charon neugierig.
„Schon die Zahl Sechs weist hin auf die grundlegenden Zusammenhänge der Geometrie, die drei Dimensionen des Seins. Du kennst die Chinesische Weisheit des Tao-Te-King, des Lao-Tse, die sagt: Aus der Eins entsteht die Zwei, daraus bildet sich die Drei, und aus der Drei entstehen die Dinge. Damit waren nicht nur Zahlen gemeint, sondern Dimensionen, einfachste Arithmetik und Geometrie. Lao-Tse wies damit auf die drei Dimensionen der Dinge hin. Die Chinesen waren daher in ihren Erkenntnissen über die Struktur dieser Welt weiter als viele andere Völker.
Warum? Die Summe von 1+2+3 ist 6. Ein Würfel hat sechs Seiten. 6x6 sind 36, die Zahlen bei der Roulette, der Königin aller Spiele, das auch aus China stammt. 36x6 sind 216, also 6x6x6. Darin ist Der Satz des Seins verborgen, der lautet: a³ + b³ + c³ = d³.
In Zahlen: 3³ + 4³ + 5³ = 6³ oder 27+64+125=216. Wir sehen hier, der große 6er Würfel besitzt dasselbe Volumen wie die drei kleinen Wür-fel zusammen. Bemerkenswert ist zudem, dass nur bei einem Würfel mit der Kantenlänge sechs Rauminhalt und Oberfläche denselben Zahlenwert besitzen: 216.
Es geht weiter: Die Addition aller Zahlen von 1 bis 36 ergibt 666. Bildet man die Summe der Quadrate der ersten sieben Primzahlen - 2, 3, 5, 7, 11, 13, 17 - also 4+9+25+49+121+169+289 ist das Ergebnis ebenfalls 666. Das alles ist kein Zufall. Das sagt uns, dass die Natur und jede chemische Verbindung und damit das Leben zwingend arithmetisch und geometrisch sauber aufgebaut und klar gegliedert sind. Das ist nicht neu, bislang wird es aber bei der Gravitation ignoriert.“
Charon war begeistert: „Das ist ja hochinteressant. In all den Jahrhunderten ist niemand auf die Idee gekommen, dass der Satz des Pythagoras noch zu übertreffen ist. Aber ich denke, ein zweidimensionales Bild der Welt entsprach den Vorstellungen der Kirche, sie orientierte sich an Pythagoras und kreierte die Erde zu einer zweidimensionalen Scheibe.“
„Und nicht nur das“, ergänzte ich, „die Christen konstruierten aus dem dreidimensionalen Würfel ein zweidimensionales Kreuz. Wir kennen das, wenn wir aus Pappe einen Würfel bauen. Flachgelegt sehen seine sechs Quadrate aus wie ein Kreuz. Es ist das Symbol der Kirche. Auf diese Weise blieb das Denken der Menschen lange Zeit in zwei Dimensionen, die alles entscheidende dritte Dimension wurde nicht erkannt oder unterdrückt. Auch die Malereien des Altertums zeigen oft zweidimensional dargestellte Menschen und Gegenstände, von perspektivischer Gestaltung kaum eine Spur. Selbst die schönen Wandmalereien in Ägypten sind meist zweidimensionale Darstellungen. Die echte perspektivische Malerei entstand weitgehend erst in der Neuzeit, im späten Mittelalter.“


Montag, 14. September 2009

Gravitation und Geometrie



Buchauszug
Später saßen wir gemeinsam mit den Frauen auf der Terrasse, direkt am Strand, das Haus lag in einer ruhigen Bucht. Wir beobachteten still den herrlichen Sonnenuntergang, wie die Sonne scheinbar im Meer versank. Als sie hinter dem Horizont verschwunden war, sagte Bobby: „David, erzähl mir, wie die Sonne und die Planeten entstanden sind. Charon sagte mir, du hast eine ganz einfache Erklärung dafür.“
„Gerne“, sagte ich, „das ist wirklich sehr einfach. Für die Entstehung kosmischer Körper gibt es nur ein einziges Prinzip, das immer wieder nach gleichem Muster abläuft: Reiner Wasserstoff kondensiert in den kalten Bereichen des Kosmos vom gasförmigen in den flüssigen Zustand, bildet dabei zwangsläufig kugelförmige Tropfen, die sich miteinander verbinden, permanent wachsen und schließlich eine riesige Kugel bilden. Es geschieht eigentlich nichts anderes als wenn es auf der Erde regnet, nur ungleich heftiger.
Ursache hierfür ist ein zwingendes geometrisches Prinzip. Hier ein Beispiel: Vergleichen wir eine Kugel von einem Meter Durchmesser mit einer Million kleiner Kugeln von je einem Zentimeter Durchmesser, sie besitzen dieselbe Masse und dasselbe Volumen. Aber da gibt es einen gravierenden Unterschied: Die Oberflächen der Million kleinen Kugeln sind hundertmal größer als die Oberfläche der großen Kugel von einem Meter Durchmesser. Aber es wirkt dieselbe Gravitation. Das bedeutet, pro Quadratzentimeter wirkt auf die viel geringere Oberfläche der großen Kugel eine Gravitationsenergie, die hundertmal größer ist. Das ist einfachste Geometrie, sollte jeder Mensch verstehen und nachvollziehen können.
Hieraus erwächst vor allem die klare Gewissheit, dass Gravitation oder Schwerkraft, keine so genannte Anziehungskraft ist, die aus dem Inneren einer Masse heraus wirkt. Tatsächlich ist Gravitation eine Energie, die als Feld von außen auf jede Masse wirkt, ähnlich wie eine Strömung, wie ein stetiger und gleichmäßiger Fluss. Gravitation ist keine Anziehungskraft und sie hat auch nichts mit Elektromagnetismus zu tun. Bislang wurde die Gravitation als eine Kraft definiert, wie sie angeblich von Magneten ausgehen soll, von innen aus einer Masse heraus wirkend. Aber selbst Magneten wirken nicht von innen nach außen, und sie wirken keineswegs immer anziehend. Jedes Kind weiß doch, dass sich gleiche Pole abstoßen und nur ungleiche Pole anziehen. Auch hier wirken hier die Energien der Magnetfelder und nicht das Eisen der Magneten direkt.
Erinnern wir uns hier an alte Experimente des Otto von Guericke. Er erfand 1649 die Kolbenvakuumluftpumpe und untersuchte die Eigenschaften des Vakuums. In der Öffentlichkeit demonstrierte er die Kraft des Luftdrucks mit spektakulären Experimenten, besonders 1654 auf dem Reichstag zu Regensburg in Anwesenheit von Kaiser Ferdinand III. Von Guericke hatte im Sommer 1657 zwei große Halbkugeln aus Kupfer, die Magdeburger Halbkugeln, mittels einer Dichtung zusammengelegt und die Luft aus dem Inneren herausgepumpt. Dann wurden vor jede Halbkugel acht Pferde gespannt, die sie auseinander reißen sollten, was aber nicht gelang. Der atmosphärische Druck hielt die Kugel mit großer Energie zusammen. Als sich die Kugeln wieder mit Luft füllten, fielen sie von selbst auseinander.
Bei einem anderen Versuch hatte Guericke einen Zylinder mit beweglichem Kolben aufstellen lassen. An dem Kolben wurde ein Seil befestigt, welches über ein Gewinde lief und von 50 Männern festgehalten wurde. Als Guericke die Luft aus dem Zylinder absaugte, konnten die Männer den Kolben nicht am Absinken hindern, da der atmosphärische Luftdruck gegen ein Vakuum stärker war. Das war die Erfindung einer starken Hebemaschine. Mit seinen Versuchen hat von Guericke auch die Hypothese des horror vacui, der Abscheu vor der Leere, widerlegt, die Jahrhunderte lang für Philosophen und Naturforscher ein Problem war. Er bewies, dass Stoffe nicht vom Vakuum angesaugt werden, sondern vom Umgebungsdruck in das Vakuum gedrückt werden.
Analog dazu lässt sich die Wirkung der Gravitation sehr gut verstehen, denn das Prinzip ist überall dasselbe: Die maßgebende Energie oder Kraft wirkt stets von außen. Und wir fallen auch nicht auf die Erde, weil wir von ihrer Masse angezogen werden - wir fallen, weill wir zu langsam sind - ein schneller Satellit fällt nicht, sondern umkreist die Erde..."

Freitag, 4. September 2009

Kepler und Newton

„Noch einmal zu Newton. Ich habe in deinen Büchern gelesen, dass der Angelsachse einen elementaren Fehler machte, indem er die richtigen Berechnungen des Deutschen Johannes Kepler über die Bewegungen der Planeten um eine Potenz verfälschte, um so sein eigenes Gravitationsgesetz zu untermauern. Aber du musst zugeben, dass es nicht einfach ist, zu verstehen, was Potenzen sind, zumal Kepler über anderthalbfache Potenzen schrieb. Wer weiß denn schon, was das ist?“
„Heute ist das kein Problem mehr, denn das kann jeder einfache Taschenrechner. Immerhin wird Newton seit über drei Jahrhunderten als einer der größten Mathematiker und Physiker der Geschichte gefeiert. Ich mache Newton keinen Vorwurf, denn zu seiner Zeit wussten die Menschen so gut wie nichts über Materie und den Kosmos, nur wenige hatten mathematische Kenntnisse und es gab keine Messgeräte. Aber seit rund hundert Jahren wäre es leicht möglich gewesen, alle Fehler zu erkennen. Denn jeder Mathematiklehrer weiß: Addiert man die Potenzen in einer Gleichung, multiplizieren sich die Ergebnisse. Sehen wir uns mal an, was da gelaufen ist:
Kepler sagte vollkommen korrekt in seinem Dritten Gesetz: Die Umlaufzeiten der Planeten entsprechen den anderthalbfachen Potenzen der Entfernungen. Newton machte daraus: Die Quadrate der Umlaufzeiten entsprechen den dritten Potenzen der Entfernungen.
Das war sein elementarer Fehler. Kein Physiker oder Mathematiker hat ihn bislang erkannt. Doch jeder halbwegs begabte Schüler könnte den mathematischen Unterschied leicht finden, wenn man ihm dazu die Möglichkeit gäbe. Aber das lassen unsere Wissensfilter nicht zu. Weil sonst das ganze mühselig aufgebaute System zusammenbricht. Und in modernen Büchern und im Internet wird das richtige Gesetz Keplers falsch dargestellt. Nur in alten Schriften finden wir das Original. Es ist eine Schande für die Mathematik.“
„Du weist doch, was einmal festgeschrieben ist, darf nie mehr angetastet werden“, bemerkte Charon.
„Ja, darum sitzen auch die Astrophysiker in einer ausweglosen Sackgasse, sie berechnen mit Newtons Gravitationsgesetz dort draußen im Kosmos ausschließlich superdichte Körper, die aus so genannter entarteter Materie bestehen sollen und sich sozusagen aus eigener Kraft selbst verdichten können, bis hin zu Schwarzen Löchern. Dabei ist es sehr einfach, zu verstehen, dass sich kein flüssiger oder fester Körper verdichten lässt, schon gar nicht aus eigener Kraft. Das ist nicht einmal durch einen von außen wirkenden Druck möglich, egal wie hoch dieser ist.
Die Anerkennung und Weiterentwicklung der Gravitationstheorie Newtons war daher das Schlimmste, was der Menschheit passieren konnte, denn sie hat auch zu den perversen Berechnungen geführt, der Kosmos sei durch einen Urknall aus einer Punktmasse entstanden. Besonders tragisch finde ich, dass sich mit dem mechanischen Weltbild Newtons eine Gesellschaft entwickelte, die ebenso seelenlos und unnatürlich ist wie der von ihnen berechnete Kosmos.“